Seit Deiner Bewerbung bei der Bundeswehr sind schon ein paar Wochen vergangen. Und jetzt liegt endlich die Einladung zur Teilnahme am Einstellungstest im Briefkasten. Doch dann der Schreck: Ausgerechnet an diesem Termin kannst Du nicht. Was also tun? Alle Pläne umschmeißen und versuchen, es doch irgendwie einzurichten? Oder die Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest verschieben? Aber geht das überhaupt? Und wenn ja, wie? Schließlich kannst Du schlecht erklären, dass Du zwar unbedingt zur Bundeswehr willst, der Eignungstest aber gerade nicht in Deinen Terminkalender passt. Wir sagen Dir, wie Du am besten vorgehst, wenn Du einen Ausweichtermin brauchst.
Eignungsauswahltest der Bundeswehr als Online Vorbereitung
Jedes Jahr entscheiden sich mehrere tausend Bewerber für eine Karriere bei der Bundeswehr. Schließlich ist die Auswahl groß: Über 1.000 verschiedene Berufe gibt es beim Bund. Und Du hast die Wahl, ob es eine militärische Laufbahn oder eine zivile Tätigkeit werden soll. Eine Ausbildung und ein Studium sind möglich, ebenso wie eine Direkteinstellung in Deinem erlernten Beruf. Du kannst Dich für den Freiwilligen Wehrdienst bewerben, wenn Du die Streitkräfte erst einmal kennenlernen oder eine gewisse Zeit überbrücken willst. Oder als Wiedereinsteller zur Bundeswehr zurückkehren.
Doch zwischen Deiner Bewerbung und Deinem Dienstantritt liegt eine große Herausforderung, die Du erfolgreich meistern musst: der Einstellungstest. Jeder Bewerber muss am Auswahlverfahren teilnehmen. Unabhängig vom Alter und vom Geschlecht. Und unabhängig davon, was genau Du beim Bund machen willst. Doch was ist, wenn Dich die Bundeswehr an einem Termin einlädt, an dem Du verhinderst bist oder schon etwas anderes vorhast? Diese Frage klären wir im Folgenden!
Wo findet der Einstellungstest statt?
Wo Du am Eignungstest teilnimmst, hängt von zwei Dingen ab. Nämlich zum einen von Deinem Wohnort. Und zum anderen von der Laufbahn und der Verwendung, für die Du Dich beworben hast.
- In der Mehrheit der Fälle ist ein Karrierecenter für Dein Auswahlverfahren zuständig. Denn die Karrierecenter führen die Einstellungstests für die Laufbahn der Mannschaften, der Unteroffiziere und der Feldwebel durch. Und auch Bewerber, die in den mittleren Dienst wollen, kommen für den Test in ein Karrierecenter. Dabei ist jedem Bundesland ein Karrierecenter zugeordnet.
- Möchtest Du eine Ausbildung im zivilen Bereich absolvieren, führt ein Dienstleistungszentrum Deinen Einstellungstest durch.
- Hast Du Dich für die Laufbahn der Offiziere beworben, findet Dein Einstellungstest im Assessmentcenter für Führungskräfte in Köln statt. Gleiches gilt, wenn Du den gehobenen Dienst oder den höheren Dienst anstrebst. Wo Du wohnst, spielt dann Deine Rolle.
- Das Karrierecenter in Wilhelmshaven übernimmt alle Auswahlverfahren für die Marine. Auch hier ist Dein Wohnort egal.
Die genaue Adresse von Deinem Prüfungsort steht aber in Deiner Einladung. Und dem Schreiben liegt ein Gutschein für eine Zugfahrkarte bei, den Du für Deine Anreise einlösen kannst.
Wie lange dauert der Eignungstest?
Die Dauer vom Eignungstest richtet sich wieder nach Deinen Zielen. So ist der Einstellungstest für angehende Offiziere oder Feldwebel zum Beispiel anspruchsvoller und umfangreicher als das Auswahlverfahren für Kandidaten, die freiwilligen Wehrdienst leisten wollen. Ist ja aber auch logisch. Jedenfalls solltest Du Dich auf eine Testdauer von zwei Tagen einstellen. In dieser Zeit kannst Du vor Ort übernachten. Die Kosten für Deine Unterkunft in der Kaserne und Deine Verpflegung übernimmt die Bundeswehr.
