
Es gehört zum guten Ton, rechtzeitig abzusagen.
Die Prüfplätze bei der Bundeswehr sind begrenzt. Deshalb werden viele Bewerbungen schon im Vorfeld aussortiert. Längst nicht jeder Bewerber bekommt die Chance, beim Einstellungstest zu zeigen, was er auf dem Kasten hat. Hat Deine Bewerbung dazu geführt, dass Du nun eine Einladung zum Auswahlverfahren in den Händen hältst, ist das also ein erster Erfolg. Doch für Dich kann die Situation eine andere sein. Nämlich dann, wenn Du Deine Meinung inzwischen geändert hast. Oder wenn Du den Termin, zu dem Du eingeladen bist, nicht wahrnehmen kannst. Wir sagen Dir, wie Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen kannst – und warum Du das auch unbedingt tun solltest.
Online Prüfungsfragen aus dem Einstellungstest
Du hattest Dich über Deine Möglichkeiten bei der Bundeswehr informiert und Dich für eine Laufbahn und einen Tätigkeitsbereich entschieden. Vielleicht warst Du auch bei der Karriereberatung und hast Dich dort bei einem persönlichen Gespräch beraten lassen. Anschließend hattest Du Deine Bewerbung eingereicht. Und nun hat Dich die Bundeswehr zum Eignungstest eingeladen.
Eigentlich ist das ein Grund zur Freude. Immerhin hat Deine Bewerbung die erste Auswahlrunde überstanden. Eigentlich – denn was ist, wenn Du es Dir inzwischen anders überlegt hast und gar nicht mehr zur Bundeswehr willst? Oder wenn Du Deine Gründe hast, warum Du nicht am Eignungstest teilnehmen möchtest? Und was ist, wenn Du zwar den Einstellungstest machen willst, aber an einem anderen Termin?
Wir erklären Dir in diesem Beitrag, wie Du in solchen Fällen am besten vorgehst. Und was Du beachten solltest, wenn Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen oder verschieben willst. Einen Musterbrief haben wir ebenfalls für Dich.
Ein Wort zum Auswahlverfahren der Bundeswehr
Bei der Bundeswehr hast Du viele verschiedene Möglichkeiten. So kannst Du eine Ausbildung machen, studieren oder als Fachkraft direkt in Deinem Beruf eingestellt werden. Du kannst eine militärische Laufbahn einschlagen oder im zivilen Bereich arbeiten. Möchtest Du die Bundeswehr erst einmal unverbindlich und für einen begrenzten Zeitraum kennenlernen, kannst Du freiwillig Wehrdienst leisten. Insgesamt stehen über 1.000 verschiedene Berufe und Tätigkeitsbereiche an Land, in der Luft und zu Wasser zur Auswahl.
Doch zunächst einmal musst Du den Einstellungstest erfolgreich meistern. Ob Du die notwendige Eignung mitbringst, prüft die Bundeswehr nämlich in einem Auswahlverfahren. Dieser Test dauert zwei Tage. Du wirst dafür – je nach Laufbahn und Beruf – in ein Karrierecenter oder in das Assessment-Center für Führungskräfte in Köln eingeladen. Und im Verlauf der beiden Prüfungstage nimmst Du an verschiedenen Testverfahren teil. Der genaue Ablauf und auch die Inhalte vom Einstellungstest richten sich danach, wofür Du Dich beworben hast. Generell setzt sich der Eignungstest aber aus folgenden Bausteinen zusammen:
- schriftliche Prüfung, bestehend aus einem Computertest und manchmal einem Aufsatz
- Sporttest
- Bewerbungsgespräch
- mündliche Prüfung in Form von Gruppenaufgaben und einem Kurzvortrag für Bewerber in der Laufbahn der Feldwebel und der Offiziere
- ärztliche Untersuchung
Der Bundeswehr Einstellungstest prüft Dein Wissen und Deine Fähigkeiten also in verschiedenen Bereichen. Und am Ende zeigt sich, ob Du die intellektuellen Fähigkeiten, die körperliche Fitness, die notwendige Gesundheit und die Persönlichkeit mitbringst, die Du für den Dienst bei den Streitkräften brauchst.
