In Zivil einen Bürojob machen – und das Ganze bei der Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber: Du denkst, das geht nicht? Weit gefehlt! Wie wäre es zum Beispiel mit einer Berufsausbildung als Verwaltungsfachangestellte oder Verwaltungsfachangestellter? Diesen dreijährigen Ausbildungsberuf kannst Du beim Bund erlernen. Und zwar in der Fachrichtung Bundesverwaltung. Allerdings sind die Lehrstellen ziemlich begehrt. Um die besten Bewerber zu ermitteln, führt die Bundeswehr deshalb einen Einstellungstest durch. Und was Du zum Auswahlverfahren und zur Ausbildung wissen solltest, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengestellt.
Verwaltungsfachangestellte Bundeswehr Einstellungstest
Die Bundeswehr stellt zwar die deutschen Streitkräfte. Aber damit das Militär einen guten Job machen kann, brauchen die Soldatinnen und Soldaten Unterstützung. Diese bekommen sie von der Verwaltung. Die Wehrverwaltung bildet den zivilen Bereich. Sie ist mit einem Dienstleister vergleichbar und sorgt dafür, dass die Truppe alles hat und bekommt, was sie braucht. Das fängt beim Personal an und endet bei Ausrüstung und Gerät. Jedenfalls arbeiten bei der Verwaltung Angestellte, Fachkräfte und Beamte. Und dort gibt es auch jede Menge Auszubildende, die die verschiedensten Berufe lernen. Wenn Du gerne eine Berufsausbildung in der Bundeswehr-Verwaltung machen möchtest, haben wir alle wichtigen Infos für Dich. Wir verraten Dir nämlich, was Du zur Ausbildung und zum Bundeswehr Einstellungstest wissen musst.
Was machen Verwaltungsfachangestellte beim Bund?
Verwaltungsfachangestellte sind für Büro- und für Verwaltungsarbeiten zuständig. In der Bundeswehrverwaltung müssen diverse rechtliche Regelungen beachtet und befolgt werden. Mit viel Fachwissen rund um Rechtsfragen können Verwaltungsfachangestellte sicher mit den teils komplizierten Gesetzestexten umgehen. Deshalb sind sie zum einen wichtige Ansprechpartner und Berater. Zum anderen ermitteln sie Sachverhalte, treffen Verwaltungsentscheidungen, erstellen Bescheide und erarbeiten Vorschriften.
Außerdem führen sie Akten, kümmern sich um den Schriftverkehr und erledigen die Post. Damit die jeweiligen Verwaltungsvorgänge umgesetzt werden können, erheben Verwaltungsfachangestellte Daten und bereiten sie auf. Daneben sind sie zur Stelle, wenn es gilt, Material, Ausrüstung, Gerät und andere Dinge zu beschaffen und zu verwalten.
Ein weiterer Aufgabenbereich ist das Personalwesen. Hier bereiten sie Stellenausschreibungen vor, führen und verwalten die Personalakten und setzen Arbeitsverträge auf. Auch im Haushalts- und Rechnungswesen sind Verwaltungsfachangestellte tätig. Dienstbezüge und Löhne ausrechnen, Zahlungen bearbeiten, Haushaltspläne erstellen oder Wirtschaftspläne kontrollieren, sind ein paar Beispiele für typische Aufgaben.
Wie ist die Ausbildung organisiert?
Verwaltungsfachangestellte/r ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im öffentlichen Dienst. Bei der Bundeswehr lernst Du den Beruf in der Fachrichtung Bundesverwaltung. Einen Steckbrief vom Berufsbild als PDF kannst Du Dir hier anschauen. Bremen und das Saarland ausgenommen, bietet die Bundeswehr die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten an verschiedenen Standorten in allen Bundesländern an.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie wird im dualen System durchgeführt. Das bedeutet: Du lernst zum einen an Deiner Ausbildungsstätte bei der Bundeswehr. Und zum anderen besuchst Du die Berufsschule. Die Abschlussprüfung am Ende Deiner Ausbildungszeit legst Du vor dem Prüfungsausschuss des Bundes ab.
Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
Wie jeder andere Arbeitgeber erwartet natürlich auch die Bundeswehr, dass Du ein paar grundlegende Voraussetzungen erfüllst. So brauchst Du für eine Ausbildung zur oder zum Verwaltungsfachangestellten:
- die Mittlere Reife oder einen sehr guten Hauptschulabschluss
- gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathe
- Verantwortungsbewusstsein, Konzentrationsfähigkeit und eine sorgfältige Arbeitsweise
- Teamgeist
- Interesse an Deinem Wunschberuf und Lernbereitschaft
Die Bundeswehr legt großen Wert darauf, dass Du fachlich und persönlich geeignet bist. Ein erstes Bild kann sie sich durch Deine Bewerbung machen. Wie waren Deine Leistungen in der Schule? Was hast Du bisher gemacht? Wie wirkt Deine Bewerbung insgesamt? Auf solche Punkte achtet sie, wenn sie sich Deine Unterlagen anschaut. Sieht hier alles vielversprechend aus, bekommst Du eine Einladung zum Einstellungstest. Und beim Eignungstest zeigt sich dann, ob Du die richtige Besetzung für die Lehrstelle bist.
Wie kann ich mich bewerben?
Auf der Karriere-Seite der Bundeswehr gibt es eine Jobsuche. Wenn Du dort “Verwaltungsfachangestellter” als Suchbegriff eingibst, kommst Du zum Berufsprofil. In dieser Beschreibung findest Du zum einen ein paar Informationen über die Tätigkeit, die Voraussetzungen und die Ausbildung. Zum anderen gibt es zwei Links. Ein Link führt Dich zu einem Kontaktformular. So kannst Du einen Termin mit der Karriereberatung vereinbaren. Der Berater beantwortet Dir Deine Fragen, berät Dich zu Deinen beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr und unterstützt Dich bei der Bewerbung.
Der zweite Link leitet Dich zum Bewerbungsportal. In diesem Portal sind alle freien Lehrstellen ausgeschrieben. Außerdem kannst Du Dich in dem Portal registrieren und so Dein Bewerberprofil anlegen. Für Deine Bewerbung musst Du dann noch folgende Unterlagen hochladen:
- Bewerbungsanschreiben
- tabellarischer Lebenslauf
- Kopie von Deinem aktuellsten Schulzeugnis
- sofern Du hast: Kopien von Praktikums- und Arbeitszeugnissen und andere Nachweise von fachlichen Qualifikationen, die für den Beruf eine Rolle spielen
- Einverständniserklärung Deiner Eltern, wenn Du noch keine 18 bist
Hast Du einen Schwerbehindertenausweis oder einen Bescheid, dass Du einem Schwerbehinderten gleichgestellt bist, solltest Du eine Kopie davon in Deine Bewerbung aufnehmen. Denn bei gleicher Eignung wird Deine Bewerbung in diesem Fall bevorzugt behandelt. Die Kopie lädst Du aber nicht online in Dein Profil hoch. Sondern Du schickst sie per Post an das zuständige Dienstleistungszentrum.
Die Bewerbungsfrist und der Einstellungstermin
Je nach Bundesland fangen die Ausbildungen alljährlich irgendwann zwischen August und Oktober an. Und Du musst Dich rund ein Jahr vorher um Deinen Ausbildungsplatz bewerben. Denn die Bewerbungsfrist endet am 30. September des Vorjahres.
Es kommt zwar manchmal vor, dass die Bundeswehr die Bewerbungsfrist verlängert. Weil es noch freie Ausbildungsplätze gibt oder weil zusätzliche Lehrstellen dazugekommen sind, zum Beispiel. Aber darauf solltest Du Dich nicht verlassen. Merke Dir lieber den 30. September als letzten Stichtag für Deine Bewerbung. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
Verwaltungsfachangestellte Bundeswehr Einstellungstest: Was erwartet mich da?
Hat Deine Bewerbung die erste Auswahlrunde überstanden, lädt Dich die Bundeswehr zum Einstellungstest ein. Der Eignungstest findet in einem Dienstleistungszentrum statt. Die genaue Anschrift und Infos zu Deiner Anreise stehen in der Einladung. Dort ist auch aufgeführt, was Du mitbringen musst.