Bei einer Bewerbung für den zivilen Bereich erstreckt sich der Einstellungstest ebenfalls über zwei Tage. Allerdings mit etwas zeitlichem Abstand dazwischen. Und Du übernachtest auch nicht vor Ort. Stattdessen nimmst Du an einem Tag am ersten Teil des Einstellungstests teil. Warst Du dabei erfolgreich, lädt die Bundeswehr ein paar Wochen später zum Vorstellungsgespräch ein. Du musst dann also zweimal Du Deinem Prüfungsort fahren.
Wie läuft der Einstellungstest ab?
Durch den Einstellungstest will die Bundeswehr herausfinden, ob Du die notwendige Eignung für eine Tätigkeit bei den Streitkräften mitbringst. Dabei bezieht sich die Eignung auf Deine Intelligenz und Deine Persönlichkeit ebenso wie auf Deine körperliche Leistungsfähigkeit und Deine Gesundheit. Aus diesem Grund durchläufst Du beim Eignungstest mehrere Stationen.
Die Bausteine vom Auswahlverfahren
Der genaue Ablauf vom Einstellungstest richtet sich wieder danach, worum es in Deiner Bewerbung geht. Aber die grundlegenden Bausteine sind folgende:
- Schriftliche Prüfung: Der schriftliche Teil vom Eignungstest besteht in erster Linie aus einem Computertest. Hier musst Du Aufgaben aus verschiedenen Bereichen lösen. Deutsch und Mathe, Fachwissen, Allgemeinbildung, logisches Denken und Konzentrationsvermögen zum Beispiel. Auch psychologische Fragen sind dabei. In einigen Laufbahnen wird der Computertest dann noch durch einen Aufsatz ergänzt.
- Sporttest: Wie fit Du bist, zeigt sich beim Sporttest. Er nennt sich Basis Fitness Test und besteht aus drei Disziplinen. So musst Du zuerst einen Sprinttest meistern, bei dem es um Schnelligkeit und Geschicklichkeit geht. Danach folgen der Klimmhang und ein Ausdauertest auf dem Fahrrad-Ergometer. Willst Du zur Feuerwehr, kommt noch eine Übung auf dem Schwebebalken dazu.
- Mündliche Prüfung: Das Herzstück der mündlichen Prüfung ist das Vorstellungsgespräch. Willst Du die Feldwebel- oder die Offizierslaufbahn einschlagen, beinhaltet der mündliche Teil noch ein Assessment Center. Dabei löst Du mit anderen Bewerbern Gruppenaufgaben und hältst einen Kurzvortrag.
- Praktische Prüfung: Manchmal musst Du im Rahmen des Auswahlverfahrens eine kleine Arbeitsprobe ablegen. Vor allem bei den zivilen Berufen ist das oft der Fall.
- Ärztliche Untersuchung: Bei der Untersuchung durch den ärztlichen Dienst geht es zum einen darum, wie es um Deine Gesundheit im Allgemeinen steht. Zum anderen prüft der Arzt, ob es Verwendungen gibt, für die Du aus körperlichen oder gesundheitlichen Gründen ausscheidest.
Kann ich den Bundeswehr Einstellungstest verschieben?
Wie Du sicher weißt, gibt es in der Laufbahn der Mannschaften, der Unteroffiziere und der Feldwebel keine festen Einstellungstermine. Hier kannst Du Dich stattdessen das ganze Jahr über bewerben. Und die Grundausbildung, mit der jede militärische Laufbahn beginnt, startet seit einiger Zeit jeden Monat.
In der Laufbahn der Offiziere und bei den zivilen Berufen sieht es etwas anders aus. Da Offiziere jeweils zum 1. Juli eingestellt werden, endet die Bewerbungsfrist am 1. März. Die Berufsausbildungen fangen – je nach Bundesland – zwischen August und Oktober an. Deine Bewerbung muss deshalb spätestens Ende September des Vorjahres vorliegen. Und auch sonst gibt es im zivilen Bereich in aller Regel bestimmte Bewerbungsfristen. Diese Daten stehen in der jeweiligen Stellenanzeige.
So oder so hat Deine Bewerbung aber eine Vorlaufzeit. Die Bundeswehr gehört nicht zu den Arbeitgebern, bei denen Du Dich bewirbst und in der nächsten Woche anfangen kannst. Stattdessen bewirbst Du Dich im Normalfall einige Monate vor Deinem gewünschten Dienstantritt. Und zu diesem Zeitpunkt wirst Du oft noch Schüler sein oder in einem Arbeitsverhältnis stehen.
