Soldatinnen und Soldaten müssen körperlich fit sein. Das gilt für den militärischen Dienst vor Ort – und erst recht bei Einsätzen im Ausland. Einmal pro Jahr steht deshalb ein Sporttest auf dem Programm. Er ist der Nachweis für die allgemeine Fitness und die sportliche Leistungsfähigkeit. Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft stehen dabei auf dem Prüfstand.
Doch sportliche Leistungen erwartet die Bundeswehr nicht nur von der Truppe. Auch als Bewerber musst Du zeigen, was Du sportlich drauf hast. Und zwar durch den Sporttest, der zum Auswahlverfahren dazugehört.
Fit für den Sporttest?
Seit 2010 ist der sogenannte Basis Fitness Test oder kurz BFT der Standard-Sporttest beim Bund. Eigentlich war er für die aktiven Soldatinnen und Soldaten gedacht. Einmal jährlich müssen sie nämlich ihre individuellen Grundfertigkeiten und ihre körperliche Leistungsfähigkeit nachweisen. Und das erfolgt eben unter anderem durch den BFT.
Konntest Du mit Deiner Bewerbung punkten, lädt Dich die Bundeswehr zum Einstellungstest ein. Die Aufnahmeprüfung setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Dazu gehört der CAT-Test. Das ist ein Computertest als schriftlicher Prüfungsteil. Außerdem stehen ein Vorstellungsgespräch und die ärztliche Untersuchung auf dem Programm. Möchtest Du in die Laufbahn der Feldwebel oder der Offiziere, kommt noch eine Gruppensituation mit Kurzvortrag dazu. Und dann gibt es da noch den Sporttest. Dieser Test ist der Basis Fitness Test – für Bewerber allerdings in leicht abgewandelter Form.
Was ist aus dem Physical Fitness Test geworden?
1995 wurde der Physical Fitness Test oder kurz PFT als Sporttest bei der Bundeswehr eingeführt. Er umfasste fünf verschiedene Disziplinen:
- Pendellauf: Beim Pendellauf, auch bekannt als Wendelauf, musste eine Sprintstrecke bewältigt werden. Durch den Lauf und die schnellen Richtungswechsel wurden die Schnelligkeit und die Geschicklichkeit der Teilnehmer geprüft.
- Sit-ups: Bei dieser Disziplin hatten die Testpersonen 40 Sekunden Zeit, um möglichst viele Sit-ups zu schaffen.
- Standweitsprung: Aus dem Stand so weit wie möglich nach vorne zu springen – das war das Ziel beim Standweitsprung.
- Liegestütze: An dieser Station mussten die Bewerber anhand der berühmt-berüchtigten Bundeswehr-Liegestütze zeigen, wie es um ihre Kraft und ihre Koordination steht.
- Cooper-Test: Den Abschluss vom Sporttest bildete ein Ausdauerlauf. Dabei galt es beim Cooper-Test, eine möglichst weite Strecke in zwölf Minuten zurückzulegen.
Bei jeder Disziplin konnten sich die Teilnehmer bis zu sechs Punkte sichern. Maximal waren also 30 Punkte möglich. Dabei war ein Punkt pro Übung die geforderte Mindestleistung, die notwendig war, um den Test zu bestehen. Allerdings reichte nur ein Punkt pro Übung nicht aus. Denn bei den ersten vier Disziplinen musste die Testperson zusammen auf mindestens sechs Punkte kommen. Im Ergebnis waren somit sieben Punkte notwendig, um den PFT zu bestehen.
Der Wechsel zum BFT
Als Nachfolger vom PFT führte der Bund dann 2010 den Basis Fitness Test ein. Anfangs aber nur für Soldaten. Bewerber hatten weiterhin den Physical Fitness Test vor sich. Und das blieb bis 2014 so. Seinerzeit nahmen die Karrierecenter mit Assessment den Basis Fitness Test in das Auswahlverfahren auf. Bewerber, die in die Laufbahn der Mannschaften, der Unteroffiziere und der Feldwebel einsteigen wollten, legten damit jetzt den BFT als Sporttest ab. Kurze Zeit später stellte auch das Assessment Center für Führungskräfte in Köln sein Testverfahren um. Folglich stand der BFT nun auch für Offiziers-Anwärter an.
