Du stehst gerne in der Küche und hast Spaß daran, Gäste zu bewirten? Mit verschiedenen Zutaten zu arbeiten, Rezepte auszuprobieren und neue Gerichte zusammenzustellen, findest Du spannend? Und überhaupt möchtest Du gerne in die Gastronomie? Klingt sehr danach, als könnte Koch der perfekte Beruf für Dich sein. Dabei kannst Du Dir natürlich irgendwo einen Ausbildungsplatz suchen. Doch Du kannst auch bei der Bundeswehr Koch werden. Vorausgesetzt, Du bestehst den Einstellungstest und sicherst Dir so einen Ausbildungsplatz.
Bundeswehr Koch Einstellungstest
Vermutlich wirst Du im ersten Moment an Soldatinnen und Soldaten denken, wenn von der Bundeswehr die Rede ist. Aber der Bund beschäftigt nicht nur Uniformträger. Auch wenn Du keine militärische Laufbahn einschlagen oder freiwilligen Wehrdienst leisten willst, kann das deutsche Militär ein interessanter Arbeitgeber sein. Schließlich arbeiten hier auch jede Menge zivile Beschäftigte – als Angestellte im öffentlichen Dienst und als Beamte. Und jedes Jahr beginnen rund 1.300 Azubis ihre zivile Berufsausbildung bei der Bundeswehr. Unter den Berufen, die Du beim Bund lernen kannst, ist auch der Koch. Und wie Du an einen solchen Ausbildungsplatz kommst, erklären wir Dir in diesem Beitrag.
Was Du als Koch bei der Bundeswehr machst
Die Bundeswehr teilt sich in militärische und zivile Organisationsbereiche auf. Das Militär bilden die Streitkräfte. Zu ihnen zählen die Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine. Dazu kommen der Sanitätsdienst und die Streitkräftebasis. Die militärischen Aufgaben übernehmen die Soldatinnen und Soldaten in den Streitkräften. Dabei werden sie von den zivilen Mitarbeitern unterstützt. Diesen zivilen Bereich stellt die Bundeswehrverwaltung.
Und die Verwaltung sorgt dafür, dass die Streitkräfte alles haben und bekommen, was sie brauchen. Dazu gehört natürlich auch gutes Essen. Als Bundeswehr Koch gehörst Du also zur Verwaltung und kümmerst Dich um die Verpflegung von Soldaten, zivilen Mitarbeitern und Gästen.
Dein Arbeitsalltag
In Deiner Funktion als Koch oder Köchin bist Du für das leibliche Wohl der Leute, die zum Essen kommen, verantwortlich. Und dabei bist Du Handwerker, Dienstleister und Organisationstalent in einem. Denn Du stellst Speisepläne zusammen, besorgst die notwendigen Zutaten und berechnest die Preise. Dann kochst, brätst, backst und garnierst Du, um rechtzeitig leckeres Essen auf die Teller zu zaubern. Du hast die Arbeitsabläufe in der Küche fest im Griff und sorgst dafür, dass die einzelnen Speisen in der richtigen Reihenfolge zubereitet werden.
Natürlich hast Du verschiedenste Rezepte auf Lager, so dass Du Deine Gäste mit Gerichten aller Art verwöhnen kannst. Sofern notwendig, bereitest Du einige Speisen auch vor und lagerst sie sachgerecht ein. In einer kleineren Küche bereitest Du die Gerichte meist komplett zu. Arbeitest Du in einer größeren Küche, bist Du oft für einen bestimmten Bereich zuständig. Das können zum Beispiel die Fleisch- oder Fischgerichte, die Beilagen oder die Salate sein.
Wie die Ausbildung zum Bundeswehr Koch abläuft
Bei der Bundeswehr absolvierst Du eine duale Ausbildung. Das heißt: Die praktischen Teile Deiner Berufsausbildung lernst Du an Deinem Arbeitsplatz beim Bund. Zusätzlich dazu besuchst Du die Berufsschule. Die rechtliche Grundlage bilden das Berufsbildungsgesetz und die gültige Berufsausbildungsverordnung. Du machst also letztlich eine ganz normale Berufsausbildung, so wie Du sie auch zum Beispiel in einem Restaurant oder einer Großküche machen würdest. Nur ist die Bundeswehr eben Dein Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber.