Der Einstellungstest wiederum ist nicht in ein, zwei Stunden erledigt, sondern nimmt mindestens zwei, manchmal auch drei Tage in Anspruch. Und er findet unter der Woche statt. Deshalb kann es natürlich sein, dass die Einladung zum Test in einen Zeitraum fällt, in dem Du nicht am Auswahlverfahren teilnehmen kannst. Und selbstverständlich kannst Du dann auch um einen anderen Termin bitten.
Was mache ich, wenn ich den Bundeswehr Einstellungstest verschieben muss oder will?
Wenn der Termin, den die Bundeswehr für Deinen Einstellungstest vorgesehen hat, nicht so wirklich in Deinen Terminkalender passt, darfst Du natürlich nach einem Alternativtermin fragen. Schließlich hast Du eine Einladung bekommen – und keine Vorladung. Aber: Mit einem simplen “Sorry, da kann ich nicht.” ist es nicht getan.
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Warum? Durch Deine Bewerbung hast Du zum Ausdruck gebracht, dass Du Dich für einen Posten bei der Truppe interessierst. Die Bundeswehr wiederum hat sich die Zeit genommen, um Deine Bewerbungsunterlagen zu sichten, Dir einen der begrenzten Prüfplätze zuzuweisen und Deine Testteilnahme zu organisieren. Und natürlich erwartet der Bund – wie übrigens jeder andere Arbeitgeber auch – dass Dir der Job wichtig ist und Du Dir deshalb die Zeit nimmst, um der Einladung zu folgen. Wenn Du schon den Bundeswehr Einstellungstest verschieben willst, solltest Du also eine plausible und glaubwürdige Begründung für Deinen Wunsch liefern können.
Und was ist ein guter Grund?
Natürlich kann es viele Gründe geben, warum es Dir Recht wäre, wenn Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest verschieben könntest. Doch nicht jeder Grund eignet sich als Begründung, die Du der Bundeswehr auf die Nase binden solltest. Plausible Gründe, die Du bedenkenlos nennen kannst und für die der Bund sicher Verständnis haben wird, sind folgende:
1. Berufliche oder schulische Verpflichtungen
Bist Du berufstätig, wirst Du Dir für die Testteilnahme vermutlich frei nehmen müssen. Vielleicht nimmst Du sogar Urlaub, wenn Du Deinem jetzigen Chef nichts von Deinen beruflichen Plänen erzählen willst. Nun kann es aber sein, dass Dich Dein Chef dringend vor Ort braucht. Genauso ist denkbar, dass Du einen wichtigen Auftrag abschließen musst oder einen Kundentermin hast, der schon lange steht und den Du nicht absagen kannst.
Gehst Du noch zur Schule, ist möglich, dass der Einstellungstest mit einer Klassenarbeit oder einer Klausur zusammenfällt. Oder dass eine Veranstaltung in der Schule ansteht, bei der Deine Teilnahme Pflicht ist.
Berufliche oder schulische Verpflichtungen einzuhalten, ist selbstverständlich wichtig. Sollte die Bundeswehr Dein künftiger Arbeitgeber werden, will sie ja auch nicht, dass Du Deinen Job vernachlässigst. Deshalb sollte es kein Problem sein, die Testteilnahme deswegen zu verschieben.
2. Wichtige private Verpflichtungen
Ein schon lange geplanter Urlaub im Ausland, Deine Hochzeit, eine besondere Familienfeier, ein Todesfall in Deinem engsten Umfeld: Auch private Gründe können so wichtig sein, dass sie Deine Testteilnahme verhindern. In diesem Fall solltest Du zwar gut abwägen, was für Dich Priorität hat. Wenn es sich aber wirklich um ein einmaliges Ereignis handelt oder Du bei einer Testteilnahme nicht bei der Sache wärest, dürfte es besser sein, wenn Du einen neuen Termin an einem anderen Tag vereinbarst.
3. Erkrankung
Niemand ist davor gefeit, krank zu werden oder sich zu verletzen. Und es macht keinen Sinn, am Einstellungstest teilzunehmen, wenn Du nicht fit bist. Denn Du wirst Deine Leistungen kaum abrufen können – und folglich vielleicht deutlich schlechter abschneiden, als es anders drin gewesen wäre. Außerdem kann es passieren, dass der Arzt nicht alle Untersuchungen durchführen oder bestimmte Beurteilungen nicht vornehmen kann. In diesem Fall müsstest Du zu einem späteren Zeitpunkt ohnehin zu einer Nachuntersuchung. Und zu allem Überfluss steckst Du womöglich auch noch andere Bewerber, die Prüfer und die übrigen Leute in der Kaserne an.