Die Einladung bezieht sich zunächst auf den ersten Teil vom Einstellungstest. Dort steht die schriftliche Prüfung auf dem Programm. Schlägst Du Dich dabei gut, wirst Du ein paar Wochen später ein zweites Mal eingeladen – nämlich zum Vorstellungsgespräch. Aber schauen wir uns den Ablauf im Einzelnen an!
1. Test: der Aufsatz
Der erste Teil vom Einstellungstest besteht aus der schriftlichen Prüfung. Und hier macht ein Aufsatz den Anfang. Für den Aufsatz gehst Du zusammen mit den anderen Bewerbern in einen Prüfungsraum. Nachdem ihr eure Plätze eingenommen habt, bekommt ihr die Aufgabenstellungen. In aller Regel stehen für den Aufsatz drei verschiedene Themen zur Auswahl. Bei den Überschriften kann es um ein Ereignis aus dem aktuellen Zeitgeschehen gehen. Genauso kann ein Thema aus dem alltäglichen Leben oder ein Sachverhalt, der mit der Bundeswehr zusammenhängt, gefragt sein.
Sehr oft kommt aber auch eine Aufgabe vor, die ein Wortpaar behandelt. So ein Wortpaar kann zum Beispiel „gewinnen und siegen“ sein. Obwohl die beiden Begriffe eine ähnliche Bedeutung haben können, können sie genauso auch unterschiedliche Dinge beschreiben. Deine Aufgabe ist, die Wörter zu erklären, zu vergleichen und – am besten anhand von Beispielen – die Unterschiede aufzuzeigen.
Beim Aufsatz arbeitest Du mit Stift und Papier. Du schreibst Deinen Text also ganz klassisch von Hand. Weitere Hilfsmittel gibt es nicht. Durch den Aufsatz möchte die Bundeswehr prüfen, wie gut und sicher Du mit der deutschen Sprache umgehen kannst. Doch genauso möchte sie herausfinden, ob Du eigene Ideen entwickeln und Deine Überlegungen schlüssig ausarbeiten kannst. Dein Allgemeinwissen und Dein Interesse am Geschehen um Dich herum werden bei Gelegenheit auch gleich auf den Prüfstand gestellt.
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2. Prüfung: der CAT-Test
Nach dem Aufsatz geht es in einem anderen Prüfungsraum weiter. Dort stehen lauter Computer-Arbeitsplätze bereit. Jetzt ist nämlich der CAT-Test an der Reihe. CAT steht für Computer-Assistierte Testung. Dahinter verbirgt sich ein Computertest. Du absolvierst diesen Test am PC und eine Software wertet Deine Ergebnisse später aus.
Der CAT-Test beinhaltet Fragen und Aufgaben aus verschiedenen Bereichen. Dabei stehen Kenntnisse und Fähigkeiten im Vordergrund, die Du im Berufsalltag als Verwaltungsfachangestellte oder -angestellter brauchst. Natürlich geht es da nicht um detailliertes Fachwissen oder interne Abläufe. Solche Dinge kannst Du ja noch gar nicht wissen. Der Computertest soll vielmehr herausfinden, ob bei Dir die notwendigen Grundlagen vorhanden sind. Du solltest deshalb auf Fragen aus folgenden Themenfeldern vorbereitet sein:
- Deutsch (mit Rechtschreibung als Schwerpunkt)
- Mathematik
- Allgemeinwissen (Hier können Fragen aus Bereichen wie zum Beispiel Technik, Physik, Geschichte, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auftauchen.)
- logisches Denken
- Konzentrationsvermögen
Die Fragen beim CAT-Test werden alle als Multiple-Choice-Aufgaben gestellt. Zu jeder Frage bekommst Du also mehrere Antwortmöglichkeiten. Du musst die richtige Lösung aussuchen und anklicken. Offene Fragen, bei denen Du selbst eine Antwort aufschreiben musst, kommen beim Computertest nicht vor. Und es gibt auch keine Aufgaben, bei denen mehrere Lösungen richtig sind.