Die Disziplinen vom Bundeswehr Sporttest
Anders als der frühere Fitnesstest, der aus fünf Disziplinen bestand, umfasst die Sportprüfung jetzt nur noch drei Stationen. Welche das sind und wie die Übungen ablaufen, erklären wir Dir gleich. Vorweg aber noch das: Die Reihenfolge der Stationen ist festgelegt. Denn die Testbedingungen sollen für alle Testteilnehmer überall gleich sein. Deshalb gibt es beim Ablauf keine Ausnahmen. Und der gesamte Sporttest darf nicht länger dauern als 90 Minuten. Auch das geben die Standards für das Testverfahren so vor.
1. Der 11 x 10-Meter Sprinttest
Als erste Herausforderung beim Bundeswehr Sporttest musst Du einen Sprinttest meistern. Dabei sprintest Du elfmal eine Strecke von zehn Metern. Wie bei einem Pendel- oder Wendelauf läufst Du hierbei zwischen zwei Punkten hin und zurück. Allerdings ist das noch nicht alles. Denn nach jeder Runde musst Du Dich auf den Bauch legen und aus dieser Bauchlage heraus starten.
So läuft die Übung ab
Das Feld für die Übung besteht aus zwei Matten und drei Pylonen. Die beiden Matten liegen hintereinander. Dadurch ist zum einen eine ausreichend große Fläche zum Ablegen vorhanden. Zum anderen rutschen die Matten nicht weg, wenn Du losläufst. Rechts und links neben der vorderen Matte stehen zwei Pylonen. Das sind die Begrenzungspylonen. Und zehn Meter von den Matten entfernt steht die dritte Pylone. Sie ist die Wendepylone und markiert das Ende der Sprintstrecke.
Der Sprinttest läuft so:
- Für die Ausgangssituation legst Du Dich bäuchlings auf die Matte. Deine Beine streckst Du gerade aus, Deine Arme legst Du neben Deinen Körper. Du liegst also ganz flach auf der Matte und schaust in Richtung Wendepylone.
- Auf das Kommando „Fertig – los!“ springst Du auf und rennst zwischen den beiden Begrenzungspylonen hindurch geradeaus zur Wendepylone.
- Dann läufst Du einmal um die Wendepylone herum und machst Dich auf den Rückweg zur Matte.
- Auf Höhe der Matte angekommen, läufst Du um eine der beiden Begrenzungspylonen herum und legst Dich wieder bäuchlings auf der Matte ab.
- In Bauchlage klatschst Du nun Deine Hände einmal auf dem Rücken zusammen.
- Das war die erste Runde. Und das Ganze wiederholst Du jetzt noch viermal.
- Nach fünf Runden folgt ein letzter Sprint. Du richtest Dich also ein sechstes Mal auf und rennst zur Wendepylone. Dort stoppt der Prüfer Deine Zeit.
Worum geht’s beim Sprinttest?
Beim Sprinttest stehen Deine Schnelligkeit und Deine Geschicklichkeit auf dem Prüfstand. Das Ziel ist, dass Du den Lauf möglichst schnell meisterst. Als Vorgabe gilt, dass Du die fünfeinhalb Runden in unter einer Minute laufen musst. Das ist die Mindestanforderung, um diese Übung zu bestehen. Andersherum sicherst Du Dir natürlich umso mehr Punkte, je deutlicher Du die 60 Sekunden unterbietest.
Darauf solltest Du beim Sprinttest achten
Beim Sprint-Test wird Deine Zeit gewertet. Aber es kommt nicht nur auf Dein Tempo an. Stattdessen musst Du auch den Ablauf einhalten. Wichtig ist deshalb, dass Du auf folgendes achtest:
- Lege Dich zwischen den einzelnen Runden flach auf der Matte ab. Wenn Du mit beiden Beinen vom Boden abspringst und eine Position wie bei Liegestützen einnimmst, wird das als Fehler gewertet.
- Vergiss nicht, Deine Hände zusammenzuklatschen, wenn Du in Bauchlage bist.
- Laufe gerade, zwischen den beiden Begrenzungspylonen durch, wenn Du in die nächste Runde gehst.
- Kürze den Weg nicht ab, indem Du vor oder neben der Wendepylone drehst. Du musst die Pylone umlaufen.
- Du darfst nicht gerade auf die Matte sprinten, sondern musst außen um eine der beiden Markierungspylonen herumlaufen. Ob Du die rechte oder die linke Pylone nimmst, bleibt Dir überlassen. Wichtig ist eben nur, dass Du die Matte von der Seite anläufst.