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Deine Abschlussprüfung legst Du dann vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Damit hast Du einen staatlich anerkannten Berufsabschluss in der Tasche, mit dem Du Dich auf dem zivilen Arbeitsmarkt bewerben kannst.
Welche Voraussetzungen Du mitbringen musst
Damit Deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Koch berücksichtigt werden kann, musst Du ein paar formale Kriterien erfüllen. Nämlich folgende:
- Du hast einen sehr guten Hauptschulabschluss oder einen guten Realschulabschluss.
- In Deutsch und Mathe hast Du gute Noten erzielt.
- Auch in den naturwissenschaftlichen Fächern – also zum Beispiel Biologie und Chemie – sind Deine Schulnoten ordentlich.
Außerdem erwartet die Bundeswehr handwerkliches Geschick, Interesse am Beruf des Kochs und Lernbereitschaft. Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und eine sorgfältige, konzentrierte Arbeitsweise solltest Du ebenfalls mitbringen. Feste Altersgrenzen gibt es grundsätzlich nicht. Du kannst Dich also auch bewerben, wenn Du nach der Schule schon eine andere Berufsausbildung gemacht oder gearbeitet hast.
Wie Du Dich um eine Lehrstelle bewirbst
Am besten gehst Du zuerst auf die Karriere-Seite der Bundeswehr. Wenn Du dort “Koch” als Suchbegriff in die Jobsuche eingibst, kommst Du zum Berufsprofil. Anschließend kannst Du weiter zum Bewerbungsportal klicken. Auf dem Portal musst Du Dich registrieren. Danach kannst Du eine Online-Bewerbung abgeben. Dazu musst Du folgende Unterlagen hochladen:
- Bewerbungsanschreiben
- tabellarischer Lebenslauf mit Unterschrift und aktuellem Foto
- Kopie von Deinem letzten Schulzeugnis
- Zeugniskopien von Praktika und Jobs, wenn Du welche hast
- Einverständniserklärung Deines Erziehungsberechtigten, sofern Du noch nicht volljährig bist
Wenn Du Fragen hast oder Dich vor Deiner Bewerbung erst noch beraten lassen möchtest, kannst Du Dich natürlich auch an die Karriereberatung wenden. Denn die Karriereberater stehen nicht nur angehenden Soldatinnen und Soldaten, sondern auch Bewerbern für eine zivile Karriere mit Rat und Tat zur Seite.
Übrigens: Die Bundeswehr möchte gerne mehr Frauen in ihren Reihen wissen. Als Nachwuchs-Köchin ist Deine Bewerbung deshalb sehr erwünscht. Gleiches gilt, wenn Du Migrationshintergrund hast. Und auch eine Behinderung ist kein Problem. Ganz im Gegenteil wird Deine Bewerbung sogar bevorzugt berücksichtigt, wenn Du die gleiche Eignung mitbringst. In diesem Fall solltest Du Deinen Unterlagen eine Kopie von Deinem Schwerbehindertenausweis oder dem Gleichstellungsbescheid beilegen. Diese Kopie lädst Du aber nicht online hoch. Sondern Du schickst sie per Post an die Bundeswehr.
Achte auf die Bewerbungsfrist!
Deine Bewerbung muss rechtzeitig vorliegen. Rechtzeitig heißt in diesem Fall, dass der 30. September der Stichtag ist. Und das ein Jahr, bevor Du Deine Ausbildung beginnen möchtest.
Die Berufsausbildungen starten – je nach Bundesland – entweder Anfang August oder Anfang September. Und ein Jahr vorher muss Deine Bewerbung da sein. Willst Du zum Beispiel im Spätsommer 2019 mit der Ausbildung anfangen, musst Du Dich also bis Ende September 2018 bewerben.