Wenn Du krank bist, solltest Du also besser Deinen Bundeswehr Einstellungstest verschieben. Klar ist aber auch, dass dieser Grund nur eine kurzfristige Absage rechtfertigen kann. Zwei bis drei Tage vor dem Termin sind hier das Maximum. Denn niemand wird Dir abnehmen, dass Du vier Wochen vorher schon weißt, dass Du an Deinem Prüfungstag krank sein wirst.
Welche Gründe Du besser nicht angeben solltest
Wie schon erwähnt, solltest Du nicht in jedem Fall mit offenen Karten spielen. Denn es gibt Begründungen, die kein Arbeitgeber hören möchte oder für die er kein Verständnis haben wird. Beispiele gefällig? Mit folgenden Begründungen tust Du Dir keinen Gefallen:
1. Termin mit anderem Arbeitgeber
Wenn Du auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder einem Arbeitsplatz bist, wirst Du wahrscheinlich nicht nur eine Bewerbung schreiben. Und längere Vorlaufzeiten gibt es nicht nur bei der Bundeswehr. Bei der Polizei, bei Behörden und bei großen Unternehmen musst Du Dich mitunter auch schon ein gutes Jahr vorher bewerben. Das Ergebnis kann sein, dass nun ausgerechnet zwei Einladungen auf einen Tag fallen.
Einerseits ist das für Dich natürlich eine schöne Bestätigung, bringt Dich andererseits aber in eine ungünstige Situation. Schließlich musst Du Dich entscheiden, welchen Termin Du wahrnimmst. Fällt Deine Wahl auf den anderen Arbeitgeber, solltest Du das besser für Dich behalten. Denn sonst würde Deine Absage signalisieren, dass Dir der andere Job offensichtlich wichtiger ist als die Karriere bei der Bundeswehr. Und kein Arbeitgeber möchte nur die zweite Wahl sein.
2. Privater Termin
Eine Party bei Deinem Kumpel, ein romantisches Abendessen mit Deinem Partner oder ein Konzert, auf das Du Dich schon lange freust – klar gibt es Dinge, auf die die Vorfreude größer ist als auf den Einstellungstest. Aber das eine ist Dein Privatvergnügen und das andere Deine berufliche Zukunft. Tatsächlich solltest Du Dir gut überlegen, ob Du wegen einem privaten Termin, der sich bestimmt irgendwann nachholen lässt, Deine Teilnahme am Einstellungstest absagst. Entscheidest Du Dich für eine Terminverschiebung, dann lasse Dir wenigstens einen anderen Grund einfallen.
Und: Auch das Argument, dass Du zu wenig Zeit hattest, um Dich auf den Eignungstest vorzubereiten, solltest Du Dir verkneifen. Schließlich wusstest Du vorher, dass die Bundeswehr Einstellungstests durchführt. Du hättest also zwischendurch ruhig einmal einen Blick in die Bücher werfen können. Zumal Du das Wissen, das Du beim Einstellungstest brauchst, auch bei anderen Arbeitgebern benötigst.
3. Gar kein Grund
Ganz schlecht ist, wenn Du gar keinen echten Grund hast. Allein die Aussage, dass Du an diesem Termin nicht kannst oder lieber einen anderen Termin hättest, ist weder eine Erklärung noch eine nachvollziehbare Begründung. Du hast Dich beworben und die Bundeswehr hat Dich daraufhin eingeladen. Es spricht nicht für Deine Motivation, wenn Du irgendwann einmal zum Auswahlverfahren erscheinen willst – und bis dahin Besseres zu tun hast.
Wie gehe ich konkret vor?
Gibt es einen guten Grund für die Verschiebung Deiner Testteilnahme, hast Du grundsätzlich drei Möglichkeiten. Du kannst nämlich
- schriftlich per Brief nach einem neuen Termin fragen,
- eine E-Mail schicken oder
- anrufen.
Die beste Lösung ist sicherlich ein Telefonanruf. Denn das geht am schnellsten und Du kannst Dir sicher sein, dass Deine Nachricht den Empfänger auch erreicht. Außerdem kannst Du vielleicht direkt einen Ausweichtermin vereinbaren.
Doch bevor Du zum Telefonhörer greifst, solltest Du wissen, was Du sagen willst. Und wie Du Deine Absage erklärst. Außerdem solltest Du Deinen Terminkalender vorher überprüft haben. Denn den Prüfungstermin ein zweites Mal zu verschieben, wird nur in äußersten Ausnahmefällen funktionieren.