Warum Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen solltest
Nun kann es natürlich passieren, dass Du Dich zwar bei der Bundeswehr beworben hast, der Einladung zum Einstellungstest aber nicht (mehr) folgen willst. Ein Grund dafür kann sein, dass Du auch an andere Firmen eine Bewerbung verschickt hattest und zwischenzeitlich bereits eine Zusage in der Tasche hast. Ebenso ist denkbar, dass Du Dich inzwischen für einen anderen beruflichen Weg entschieden hast. Möglicherweise willst Du erst einmal auf dem zivilen Arbeitsmarkt arbeiten und praktische Erfahrung sammeln, damit Du zu einem späteren Zeitpunkt direkt in einer höheren Laufbahn beim Bund einsteigen kannst. Vielleicht hast Du es Dir aber auch ganz anders überlegt und willst aus persönlichen oder privaten Gründen gar nicht mehr zur Bundeswehr. Oder Du hast einfach Bedenken was den Einstellungstest angeht und möchtest Dir die zweitägige Prüfung nicht antun.
Du wirst Dich jetzt vielleicht fragen, warum. Schließlich willst Du ja ohnehin keine Stelle mehr bei der Bundeswehr haben. Insofern könnte es Dir ja eigentlich egal sein. Wenn Du nicht auftauchst, wird Deine Bewerbung nicht weiter berücksichtigt und die Sache hat sich erledigt. Doch diese Denkweise ist nicht nur falsch, sondern auch ziemlich unprofessionell. Tatsächlich gibt es nämlich vor allem drei gute Gründe, warum Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen solltest.
1. Die Absage ist ein Zeichen von Respekt.
Die Bundeswehr hat sich die Zeit genommen, um Deine Unterlagen durchzuschauen. Dabei ist sie offensichtlich zu dem Ergebnis gekommen, dass Du ein geeigneter Kandidat sein könntest. Also hat sie Dich zum Eignungstest eingeladen. Gleichzeitig ist die Bundeswehr bereit, Geld zu investieren. Immerhin schickt Dir die Bundeswehr zusammen mit der Einladung nicht nur einen Gutschein für eine Zugfahrkarte zu. Sondern der Bund stellt Dir während der Teilnahme am Einstellungstest auch kostenfrei eine Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung.
Deshalb gehört es sich einfach nicht, den Termin kommentarlos verstreichen zu lassen. Es ist ein Zeichen von Respekt und von Höflichkeit, abzusagen, wenn Du nicht kommen wirst. Denn mal ehrlich: Wie fändest Du es, wenn Du jemanden einlädst und die Person einfach nicht auftaucht? Du wärst auch nicht gerade begeistert, oder?!
2. Du zeigst Dich kameradschaftlich und fair.
Die Bundeswehr als Arbeitgeber hast Du zumindest in Betracht gezogen. Sonst hättest Du Dich dort ja nicht beworben. Dass Du es Dir jetzt anders überlegt hast, ist eine Sache. Doch das heißt nicht, dass Du Dich nicht trotzdem kameradschaftlich und fair verhalten kannst – und solltest.
Du wirst Dir sicher denken können, dass die Karrierecenter nicht unbegrenzt viele Bewerber prüfen können. Folglich wird ein anderer Kandidat vielleicht nicht zum Eignungstest eingeladen, obwohl er die Stelle wirklich gerne gehabt hätte. Sagst Du rechtzeitig ab, kann die Bundeswehr Deinen Prüfplatz an einen anderen Bewerber vergeben. Und das ist doch nur fair!
3. Du hinterlässt einen guten Eindruck.
Wie heißt es so schön: Man trifft sich immer zweimal im Leben. Derzeit hast Du Dich vielleicht für einen anderen Beruf und Arbeitgeber entschieden. Doch es ist nicht ausgeschlossen, dass es in ein paar Monaten oder Jahren anders aussieht. Genauso ist denkbar, dass Du Deine Entscheidung nachträglich bereust.
Mag sein, dass es dann zu Deiner ersten Bewerbung keine Aufzeichnungen mehr gibt. Doch was glaubst Du, wie es ankommt, wenn noch erfasst ist, dass Du die Prüfer seinerzeit versetzt hattest? Sagst Du den Eignungstest ab, zeigst Du Dich jedenfalls als zuverlässige und pflichtbewusste Person. Du hinterlässt einen guten und professionellen Eindruck, durch den Du Dir die Chancen auf eine zweite Einladung bewahren kannst.
