Eine riesige Auswahl an Berufen im militärischen und zivilen Bereich, vielfältige Karriere-Chancen, sichere Arbeitsplätze, eine gute Bezahlung: Die Bundeswehr ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Deutschland. Sondern sie ist auch sehr beliebt. Doch nicht jeder Bewerber, der gerne zu den Streitkräften möchte, wird angenommen. Vielmehr gilt es erst einmal, den Einstellungstest erfolgreich zu meistern.
Nur: Was ist eigentlich, wenn das nicht klappt? Wie geht es weiter, wenn der Bewerber beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen ist? Kann er den Test wiederholen? Oder muss er seinen Berufswunsch begraben? Und: Ist es überhaupt möglich, den Eignungstest nicht zu bestehen? Wir geben Antworten!
Online Auswahltest der Bundeswehr
Wenn Du zum Bund willst, musst Du natürlich erst einmal Deine Bewerbung abgeben. Doch das ist nur der erste Schritt. Denn die eigentliche Herausforderung folgt, wenn Deine Bewerbung die erste Auswahlrunde überstanden hat. Denn dann wirst Du zum Einstellungstest eingeladen. Und das Auswahlverfahren ist kein Spaziergang. Immerhin musst Du bei verschiedenen Prüfungen zeigen, was Du draufhast. Klar, dass dabei auch etwas schiefgehen kann.
Warum führt die Bundeswehr eigentlich einen Einstellungstest durch?
Die Bundeswehr stellt zwar jedes Jahr sehr viele Bewerber ein. Einige von ihnen leisten freiwilligen Wehrdienst, andere schlagen eine militärische Laufbahn ein. Wieder andere Bewerber absolvieren eine Berufsausbildung oder werden Beamte. Doch es gibt eben auch sehr viele Bewerber, die keine Karriere beim Bund beginnen können. Denn auch wenn die Bundeswehr sehr viele Personen beschäftigt, sind die Stellen nicht unbegrenzt. Und die Anzahl der Bewerbungen ist meist um einiges höher als die Anzahl der freien Dienstposten.
Ein anderer Grund ist, dass eben nicht jeder Bewerber geeignet ist. Interesse, Motivation und Lernbereitschaft reichen nämlich nicht aus. Wenn Du zum Bund willst, musst Du auch körperlich fit und gesund sein. Du brauchst einen gewissen Intellekt und eine starke Persönlichkeit. Im alltäglichen Dienst und insbesondere bei Auslandseinsätzen müssen die Abläufe reibungslos funktionieren. Deine Kameraden müssen sich auf Dich verlassen können und umgekehrt.
Um die besten Kandidaten zu finden, setzt die Bundeswehr deshalb standardisierte Testverfahren ein. Denn allein aus Deinen Bewerbungsunterlagen und vielleicht einem kurzen Gespräch lässt sich kaum ablesen, was Du auf dem Kasten hast. Im Auswahlverfahren hingegen zeigen sich Deine Stärken und Deine Schwächen. Schließlich wirst Du hier in verschiedenen Bereichen geprüft. Doch weil die Tests auf klaren Standards beruhen, sind die Bedingungen für alle Bewerber gleich. Und die Auswertung ist objektiv und fair. Damit hast Du die Chance, mit guten Leistungen zu überzeugen – und so vielleicht weniger gute Schulnoten auszugleichen.
Wie läuft der Bundeswehr Eignungstest ab?
Zunächst einmal musst Du Dich natürlich bei der Bundeswehr bewerben. Liegt Deine Bewerbung vor, schaut sich der Bund Deine Unterlagen an. Sieht hier alles gut aus, bekommst Du eine Einladung zum Eignungstest. Wo Du am Auswahlverfahren teilnimmst, hängt davon ab, wofür Du Dich beworben hast. Grundsätzlich absolvierst Du den Test aber entweder in einem Karrierecenter oder im Assessment Center für Führungskräfte in Köln.