Manchmal wird die Bewerbungsfrist zwar auch bis zum Dezember des Vorjahres verlängert. Zum Beispiel, wenn es nicht genug geeignete Bewerber gibt oder wenn ein paar weitere Ausbildungsplätze dazukommen. Das steht dann aber in der Stellenanzeige. Achte also darauf, welches Datum als Bewerbungsschluss angegeben ist. Denn wenn Deine Bewerbung zu spät eintrifft, kann sie erst für den nächsten Einstellungstermin berücksichtigt werden. Du verlierst dadurch ein Jahr.
Wie der Bundeswehr Koch Einstellungstest abläuft
Dass Du Dich beworben hast, ist nur der erste Schritt auf Deinem Weg zur Lehrstelle. Die eigentliche Herausforderung wartet, wenn Deine Bewerbung erfolgreich war. Denn dann lädt Dich die Bundeswehr zum Einstellungstest ein.
Den Eignungstest legst Du in einem Dienstleistungszentrum ab. In aller Regel wird das Center sein, bei dem Du Dich auch schon beworben hattest. Wie Du dorthin kommst und was Du an Unterlagen mitbringen musst, steht im Einladungsschreiben. Der Einstellungstest selbst gliedert sich dann in drei Teile, verteilt auf zwei Tage.
1. Der schriftliche Teil
Das Auswahlverfahren beginnt mit dem schriftlichen Eignungstest. Dabei schreibst Du zuerst einen Aufsatz. Für den Aufsatz bekommst Du drei Themen zur Auswahl. Du suchst Dir ein Thema aus und verfasst dann – so wie Du es aus der Schule kennst – einen Text dazu.
Danach geht es mit einem Computertest weiter. Hier musst Du Fragen beantworten und Aufgaben lösen, die aus verschiedenen Bereichen stammen. Es sind aber vorrangig Themenfelder, mit denen Du auch als Köchin oder Koch regelmäßig zu tun hast. Dazu gehören:
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
- Deutsch
- Mathematik
- Biologie und Chemie
- technisches Verständnis
- Allgemeinwissen
- logisches Denken
- Konzentrationsfähigkeit
Bei den Aufgaben handelt es sich um Auswahlfragen. Du musst die richtige Lösung also nicht selbst formulieren. Stattdessen werden zu jeder Frage Antwortmöglichkeiten eingeblendet. Und Du musst die richtige Antwort anklicken.
Allerdings läuft im Hintergrund ein adaptives Testverfahren. Dadurch passt sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen an Deine Fähigkeiten an. Und zwar so: Eine richtige Antwort hat zur Folge, dass die nächste Aufgabe etwas schwerer wird. Gibst Du hingegen eine falsche Antwort, wird die nächste Frage etwas leichter. So kann die Bundeswehr anhand recht weniger Fragen ermitteln, auf welchem Niveau Dein Wissen und Können ist.
2. Der praktische Teil
Nach dem schriftlichen Eignungstest geht es mit der praktischen Prüfung weiter. Dazu machst Du eine Art Kurzpraktikum in der Küche. Schließlich brauchst Du als Koch nicht nur theoretisches Fachwissen, sondern musst auch mit Deinen Händen geschickt sein. Aber keine Angst: Niemand erwartet, dass Du schon gut kochen kannst oder die perfekte Schnitttechnik beherrschst. Deine Ausbildung hast Du ja erst noch vor Dir. Durch die Arbeitsprobe wollen die Prüfer nur sehen, wie Du Dich in der Küche anstellst. Und ob es Dir gelingt, die Anweisungen umzusetzen.
3. Der mündliche Teil
Mit dem schriftlichen Test und der praktischen Prüfung hast Du den ersten Testtag hinter Dir. Warst Du bis hierhin erfolgreich und haben Deine Leistungen überzeugt, lädt Dich die Bundeswehr einige Zeit später zur mündlichen Prüfung ein. Sie besteht aus dem Vorstellungsgespräch.