Wie Du den Bundeswehr Einstellungstest absagen kannst
Du musst wegen Deiner Absage überhaupt keine Bedenken haben. Die Bundeswehr nimmt es Dir weder übel noch ist sie verärgert, wenn Du nicht am Einstellungstest teilnimmst. Es ist normal, dass sich Bewerber bei mehreren Unternehmen bewerben und ihre Entscheidung auch noch ändern. Das weiß die Bundeswehr. Und wie jeder andere Arbeitgeber begrüßt sie es, wenn Du mit offenen Karten spielst. Ein No-Go hingegen ist, wenn Du Dich plötzlich mehr meldest.
Bleibt aber die Frage, wie Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen kannst. Nun, dafür gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten.
Telefonische Absage
Im Einladungsschreiben findest Du die Kontaktdaten von dem Karrierecenter, das für Deine Aufnahmeprüfung zuständig ist. Ansonsten kannst Du die Kontaktdaten auch über die Karriereseite der Bundeswehr herausfinden. Dann kannst Du zum Telefonhörer greifen und persönlich absagen. Eine telefonische Absage bietet zwei Vorteile: Zum einen sparst Du dadurch Zeit. Zum anderen kannst Du Dir sicher sein, dass die Information den Empfänger auch tatsächlich erreicht hat.
Allerdings erfordert eine persönliche Absage am Telefon ein bisschen Mut. Schließlich ist es nicht unbedingt angenehm, den Termin abzusagen. Außerdem kann gut sein, dass dein Gesprächspartner Rückfragen stellt. Zum Beispiel, warum Du nicht teilnehmen willst. Oder ob Du Deine Bewerbung endgültig zurückziehst und auch ein Alternativtermin für Dich nicht in Frage kommt.
Schriftliche Absage
Einfacher als eine telefonische Absage ist ein Absageschreiben. Immerhin musst Du hier keine Rückfragen fürchten, die Dich in Erklärungsnot bringen könnten. Außerdem zeugt eine schriftliche Absage von einem guten Stil und von Professionalität. Denn ebenso wie bei Deiner Bewerbung nimmst Du Dir nun auch für die Absage Zeit und machst Dir die Mühe, ein Schreiben zu formulieren.
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Welche Inhalte Deine Absage haben sollte
Nun weißt Du, dass und warum Du den Bundeswehr Einstellungstest absagen solltest, wenn Du nicht daran teilnehmen willst. Und vielleicht hast Du Dich schon dazu entschlossen, schriftlich abzusagen. Damit stellt sich die Frage, wie Du Dein Schreiben am besten formulierst.
Zunächst einmal gilt, dass Du einen klassischen Brief aufsetzt. Dein Schreiben sollte sich also aus den üblichen Bestandteilen zusammensetzen, nämlich:
- Briefkopf mit Deinen Kontaktdaten
- Anschrift des zuständigen Karrierecenters als Empfänger
- Datum
- Betreffzeile
- Anredeformel
- Absage als eigentlicher Brieftext
- Grußformel und Deine Unterschrift
Auf die Absage gehen wir gleich noch näher ein. Vorweg aber noch ein Tipp: Halte Deinen Brief ruhig kurz. Die entscheidende Information ist, dass Du den Termin nicht wahrnehmen willst. Du musst nicht großartig ausholen und seitenlange Erklärungen abgeben. Und Du musst Dich für Deine Entscheidung auch nicht rechtfertigen oder entschuldigen. Wichtiger ist, dass der Leser schnell und effektiv erfassen kann, dass Du aus dem Auswahlverfahren aussteigst.
Die Inhalte Deiner Absage
Für ein professionelles Absageschreiben reichen vier, fünf Sätze völlig aus. Mache es nicht zu kompliziert, sondern komme auf den Punkt. Allerdings sollte die Information, die Du der Bundeswehr übermittelst, drei Elemente enthalten:
- Dank: Zunächst einmal solltest Du Dich kurz für die Einladung zum Einstellungstest – und damit für die Chance, Dich als geeigneter Kandidat für einen Dienstposten bei der Bundeswehr zu präsentieren – bedanken.
- Begründung: Grundsätzlich bist Du natürlich nicht dazu verpflichtet, der Bundeswehr zu erklären, warum Du der Einladung nicht folgen willst. Aber es macht einen guten Eindruck und zeugt von Aufrichtigkeit, wenn Du Deine Absage begründest. Auf die Gründe kommen wir gleich noch zu sprechen.