Nach Deiner Bewerbung richten sich auch der genaue Ablauf, der Umfang und die Inhalte vom Einstellungstest. Denn je nach Laufbahn und Bereich gibt es hier kleinere Unterschiede. Doch die Abschnitte, aus denen sich der Eignungstest zusammensetzt, sind prinzipiell gleich.
Der CAT-Test
Ein wichtiger Baustein vom Auswahlverfahren ist der sogenannte CAT-Test. Die Abkürzung CAT steht für Computer-Assistierte Testung. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein Computertest, der zugleich der schriftliche Teil vom Einstellungstest ist. Wobei ein Computertest eigentlich nicht ganz richtig ist. Denn der CAT-Test umfasst mehrere Abschnitte. Du musst dabei Aufgaben aus Bereichen wie
- Mathe,
- Deutsch,
- logisches Denken,
- Physik und Technik,
- Konzentrationsvermögen oder
- Reaktionsschnelligkeit
lösen. Die Aufgaben werden als Multiple-Choice-Fragen gestellt. Du bekommst also zu jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten und musst die richtige Lösung auswählen. Eigene Antworten musst Du nicht formulieren. Ergänzt wird der Computertest durch psychologische Fragen. Sie beziehen sich auf Deinen Charakter und Deine Meinung. Insgesamt dauert der Computertest zwischen zweieinhalb und vier Stunden. Dazwischen gibt es aber immer mal wieder kurze Pausen.
Der Sporttest
Eine weitere Station vom Bundeswehr Einstellungstest ist der Sporttest. Konkret handelt es sich dabei um den Basis Fitness Test der Personalgewinnung. Und diese Sportprüfung besteht aus drei Disziplinen, die Deine Schnelligkeit, Deine Geschicklichkeit, Deine Kraft und Deine Ausdauer testen:
11 x 10 Meter Sprinttest
Die erste Aufgabe ist ein Sprinttest, bei dem Du elfmal die Strecke von zehn Metern sprintest. Allerdings ist es damit nicht getan. Denn Du läufst nicht nur wie bei einem Pendellauf hin und her. Stattdessen musst Du Dich nach jeder Runde auf einer Gymnastikmatte ablegen und Deine Hände auf dem Rücken zusammenklatschen. Aus der Bauchlage heraus startest Du auch jede Runde.
Insgesamt musst Du Deinen Durchlauf in unter einer Minute abschließen. Brauchst Du länger als 60 Sekunden, hast Du den Sprinttest nicht bestanden.
Klimmhang-Test
Die zweite Station ist ein Reck. Hier nimmst Du die Endposition von einem klassischen Klimmzug ein. Und in dieser Position verharrst Du solange wie möglich. Als Anforderung gilt, dass Du mindestens fünf Sekunden durchhalten musst.
3.000 Meter Fahrrad-Ergometer-Test
Für den letzten Teil vom Sporttest setzt Du Dich auf ein Fahrrad-Ergometer. Dann legst Du im Radeln eine Strecke von drei Kilometern zurück. Für die Strecke hast Du höchstens 6:30 Minuten Zeit.
Du kommst rechtzeitig ins Ziel, wenn Du bei 130 Watt mit 80 bis 90 Umdrehungen pro Minute in die Pedale trittst. Der Widerstand von 130 Watt ist voreingestellt. Du kannst die Leistung aber individuell einstellen. Bei einem höheren Widerstand bist Du schneller, weil Du mit jeder Umdrehung mehr Meter machst. Andersherum musst Du bei einem niedrigeren Widerstand viel schneller strampeln. Sonst schaffst Du die Distanz nicht rechtzeitig.
Mit den drei Übungen ist der Sporttest beendet. Es sei denn, Du bewirbst Dich bei der Feuerwehr. Dann kommt noch eine Geschicklichkeitsübung auf dem Schwebebalken dazu. Den Sporttest hast Du bestanden, wenn Du bei jeder Übung zumindest die Minimalanforderung erreicht hast. Für bessere Leistungen bekommst Du natürlich mehr Punkte.