Stellt der Prüfer einen Fehler fest, wird er Dich darauf aufmerksam machen. Deine Zeit läuft dabei aber weiter. Stellst Du den Fehler nicht ab, bricht der Prüfer die Übung ab. Er wird Dir dann erklären, was der Fehler war und wie es richtig geht. Danach entscheidet er, ob Du einen neuen Versuch starten kannst.
2. Der Klimmhang-Test
An der zweiten Station vom Bundeswehr Sporttest steht Deine Kraft im Mittelpunkt. Du ziehst Dich nämlich wie für einen Klimmzug nach oben. Und wenn Du die Endposition erreichst hast, hältst Du diese Stellung möglichst lange.
So ist der Ablauf der Übung
Der Klimmhang-Test findet am Reck statt. Die Reckstange ist auf 185 cm eingestellt. Bist Du sehr groß oder ziemlich klein, kann der Prüfer die Höhe der Stange aber um 5 cm nach oben oder unten abändern. Jedenfalls ist der Bereich unter der Reckstange mit einer Matte ausgelegt und darauf steht ein Kasten.
Für die Übung steigst Du auf den Kasten und greifst die Stange im Kammgriff. Deine Hände positionierst Du dabei ungefähr schulterbreit auseinander. Gleichzeitig befinden sich Deine Schultern etwa auf der gleichen Höhe wie Stange. Deine Unterarme wiederum beugst Du so weit wie möglich in Richtung Oberkörper.
Der Prüfer schaut sich Deine Position an und korrigiert sie, wenn sie nicht ganz stimmt. Nach dem Startkommando wird der Kasten unter Deinen Füßen weggenommen und ab dann wird Deine Zeit gemessen. Sobald Du soweit absinkst, dass Dein Kinn tiefer ist als die Stange, ist die Übung vorbei.
Worauf kommt es beim Klimmhang-Test an?
Dein Ziel beim Klimmhang-Test ist, die Position möglichst lange zu halten. Fünf Sekunden sind dabei das Minimum. Diese Zeit musst Du schaffen, um die Übung zu bestehen. Kannst Du die Position länger halten, bekommst Du selbstverständlich mehr Punkte.
Es macht übrigens nichts, wenn Du zwischendurch ein bisschen nach unten gehst. Solange Dein Kinn über oder genauso hoch ist wie die Reckstange, läuft Deine Zeit weiter. Erst wenn Dein Kinn tiefer ist, endet der Test. Ablegen darfst Du Dein Kinn auf der Stange aber natürlich nicht.
3. Der 3.000-Meter-Test auf dem Fahrrad-Ergometer
Eine Ausdauerübung schließt den Bundeswehr Sporttest ab. Als dritte Station musst Du nämlich aufs Fahrradergometer. Hier radelst Du drei Kilometer. Und das in höchstens 6:30 Minuten.
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Der Ablauf vom Test
Der Fahrrad-Ergometer-Test oder kurz FET beginnt mit einer Aufwärmphase. 60 Sekunden lang trittst Du dabei bei 70 Watt in die Pedale. Nach Ablauf der Minute startet der Test. Das merkst Du daran, dass sich die Wattzahl erhöht. Voreingestellt sind nämlich 130 Watt. Bleibst Du dabei und machst Du 80 Umdrehungen pro Minute, erreichst Du das Ziel in der vorgegebenen Zeit.
Du kannst die Wattzahl aber individuell einstellen. Belässt Du es bei 80 Umdrehungen, stellst die Wattzahl aber höher ein, legst Du mit jeder Umdrehung mehr Strecke zurück. Allerdings wird es auch anstrengender. Denn je höher die Wattzahl ist, desto höher ist der Pedalwiderstand. Letztlich ist es also genauso wie beim Fahrrad. Andersherum kannst Du die Wattzahl natürlich auch senken. Doch dann musst Du sehr viel schneller radeln. Sonst schaffst Du die Distanz in den sechseinhalb Minuten nicht.
Sobald Du drei 3.000 Meter hinter Dir hast, wird die Messung gestoppt. Du radelst dann aber noch eine Minute lang weiter. Jetzt aber ganz entspannt, denn die Minute ist als Abkühlphase gedacht und soll Kreislaufbeschwerden vorbeugen.
Was zählt beim Fahrrad-Ergometer-Test?