- Bitte um Verständnis: Für einen runden und stimmigen Abschluss Deines Absageschreibens kannst Du Dich kurz für die Umstände, die Du gemacht hast, entschuldigen. Außerdem kannst Du erwähnen, dass Du Dir die Entscheidung nicht leicht gemacht hast. Und zum Schluss kannst Du um Verständnis für Deinen Entschluss bitten.
Wie Du Deine Absage begründen kannst
Es wirkt seltsam, wenn Du Deine Teilnahme am Eignungstest grundlos absagst. Vor ein paar Wochen noch wolltest Du schließlich Soldat oder ziviler Angehöriger der Bundeswehr werden. Und Du hast Deine Bewerbung mit dem Ziel abgegeben, dass Dich die Bundeswehr zum Einstellungstest einlädt und Du dort dann zeigen kannst, was Du auf dem Kasten hast. Was also kann Dich dazu veranlasst haben, Deine Pläne über den Haufen zu werfen? Naja, mögliche Gründe gibt es viele:
- Vielleicht hast Du inzwischen eine Zusage von einem anderen Unternehmen bekommen.
- Möglicherweise hattest Du einen Unfall, hast Dich verletzt oder wurdest krank. Solange die Sache nicht auskuriert ist, würde es wenig Sinn machen, am Test teilzunehmen. Denn der Sporttest wäre kaum machbar und spätestens bei der ärztlichen Untersuchung wäre zunächst ohnehin Endstation.
- Eventuell hast Du Dich entschlossen, Deine Schulzeit fortzusetzen und einen höheren Schulabschluss zu erreichen. Oder Du willst woanders eine Ausbildung machen oder Berufserfahrung sammeln, damit Du später bei der Bundeswehr in einer anderen Laufbahn einsteigen kannst.
- Denkbar ist natürlich auch, dass Du noch einmal in Ruhe nachgedacht hast und zu dem Entschluss gekommen bist, dass Du in der Truppe wahrscheinlich doch nicht richtig aufgehoben bist.
- Vielleicht hat es in Deinem privaten Umfeld Veränderungen gegeben, die Dich davon abhalten, zur Bundeswehr zu gehen. Immerhin wirst Du hier in vielen Fällen woanders hinziehen müssen. Und Du kannst nicht nur bundesweit an einem Standort eingesetzt werden, sondern wirst mitunter auch um Auslandseinsätze nicht herumkommen.
Ehrlich währt meistens am längsten
Zunächst einmal solltest Du einen Grund für Deine Absage angeben. Denn alles andere wirkt unhöflich. Und in vielen Fällen bist Du mit der Wahrheit am besten beraten. Wenn Du Dich für ein anderes Unternehmen entschieden hast, eine Erkrankung Deine Pläne durchkreuzt hat oder Du Deinen beruflichen Weg anders gestalten willst, kannst Du das ruhig so angeben. Zusammen mit einem kurzen Dank hinterlässt Du auf diese Weise einen guten Eindruck. Zumal die Bundeswehr sehr wohl weiß, dass es hier um Deine Zukunft geht. Und letztlich ist niemandem damit geholfen, wenn Du nur aus einem falschen Pflichtgefühl heraus am Test teilnimmst oder gar den Dienst antrittst – und kurz darauf wieder hinschmeißt.
Musterbrief: Bundeswehr Einstellungstest absagen
Als kleine Hilfestellung haben wir einen Musterbrief für Dich vorbereitet. An dieser Vorlage kannst Du Dich orientieren, wenn Du Deine Teilnahme am Bundeswehr Einstellungstest absagen willst.
Deine Kontaktdaten
Anschrift des Karrierecenters
Datum
Absage meiner Teilnahme am Eignungstest am (Datum)
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Einladung zum Auswahltest. Ich weiß die Chance, die Sie mir dadurch einräumen, zu schätzen.
[Hier kommt nun eine kurze Begründung für Deine Absage, z.B. so: Zwischenzeitlich habe ich mich jedoch für ein anderes Jobangebot entschieden. / In der Zwischenzeit haben sich jedoch in meinem persönlichen Umfeld Veränderungen ergeben, die mich dazu veranlassen, meine beruflichen Pläne neu aufzustellen. / Leider hatte ich kürzlich einen Unfall. Deshalb muss ich meine beruflichen Pläne vorerst auf Eis legen.]Nach reiflicher Überlegung habe ich mich daher dazu entschlossen, Ihnen abzusagen und meine Bewerbung zurückzuziehen. Es tut mir leid, wenn ich Ihnen Umstände bereitet habe.