Die ärztliche Untersuchung
Deine körperliche Verfassung steht bei der ärztlichen Untersuchung auf dem Prüfstand. Sie umfasst verschiedene Teiluntersuchungen, zu denen beispielsweise ein Seh- und ein Hörtest, ein Drogentest und eine allgemeine Untersuchung gehören. Du wirst gewogen und gemessen, der Arzt schaut sich Deine Körperhaltung an und er testet die Beweglichkeit Deiner Gelenke. Außerdem klärt er mit Dir Allergien, Unfallverletzungen, Vorerkrankungen und ähnliche Dinge ab.
Während der Arzt Dich untersucht, hat er zwei Sachen im Blick. So achtet er zum einen auf Deinen Gesundheitszustand als solches. Zum anderen prüft er, ob Du die besonderen Anforderungen erfüllst, die Deine gewünschte Verwendung erfordert. Im Ergebnis zeigt sich, ob Du für den Dienst bei den Streitkräften geeignet bist. Aus diesem Grund heißt die ärztliche Untersuchung auch Eignungsuntersuchung. Jedenfalls kann der Bundeswehr-Arzt grünes Licht geben. Oder er kann einzelne Verwendungen für Dich ausschließen. Schlimmstenfalls kann er aber auch feststellen, dass Du als Soldatin oder Soldat nicht in Frage kommst.
Das Vorstellungsgespräch
Wie jeder Arbeitgeber möchte auch die Bundeswehr wissen, mit wem sie es zu tun hat. Um Dich kennenzulernen und etwas über Deinen bisherigen Werdegang, Deine Motivation und Deine Ziele zu erfahren, führst Du ein Einzelgespräch. Deine Gesprächspartner sind meist ein Psychologe und ein Offizier. Das Gespräch ist im Grunde ein ganz normales Vorstellungsgespräch. Klar, dass Du den Prüfern überzeugend vermitteln solltest, warum Du ausgerechnet bei der Bundeswehr arbeiten willst und wieso Du Dich für den jeweiligen Beruf entschieden hast.
Der Psychologe wertet das Gespräch und die Erkenntnisse, die er aus Deinen Unterlagen und Deinen anderen Testergebnissen hat, aus. Auf dieser Grundlage empfiehlt er eine Laufbahn für Dich. Das Bewerbungsgespräch ist deshalb ein sehr wichtiger Abschnitt im Auswahlverfahren.
Die Gruppensituation und die Studienberatung
Möchtest Du Feldwebel oder Offizier werden, nimmst Du an einer Gruppensituation teil. Dafür bildest Du mit zwei oder drei anderen Bewerbern eine Gruppe. Anschließend bekommt ihr zwei Aufgaben, die ihr zusammen bearbeiten müsst. Eine typische Aufgabenstellung lautet zum Beispiel, dass ihr zu Viert seid, aber nur drei Kinokarten habt. Also müsst ihr entscheiden, wer daheim bleibt. Da Du in diesen Laufbahnen zu einer Führungskraft wirst, will die Bundeswehr sehen, ob Du mit anderen zusammenarbeiten und gleichzeitig Deinen Standpunkt vertreten kannst. Wichtig ist deshalb, dass Du Dich aktiv am Gespräch beteiligst.
Nach den Gruppenaufgaben steht noch ein Kurzvortrag an. Dafür wird Dir ein Thema genannt. Und nach einer gewissen Vorbereitungszeit hältst Du Deinen Vortrag vor Deiner Gruppe und den Prüfern.