Wenn Du die schriftliche Variante bevorzugst …
Vielleicht wird es Dir wie vielen Bewerbern gehen: Einfach beim zuständigen Mitarbeiter anzurufen, ist Dir unangenehm. In diesem Fall ist die E-Mail eine gute Alternative. Die Kontaktdaten stehen im Einladungsschreiben. Ansonsten findest Du Sie online über die Webseite der Bundeswehr heraus. Und wenn alle Stricke reißen, kannst Du Dich auch an Deinen Karriereberater wenden.
Bleibt aber die Frage, was Du in der E-Mail schreibst. Grundsätzlich sollte Deine Nachricht drei Angaben enthalten:
- Bedanke Dich kurz für die Einladung und erwähne, dass Du Dich darüber gefreut hast.
- Erkläre – mit Bedauern – dass und warum Du den Termin leider nicht wahrnehmen kannst.
- Bitte um einen neuen Termin. Dabei solltest Du auch angeben, ab wann Dir eine Testteilnahme möglich ist.
Nach dem gleichen Schema würdest Du auch einen Brief aufsetzen. Von einem klassischen Schreiben, das Du per Post verschickst, würden wir Dir aber eher abraten. Denn zum einen wirkt das ein bisschen zu förmlich. Zum anderen solltest Du möglichst schnell reagieren. Warum? Aus mehreren Gründen: Gibst Du zeitnah Bescheid, kann die Bundeswehr vielleicht noch einen anderen Bewerber einladen, der dann Deinen Prüfplatz bekommt. So gibst Du einem anderen Kandidaten eine Chance – und signalisierst damit Fairness und Kameradschaftlichkeit.
Zudem bekommst Du umso schneller einen Ersatztermin, je schneller Du Deine Teilnahme verlegst. Gerade wenn das Auswahlverfahren durch feste Einstellungstermine zeitlich begrenzt ist, brauchst Du schließlich einen Ersatztermin im laufenden Verfahren. Und wenn Du kurzfristig absagen musst, zum Beispiel weil Du krank geworden bist, wird die Zeit mitunter gar nicht mehr ausreichen, um auf dem Postweg Bescheid zu geben.
So kann Deine E-Mail aussehen
Du tust Dir schwer mit der Formulierung? Dann haben wir ein Muster für Dich, an dem Du Dich orientieren kannst:
Sehr geehrte/r Frau/Herr …/Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Einladung zur Teilnahme am Einstellungstest. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Zu meinem großen Bedauern musste ich jedoch feststellen, dass ich am … leider nicht am Test teilnehmen kann. [Hier folgt die Begründung. Zum Beispiel so: Wie Sie aus meinen Bewerbungsunterlagen wissen, bin ich Schüler/Abiturient/berufstätig. Ausgerechnet am … schreibe ich eine Klassenarbeit/Klausur im Fach …, die ich nicht nachholen kann/habe ich einen wichtigen Kundentermin, der schon lange geplant ist und sich nicht verschieben lässt.]Daher möchte ich Sie um einen Ersatztermin bitten. Ab dem … stehe ich jederzeit zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr Verständnis und freundliche Grüße, Vorname Nachname |
Noch etwas: Den Termin einfach sausen zu lassen, ist eine denkbar schlechte Idee. Und das unabhängig davon, ob Du kein Interesse mehr hast. Oder ob Dein Plan ist, dass Du Dich im Nachhinein entschuldigst und nach einem neuen Termin fragst. Selbst wenn Du unterwegs einen Unfall hättest oder sonst irgendetwas Dramatisches passiert ist, solltest Du in der Lage sein, einen Termin kurz abzusagen. Alles andere ist unhöflich und unprofessionell – im Job wie auch im Privaten. Eine erneute Bewerbung wirst Du Dir so jedenfalls sparen können.
Fazit
Wenn der Termin, zu dem Du eingeladen wurdest, tatsächlich nicht passt, kannst Du Dich ruhig trauen, nach einem Ausweichtermin zu fragen. Du solltest zwar schlüssig und nachvollziehbar erklären können, warum Du den Bundeswehr Einstellungstest verschieben willst. Und Du solltest für Dich selbst abklären, ob Dein Grund wirklich wichtiger ist als ein Termin, bei dem es um Deine berufliche Zukunft geht. Doch am Ende zählt, dass Du im Auswahlverfahren mit guten Leistungen überzeugst – und nicht, ob Du den Bundeswehr Einstellungstest verschieben musstest.
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