Mit der Bitte um Verständnis für meinen Entschluss und freundlichen Grüßen verbleibe ich
Unterschrift
Wenn Du den Eignungstest gar nicht absagen, sondern nur verschieben willst
Selbstverständlich kann es auch sein, dass Du nur den Termin, zu dem Dich die Bundeswehr eingeladen hat, absagen möchtest. Doch am Einstellungstest selbst willst Du teilnehmen. In diesem Fall solltest Du Dich schnellstmöglich mit dem zuständigen Karrierecenter in Verbindung setzen. Je nachdem, wie viel Zeit bis zum Auswahltest verbleibt, kannst Du eine E-Mail schreiben oder anrufen.
So oder so brauchst Du aber einen guten Grund, wenn Du Deine Teilnahme am Test verschieben willst. Dass es einen Einstellungstest gibt, wusstest Du schließlich vorher. Ebenso sollte Dir klar sein, dass das Auswahlverfahren über mehrere Tage geht und Du in dieser Zeit in der Kaserne vor Ort bleibst. Und es muss in Deinem Interesse sein, die Prüfung abzulegen.
Andererseits kann natürlich immer etwas Wichtiges dazwischenkommen, das Du nicht vorhersehen konntest. Einige Begründungen gehen deshalb in Ordnung. Andere Gründe hingegen sind echte No-Gos. Hier ein paar Beispiele:
Mögliche Gründe für die Bitte um einen anderen Termin: | Keine Begründungen für einen neuen Prüfungstermin: |
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|
Überlege gut!
Generell erwartet die Bundeswehr – wie übrigens jeder andere Arbeitgeber auch – dass Du Dir für das Auswahlverfahren Zeit nimmst. Durch Deine Bewerbung hast Du schließlich zu verstehen gegeben, dass Du einen Job willst. Und natürlich sollte Dir eine Ausbildung oder ein Arbeitsplatz wichtiger sein als irgendeine Veranstaltung. Zumal Du zum Beispiel einen Arzttermin problemlos verschieben kannst.
Und mit der Vorbereitung auf den Test hättest Du ja schon anfangen können, als Du Deine Bewerbung geschrieben hast. Außerdem wirst Du ja nicht von heute auf morgen eingeladen. Zwischen der Bewerbung, der Einladung und dem Test liegen in aller Regel mehrere Wochen.
Fällt der Prüfungstermin ausgerechnet auf ein Datum, an dem Du schon bei einem anderen Arbeitgeber eingeladen bist, solltest Du das für Dich behalten. Natürlich ist es legitim, wenn Du diesen Termin nicht sausen lässt. Schließlich weißt Du nicht, ob Du den Bundeswehrtest bestehst und eine Zusage bekommst. Nur musst Du das der Bundeswehr ja nicht gleich auf die Nase binden.
Beispielformulierung: Bundeswehr Einstellungstest verschieben
Wenn Du eine E-Mail schreiben willst, um einen neuen Termin für den Eignungstest zu bekommen, kannst Du sie zum Beispiel so formulieren:
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre Einladung zur Teilnahme am Einstellungstest. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, meinem Berufswunsch einen Schritt näher zu kommen.
Allerdings muss ich Sie darum bitten, mir einen Ersatztermin zuzuweisen. [Hier schreibst Du Deine Begründung, z.B.: Ausgerechnet am (Datum) schreibe ich eine Deutsch-Klausur. Diese kann ich nicht nachholen und muss deshalb daran teilnehmen.]
Ab dem (Datum) kann ich jederzeit am Einstellungstest teilnehmen. Gerne können wir auch telefonisch einen neuen Termin vereinbaren. Sie erreichen mit unter der Telefonnummer …
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen,
Vorname Nachname
Aber:
Den Bundeswehr Einstellungstest zu verschieben, sollte kein Problem sein. Zumindest dann nicht, wenn Du einen triftigen Grund liefern kannst. Wenn Du aber einen Ersatztermin bekommst, musst Du diesen einhalten. Den Test ein zweites Mal zu verschieben, wird eher selten funktionieren. Denn es wäre doch ein etwas zu großer Zufall, wenn Dich die Bundeswehr zweimal hintereinander an Tagen einlädt, an denen Du wirklich nicht kannst.
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