Willst Du in die Laufbahn der Offiziere einsteigen, folgt eine Studienberatung. Bei diesem Gespräch wird geprüft, ob Du für ein Studium bei der Bundeswehr im Allgemeinen und speziell für Dein gewünschtes Studienfach geeignet bist. Gleichzeitig wird abgeglichen, ob es entsprechende Studienplätze gibt – und welche Alternativen in Frage kämen. Klar, dass Du an diesem Punkt wissen solltest, wie Dein Wunsch-Studium aufgebaut ist und welche Inhalte es hat.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
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Ist es überhaupt möglich, beim Einstellungstest durchzufallen?
Seit die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt ist, muss sich die Bundeswehr – wie jeder andere Arbeitgeber auch – aktiv um Personal kümmern. Anders als früher gibt es keine Wehrpflichtigen mehr, mit denen die Bundeswehr ihren Bedarf zumindest in Teilen abdecken könnte. Wer heute zum Bund kommt, kommt freiwillig. Und über eine mangelnde Nachfrage können sich die Streitkräfte eigentlich nicht beklagen. So haben sich beispielsweise im Jahr 2017 rund 125.000 Interessierte bei der Bundeswehr beworben. Eingestellt davon wurde aber nur gut ein Fünftel.
Die Absicht vom Eignungstest besteht zwar darin, herauszufinden, ob und für welche Laufbahn Du geeignet bist. Die Vorauswahl hast Du ja bereits überstanden. Sonst hättest Du keine Einladung zum Einstellungstest bekommen. Das Auswahlverfahren zielt nun darauf ab, Deine Eignung, Dein Leistungsvermögen und Deine Fähigkeiten genauer zu beurteilen. Und auf dieser Grundlage entscheidet sich, ob Dir die Bundeswehr eine Stelle anbieten kann – und wenn ja, in welchem Bereich. Andersherum heißt das aber natürlich auch, dass Du sehr wohl durchfallen kannst. Nämlich dann, wenn Du die benötigte Eignung eben nicht mitbringst.
Woran viele Bewerber scheitern
Tatsächlich lässt sich nicht pauschal sagen, warum einige Bewerber bestehen und andere nicht. Denn es fängt schon damit an, dass jeder den Schwierigkeitsgrad vom Test anders beurteilt. Zudem hat jeder Bewerber Bereiche, die ihm gut liegen, während er sich mit anderen Abschnitten schwerer tut. Bist Du beispielsweise sportlich, wird der Sporttest für Dich kein allzu großes Problem werden. Sind Mathe und Physik Deine Steckenpferde, wirst Du die entsprechenden Abschnitte von der schriftlichen Prüfung als recht einfach empfinden. Hast Du hingegen schon in der Schule mit dem Schulfach Deutsch Deine liebe Mühe gehabt, wird Dir der Deutschtest vermutlich nicht allzu leicht fallen.
In vielen Fällen sind es aber die Nerven, die nicht mitspielen. Natürlich bleiben eine gewisse Anspannung und Nervosität nicht aus. Immerhin geht es beim Einstellungstest ja um nicht weniger als die berufliche Zukunft. Doch wenn die Nervosität zu groß wird oder in echte Prüfungsangst umschlägt, passieren unnötige Fehler.
Manche Bewerber unterschätzen den Einstellungstest auch. Sie machen sich nicht klar, dass das Auswahlverfahren aus vielen einzelnen Tests besteht, die alle bestanden werden müssen. Klar, dass deshalb von der ersten bis zur letzten Minute volle Konzentration gefragt ist.
Oft ist es aber schlicht die schlechte Vorbereitung, die zum Aus führt. Doch das muss nicht sein! Denn es ist sehr gut möglich, für den Bundeswehr Einstellungstest zu üben. Und je mehr Informationen Du Dir einholst, desto besser sind Deine Chancen, den Test erfolgreich zu meistern.
Beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen – und jetzt?
Wenn Du beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen bist, ist das natürlich schade. Aber die Welt geht davon nicht unter! Und Du musst Dich nicht schämen. So wie Dir ergeht es bei jedem Prüfungstermin vielen anderen Bewerbern auch. Gut, vermutlich wird Dich das nicht sonderlich trösten. Deshalb sind hier ein paar ganz konkrete Tipps, was Du jetzt tun solltest.