Das Ziel vom Bewerbungsgespräch ist, Dich als Person kennenzulernen. Deshalb werden Dich die Prüfer dazu auffordern, über Dich und Deinen bisherigen Werdegang zu berichten. Daneben werden sie etwas über Deine Stärken und Schwächen, Deine Interessen, Deine Eigenschaften und Deine Hobbys wissen wollen. Insgesamt also die typischen Fragen, die bei Vorstellungsgesprächen halt so gestellt werden.
Klar, dass Dich die Prüfer auch fragen werden, warum Du ausgerechnet bei der Bundeswehr eine Ausbildung machen willst. Und wie Du auf den Beruf des Kochs gekommen bist. Durch diese Fragen möchten die Prüfer herausfinden, ob und wie gut Du Dich mit dem Bund als Arbeitgeber und mit dem Beruf beschäftigt hast. Gleichzeitig wollen sie in Erfahrung bringen, ob Du weißt, was auf Dich zukommt, wenn Du als Koch arbeitest. Zudem wollen sie sichergehen, dass Du es mit Deiner Bewerbung ernst meinst – also wirklich Koch bei der Bundeswehr lernen willst. Dass Du Deine Wahl plausibel begründen können solltest, versteht sich von selbst.
Wie es nach dem Einstellungstest weitergeht
Nach dem Bewerbungsgespräch hast Du es fürs Erste geschafft. Dann musst Du etwas Geduld haben. Wenn die Bundeswehr alle Bewerber geprüft und die Testergebnisse miteinander verglichen hat, trifft sie ihre Entscheidung. Du erfährst die Entscheidung per Post. In dem Brief steht, ob es geklappt hat und Du Deine Koch-Ausbildung beginnen kannst.
Bevor Du den Ausbildungsvertrag unterschreibst, musst Du aber noch zum Arzt. Denn als Koch hast Du mit Lebensmitteln zu tun. Deshalb werden an Deine Gesundheit besondere Anforderungen gestellt. Ein Gesundheitszeugnis muss bestätigen, dass Du körperlich fit und für die Arbeit in der Küche geeignet bist. Zum Beispiel mit Blick auf mögliche Allergien oder die Hygienebestimmungen.
Was Du während Deiner Koch-Ausbildung verdienst
Eine zivile Berufsausbildung bei der Bundeswehr kann mit einigen Pluspunkten aufwarten. Dazu gehört, dass Du während Deiner Lehre von Ausbildern betreut wirst, die nur dafür da sind. Anders als in vielen anderen Unternehmen und Betrieben, wo der Meister oder andere Mitarbeiter die Azubis neben dem Tagesgeschäft unterstützen, ist der Job von den Ausbildern beim Bund tatsächlich, sich um die Ausbildung von Dir und Deinen Kollegen zu kümmern. Klar, dass Du so richtig viel lernst.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Du direkt eingebunden bist. Dein Arbeitsplatz befindet sich meist in einer Kaserne, einer Dienststelle oder einer ähnlichen Liegenschaft des Militärs. So lernst Du alle Abläufe innerhalb der Bundeswehr hautnah kennen. Gleichzeitig arbeitet der Bund mit gastronomischen Betrieben und Hotels zusammen. Dadurch sammelst Du auch Eindrücke und Erfahrungen außerhalb.
Der Bund steht für eine Ausbildung mit hoher Qualität. Und für viele Zusatzleistungen wie zum Beispiel eigene Interessenvertretungen für Mitarbeiter und Azubis oder einem internen Sozialdienst. Dazu kommen die vielfältigen Möglichkeiten, Dich weiterzubilden.
Nicht zuletzt spricht aber auch der Verdienst für eine zivile Ausbildung beim Bund. Denn als Azubi gilt für Dich der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes. In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass Deine Ausbildungsvergütung so ausfällt (Stand 2018):
Wann? | monatliches Einkommen brutto |
1. Ausbildungsjahr | 918,26 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 968,20 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.014,02 Euro |
Dazu kommen Urlaubs- und Weihnachtsgeld und vermögenswirksame Leistungen. Einen Zuschuss für Lehrmaterial gibt es ebenso. Und wenn Du für die Ausbildung umgezogen bist, beteiligt sich die Bundeswehr einmal pro Monat an den Fahrtkosten, wenn Du zu Deiner Familie nach Hause fährst. Ein paar Rechenbeispiele, wie viel Geld Du netto in der Tasche hast, kannst Du Dir hier anschauen.