Der FET überprüft Ausdauer und Schnelligkeit. Du solltest versuchen, die drei Kilometer möglichst schnell zurückzulegen. Denn je schneller Du die Distanz schaffst, desto mehr Punkte sicherst Du Dir. Als Anforderung ist festgelegt, dass Du maximal 6:30 Minuten brauchen darfst.
Mit dem Fahrrad-Ergometer-Test endet die Sportprüfung. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn Du Dich bei der Feuerwehr beworben hast. Hier wird die sportliche Prüfung nämlich noch um eine Übung auf dem Schwebebalken ergänzt. Sie testet Deine Trittsicherheit und Deinen Gleichgewichtssinn.
Was ist mit dem 1.000-Meter-Lauf?
Wenn Du Dich mit dem Basis Fitness Test beschäftigst, wird Dir als dritte Aufgabe regelmäßig der 1.000-Meter-Lauf begegnen. Und das hat durchaus auch seinen Grund. Denn Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr absolvieren bei ihrem jährlichen Sporttest einen Ausdauerlauf über einen Kilometer. Gelaufen wird dabei entweder auf einer 400-Meter-Bahn im Stadion oder in der Halle. Und die Zeitvorgabe für die geforderte Mindestleistung liegt bei 6:30 Minuten.
Anfangs, als der BFT zum neuen Sporttest im Auswahlverfahren wurde, war auch für Bewerber die dritte Disziplin ein Ausdauerlauf über einen Kilometer. Doch das wurde inzwischen geändert. Für Bewerber hat der Bund den 1.000-Meter-Lauf durch den Fahrrad-Ergometer-Test ersetzt.
Ein Grund dafür war, dass nicht alle Karrierecenter eine 400-Meter-Bahn haben. Sie ist für das Testverfahren aber ideal. Außerdem wären die Bedingungen so nicht überall gleich. Der zweite und wichtigere Grund ist, dass der Fahrrad-Ergometer-Test ein computergestützter Test ist. Bei dem Verfahren zeichnet ein Computer die Daten auf. Damit liefert er eine Bewertungsgrundlage, die wissenschaftlich einwandfrei und nachweisbar ist. Messfehler sind so gut wie ausgeschlossen und die Auswertung der Aufzeichnungen erfolgt vollautomatisch. Damit ist sichergestellt, dass die Ergebnisse fair und objektiv unter einheitlichen Bedingungen ausgewertet werden.
Die Wertung vom Bundeswehr Sporttest
Für die drei Stationen beim Bundeswehr Sporttest sind bestimmte Mindestleistungen festgelegt. Und zwar folgende:
Übung | 11 x 10-Meter-Sprinttest | Klimmhang-Test | 3.000-Meter-Fahrrad-Ergometer-Test |
Mindestleistung | höchstens 60 Sek. | mindestens 5 Sek. | höchstens 6:30 Min. |
Diese Mindestanforderungen werden an alle Kandidaten gestellt, unabhängig vom Alter und vom Geschlecht. Und Du musst die Minimalleistungen auf jeden Fall schaffen. Andernfalls hast Du die jeweilige Übung nicht bestanden – und bist gleichzeitig bei der Sportprüfung und beim gesamten Eignungstest durchgefallen. Deine Leistungen werden dann auch nicht mehr weiter ausgewertet.
Die Punkte und die Endnote
Warst Du bei allen drei Stationen vom Bundeswehr Sporttest erfolgreich, werden Deine Ergebnisse in Punkte umgerechnet. Das erfolgt nach einem System, das auf Erkenntnissen aus der Sportmedizin und der Sportwissenschaft beruht. Durch die Algorithmen ist sichergestellt, dass Deine körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit sehr genau festgestellt werden können. Und um gleiche Chancen für alle zu wahren, fließen das Alter und das Geschlecht in die Auswertung ein.
Die Basispunkte
Im ersten Schritt rechnet die Bundeswehr Deine Ergebnisse von den drei Übungen in sogenannte Basispunkte um. Hast Du die Mindestanforderung geschafft, bekommst Du dafür 100 Basispunkte. Bei guten Leistungen fällt natürlich auch die Punktzahl höher aus. Wie viele Basispunkte Du wofür bekommst, kannst Du in diesem PDF nachlesen. Die Tabellen findest Du auf Seite 27 bis 29.