Analysiere die Gründe.
Bevor Du Dir über weitere Schritte Gedanken machst, solltest Du erst einmal ganz nüchtern betrachten, warum Du beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen bist.
- Hast Du beim Computertest zu viele falsche Antworten gegeben?
- Bist Du am Sporttest gescheitert?
- Konntest Du dem Psychologen nicht erklären, warum Du zur Bundeswehr willst?
- Hat Dir das Wissen rund um die Bundeswehr, Deine angestrebte Laufbahn oder Deine künftigen Aufgaben gefehlt?
- Gibt es bei Dir gesundheitliche Einschränkungen, die Deine körperliche Eignung für den Dienst bei den Streitkräften aufheben?
- Konntest Du mit dem Druck nicht umgehen?
- Warst Du einfach nicht gut genug vorbereitet?
Du musst für Dich abklären, was schief gelaufen ist. Denn nur so weißt Du, an welcher Stelle Du ansetzen musst, damit es bei einem neuen Versuch klappt.
Setze Dich mit einem Karriereberater zusammen.
Gut ist, wenn Du einen Termin mit der Karriereberatung ausmachst. Der Karriereberater kann Deine Unterlagen noch einmal mit Dir durchgehen. Außerdem kann er Dir sagen, wie Deine Chancen stehen, wenn Du Dich erneut bewirbst. Und er kann er Dir erklären, wann und wofür eine Bewerbung überhaupt Sinn macht.
Ein Beispiel: Du hattest Dich für die Laufbahn der Feldwebel beworben. Allerdings hast Du den Computertest nicht bestanden. Deshalb steht nun die Frage im Raum, ob Du in der Lage sein wirst, die Ausbildungsinhalte zu erfassen. Denn die Inhalte, die Du während der Ausbildung lernst, sind umfangreich und mitunter anspruchsvoll. Doch wenn Du schon an den Prüfungsfragen scheiterst, könnte es in der Ausbildung schwierig werden. Entweder, weil Du Dir generell mit der Theorie schwer tust. Oder weil Du nicht genug Grundwissen mitbringst, auf dem aufgebaut werden kann.
Der Karriereberater kann einschätzen, ob Dein Ergebnis so knapp war, dass es beim zweiten Anlauf klappen könnte. Ober ob es besser ist, wenn Du Dich erst einmal für den Freiwilligen Wehrdienst oder die Laufbahn der Mannschaften bewirbst, um dann später eventuell zu wechseln.
Investiere Zeit in Deine Vorbereitung.
Eine alte Weisheit lautet: „Versuch macht klug.“ Und so solltest Du die Sache mit dem Einstellungstest auch handhaben. Beim ersten Anlauf hat es zwar nicht geklappt. Aber Du warst schon einmal dabei und hast hautnah miterlebt, wie die Abläufe sind. Außerdem weißt Du, was auf Dich zukommt – und was Du anders machen musst. Dadurch kannst Du Dich ganz gezielt auf den Einstellungstest vorbereiten.
Dafür kannst Du zum Beispiel online mit dem Assessment-Trainer der Bundeswehr üben. Auf unserer Seite findest Du jede Menge hilfreiche Informationen und Tipps. Natürlich haben wir auch Übungsaufgaben und Online-Tests für Dich vorbereitet. Für ein intensives Training kannst Du auch kostenpflichtige Testpakete buchen. Im Handel gibt es verschiedene Bücher, mit denen Du für den Eignungstest üben kannst. Und nicht zuletzt kannst Du Deine Schulbücher hervorkramen, um Dein Wissen zu Rechtschreib- und Grammatikregeln, Rechenarten und Formeln aufzufrischen.
Denke außerdem daran, Dich gut über die Bundeswehr, Deine gewünschte Laufbahn und Deinen Wunsch-Beruf zu informieren. Denn nur so kannst Du im Vorstellungsgespräch schlüssig erklären, warum Du ein geeigneter Kandidat für diesen Dienstposten bist.