Wie es nach Deiner Ausbildung weitergeht
Die Berufsausbildung sichert Dir eine gute Grundlage für Deinen weiteren beruflichen Weg. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, wie es für Dich weitergehen kann:
- Hast Du gute Leistungen erbracht und ist eine Stelle als Köchin oder Koch frei, kann Dich die Bundeswehr übernehmen. Du wirst dann vom Azubi zum zivilen Mitarbeiter in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Und die Chancen darauf, dass Du übernommen wirst, sind ziemlich hoch. Denn Du kennst Deinen Arbeitgeber schon – und Dein Arbeitgeber Dich. Außerdem bildet die Bundeswehr ja auch mit Blick auf ihren eigenen Bedarf Fachkräfte aus.
- Du kannst eine weitere Ausbildung dranhängen. Dadurch kannst Du Dich zum Küchenmeister weiterbilden.
- Möchtest Du beim Bund bleiben, aber in eine militärische Laufbahn wechseln, kannst Du Dich als Soldatin oder Soldat auf Zeit bewerben. Mit dem Berufsabschluss in der Tasche besteht die Möglichkeit, dass Du gleich in einem höheren Dienstgrad eingestellt wirst. Die notwendige Eignung natürlich vorausgesetzt.
- Weil Du einen staatlich anerkannten Berufsabschluss hast, kannst Du in die freie Wirtschaft wechseln. So kannst Du Deinen beruflichen Weg auf dem zivilen Arbeitsmarkt fortsetzen.
Andere Möglichkeit: Vom Soldat zum zivilen Koch
Der Beruf des Kochs gehört zu den zivilen Ausbildungsberufen bei der Bundeswehr. Als Azubi bist Du ein Angestellter im öffentlichen Dienst und damit Teil der Bundeswehr-Verwaltung.
Allerdings heißt das nicht, dass Du als Soldat nicht auch Koch werden kannst. Möglich ist das durch eine sogenannte zivilberufliche Aus- und Weiterbildung, kurz ZAW. Diese Maßnahme kommt in Frage, wenn Du Zeitsoldat beim Bund bist. Dann kannst Du im Rahmen der ZAW den Beruf des Kochs lernen. Eine Weiterbildung zum Küchenmeister ist ebenfalls möglich. Auf diese Weise hast Du einen anerkannten Berufsabschluss in der Tasche – und kannst nach Deiner Dienstzeit in den zivilen Bereich wechseln oder in der freien Wirtschaft durchstarten.
Entscheidest Du Dich für eine zivilberufliche Aus- und Weiterbildung, hat das mehrere Vorteile für Dich. Die Bundeswehr arbeitet bei diesen Maßnahmen eng mit den zuständigen Berufskammern zusammen. Im Fall des Kochs ist das die IHK. Die Ausbildung organisiert ein ziviler Bildungsträger. Er führt sie auch durch, und zwar mit einem höheren Anteil an Theorie. Für Dich verkürzt sich die Lehre dadurch auf 21 Monate. Du hast den Berufsabschluss also nicht erst nach drei Jahren, sondern schon nach knapp zwei Jahren in der Tasche. Die Abschlussprüfung legst Du vor der IHK ab. Damit ist Dein staatlich anerkannter Abschluss gewährleistet. In dieser Zeit bist Du ja aber noch Soldat. Folglich bekommst Du während der Lehre Deinen vollen Sold weiter.
Möchtest Du künftig Deine Uniform gegen eine Kochmütze tauschen, ist der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr Dein Ansprechpartner. Er hilft Dir auch dabei, eine Stelle als Koch zu finden – beim Bund oder außerhalb.
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