Der Alterszuschlag
Der biologische Alterungsprozess bringt es mit sich, dass die körperliche Leistungsfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Und dieser Prozess beginnt ungefähr ab dem 36. Lebensjahr. Damit ältere Bewerber und Soldaten an dieser Stelle keinen Nachteil haben, gibt es einen Alterszuschlag. Er wird ab dem 36. Lebensjahr gewährt und beträgt 0,5 Prozent pro Lebensjahr. Als Ausgleich wird der Alterszuschlag auf die Basispunkte angerechnet. Die Rechenformel ist bei allen drei Disziplinen gleich und lautet:
Alterszuschlag = Basispunkte x (Alter – 35 Jahre) x 0,005 |
Der Geschlechtszuschlag
Männer bringen andere körperliche Voraussetzungen mit als Frauen. Um diese biologisch bedingten Unterschiede auszugleichen, gibt es für Bewerberinnen und Soldatinnen einen Geschlechtszuschlag. Er wird so berechnet:
Sprint- und Fahrrad-Ergometer-Test | Geschlechtszuschlag = Basispunkte x 0,15 |
Klimmhang-Test | Geschlechtszuschlag = Basispunkte x 0,4 |
Die Disziplinpunkte
Die Punkte, die Du für die einzelnen Übungen bekommst, sind die Disziplinpunkte. Bist Du männlich und jünger als 36 Jahre, sind Deine Basispunkte und Deine Disziplinpunkte identisch. Ansonsten ergeben sich Deine Disziplinpunkte aus der Summe aus Basispunkten, Alterszuschlag und Geschlechtszuschlag. Je nach Geschlecht und Alter heißt das für die Berechnung also:
Mann unter 36 | Basispunkte = Disziplinpunkte |
alle Bewerber ab 36 | Basispunkte + Alterszuschlag = Disziplinpunkte |
Frau unter 36 | Basispunkte + Geschlechtszuschlag = Disziplinpunkte |
Frau ab 36 | Basispunkte + Alterszuschlag + Geschlechtszuschlag = Disziplinpunkte |
Die Endnote
Die drei Disziplinen vom Sporttest sind gleichwertig. Deshalb rechnet die Bundeswehr Deine Disziplinpunkte aus den drei Übungen zusammen und teilt die Summe durch 3. Damit steht fest, wie viele Punkte Du beim Sporttest erreichst hast. Diese BFT-Punkte werden anschließend in eine Schulnote zwischen “sehr gut” und “ausreichend” übertragen. Und dabei gilt:
- Hast Du 449 Punkte oder mehr erreicht, hast Du den Sporttest mit der Schulnote 1 bestanden.
- Bei weniger als 449 Punkten wird Deine Gesamtnote berechnet. Das erfolgt anhand der Formel (449 – (BFT-Punkte – 100)) : 100.
Wenn Du Dich auf den Eignungstest vorbereitest und wissen willst, welcher Note Deine Trainingsleistungen entsprechen, musst Du aber nicht selbst zum Taschenrechner greifen. Die Bundeswehr Sporttest Tabelle mit den Endnoten kannst Du Dir nämlich in diesem PDF auf Seite 46 anschauen.
Wo Dir der Basis Fitness Test überall begegnet
Das erste Mal legst Du den Basis Fitness Test ab, wenn Du nach Deiner Bewerbung am Einstellungstest der Bundeswehr teilnimmst. Klappt es mit einer Zusage, wiederholst Du den BFT zu Beginn Deiner Grundausbildung. Gehen die ersten drei Monate Deiner Dienstzeit allmählich ihrem Ende entgegen, steht die Sportprüfung noch einmal auf dem Programm. Denn auch am Ende der Grundausbildung prüft der Bund Deine Fitness und Deine körperliche Verfassung.
Und danach wiederholst Du den BFT jedes Jahr einmal. Um zu überprüfen, wie es um Deine körperliche Leistungsfähigkeit steht, kommen in Sachen Sport dann aber noch das Schwimmen in Kleidern und ein Marsch über sechs Kilometer dazu. Allerdings wird sich zeigen, wie lange das noch so bleiben wird. Die Bundeswehr arbeitet nämlich gerade an einem neuen Fitness-Test für Soldaten. Anders als beim normalen Sporttest ist für den neuen Grundfitness-Test geplant, dass Soldaten ihren Sportanzug gegen den Feldanzug mit Schutzweste und Helm eintauschen. Und wie das dann aussehen kann, siehst Du in diesem Video.
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