Starte einen neuen Versuch.
Du kannst bei der Bundeswehr eine neue Bewerbung einreichen – entweder für den gleichen Bereich oder für eine andere Laufbahn oder einen anderen Beruf. Und für die Laufbahn der Mannschaften, der Unteroffiziere und der Feldwebel kannst Du Dich das ganze Jahr über bewerben. Gleiches gilt für den Freiwilligen Wehrdienst. Seit einiger Zeit fangen die militärischen Grundausbildungen, mit denen jede Dienstzeit als Soldat beginnt, monatlich an. Feste Einstellungstermine musst Du hier deshalb nicht beachten.
In der Laufbahn der Offiziere sieht die Sache etwas anders aus. Denn Offiziere werden in aller Regel zum 1. Juli eines Jahres eingestellt. Deine Bewerbung muss deshalb spätestens zum 1. März vorliegen. Bewerbungsfristen gibt es außerdem im zivilen Bereich. Auf der Karriere-Seite der Bundeswehr ist in den Berufsprofilen angegeben, bis wann Du Deine Bewerbung wo einreichen musst.
Lass den Kopf nicht hängen.
Natürlich ist es blöd, wenn Du beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen bist. Aber das sollte Dich nicht von Deinem Berufswunsch abbringen. Du bist mit Sicherheit nicht der einzige und weder der erste noch der letzte Bewerber, der einen zweiten Anlauf braucht.
Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, wenn es nicht gleich klappt. Denn Du kannst die Zwischenzeit nutzen, um erst einmal in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Sammelst Du hier Berufserfahrung oder erwirbst berufliche Qualifikationen, kannst Du Dich beim nächsten Mal möglicherweise sogar für eine höhere Laufbahn bewerben. Auf jeden Fall eignest Du Dir aber Fachwissen an, das Dir beim Test zugutekommen wird. Selbst wenn Du nur ein Praktikum oder einen Aushilfsjob machst.
Jedenfalls gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Nutze die Zeit lieber sinnvoll und bereite Dich gut auf den Einstellungstest vor – dann wird es schon klappen!
Ein letzter Hinweis zum Schluss
Es kann gut sein, dass die Bundeswehr Deine Eignung anders beurteilt als Du. Möglicherweise hat der Bundeswehr-Arzt gesundheitliche Einschränkungen festgestellt, die Du so gar nicht auf dem Schirm hattest. Vielleicht sieht Dich der Psychologe in einer anderen Laufbahn. In solchen Fällen bist Du zwar eigentlich beim Bundeswehr Einstellungstest durchgefallen. Denn für die Verwendung, die Du angestrebt hast, bist Du (noch) nicht geeignet.
Doch damit ist noch nicht gesagt, dass es für Dich nicht trotzdem weitergehen kann. Denn die Bundeswehr wird versuchen, Dir Alternativen aufzuzeigen. Schließlich liegt es auch in ihrem Interesse, Bewerber nicht zu verlieren. Statt einer militärischen Laufbahn kommt vielleicht ein Beruf im zivilen Bereich in Frage. Oder Du fängst erst einmal in einer anderen Laufbahn an. Jedenfalls wird Dir der Prüfer erklären, welche Möglichkeiten er zum jetzigen Zeitpunkt für Dich sieht. Ist etwas Interessantes für Dich dabei, wird der Prüfer Deine Unterlagen an die zuständige Stelle weiterleiten.
Natürlich kann es auch passieren, dass aktuell kein Dienstposten frei ist, der zu Deinen Wünschen passt. Für diesen Fall gibt es bei der Bundeswehr einen sogenannten Talentpool. Hier werden – wenn Du das möchtest – Deine Daten gespeichert. Und wenn eine passende Stelle frei wird, meldet sich die Bundeswehr bei Dir.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Training-Center
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
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