Stichwort Adaptives Testverfahren
Vielleicht wird es Dir so vorkommen, als ob die Fragen beim Computertest mal etwas leichter und mal etwas schwerer sind. Dieser Eindruck täuscht Dich nicht. Denn beim CAT-Test wird ein adaptives Testverfahren angewendet. Diese Methode führt dazu, dass sich die Fragen an Deine Fähigkeiten anpassen. Und das geht so: Hast Du eine Aufgabe richtig gelöst, wird die nächste Frage etwas schwieriger. Umgekehrt folgt nach einer falschen Antwort eine etwas leichtere Aufgabe. So kann die Bundeswehr ziemlich schnell und genau ermitteln, wie Deine Fähigkeiten in den verschiedenen Themenbereichen sind.
Das Fragebogenverfahren
Ein weiteres Testverfahren beim CAT-Test ist das sogenannte Fragebogenverfahren. Hier geht es nicht um Dein Wissen und Deine Intelligenz, sondern um Deine Persönlichkeit. Du musst dabei zu verschiedenen Aussagen Stellung nehmen. Ein Beispiel für so eine Aussage kann „Manche Arbeiten lassen sich alleine besser und schneller erledigen als im Team.“ sein. Zu der Behauptung werden Antworten eingeblendet, durch die Du komplett, zum Teil oder gar nicht zustimmen kannst.
Richtige oder falsche Lösungen gibt es an dieser Stelle nicht. Es geht vielmehr um Deine ganz persönlichen Ansichten und Eigenschaften. Versuche deshalb nicht, die Aussagen großartig zu analysieren. Antworte besser ehrlich und spontan. Sonst läufst Du Gefahr, Dich in Widersprüche zu verwickeln.
Nach dem schriftlichen Einstellungstest
Mit kleinen Verschnaufpausen dazwischen, dauert der CAT-Test ungefähr drei Stunden. Und davor war ja noch der Aufsatz an der Reihe. Seit Deiner Ankunft im Dienstleistungszentrum ist also schon einige Zeit vergangen. Gleichzeitig hast Du den ersten Prüfungstag jetzt hinter Dir. Und nun musst Du abwarten. Wenn alle Bewerber am schriftlichen Einstellungstest teilgenommen haben, wertet die Bundeswehr die Testergebnisse aus. Hast Du mit guten Leistungen abgeschnitten, bekommst Du eine zweite Einladung. Dann machst Du Dich für den mündlichen Teil vom Eignungstest auf den Weg ins Dienstleistungszentrum.
3. Station: das persönliche Gespräch
Am zweiten Prüfungstag steht das persönliche Kennenlernen im Vordergrund. Das Interview läuft letztlich ab wie ein ganz klassisches Vorstellungsgespräch. Die Prüfer wollen wissen, wer Du bist, was Du bisher so gemacht hast und welche beruflichen Ziele Du verfolgst. Natürlich interessiert die Prüfer auch, warum Du Deine Ausbildung ausgerechnet bei der Bundeswehr machen willst. Und ob Du Dich über das Unternehmen und Deinen Beruf informiert hast. Rechne deshalb mit Fragen wie zum Beispiel:
- Warum wollen Sie Verwaltungsfachangestellte/r werden?
- Wie sind Sie auf die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb gekommen?
- Was werden wohl typische Aufgaben in Ihrem Berufsalltag sein?
- Welche beruflichen Ziele haben Sie?
- Was würden Sie als Ihre drei größten Stärken bezeichnen?
- Wo sehen Sie bei sich Schwächen?
- Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Gut möglich ist außerdem, dass die Prüfer ein paar Antworten ansprechen, die Du beim CAT-Test gegeben hast. Ansonsten bleibt es aber bei den typischen Fragen, die bei einem Bewerbungsgespräch üblich sind – nur halt bezogen auf den Arbeitgeber Bundeswehr und auf Deinen Berufswunsch. Wenn Du Dich auf das Interview vorbereitest, solltest Du Dich deshalb über den Bund und Deinen künftigen Job informieren. Mache Dir außerdem Gedanken dazu, was Du kannst, was Dich auszeichnet und was Du erreichen willst.
Nach dem Vorstellungsgespräch
Mit dem Bewerbungsgespräch endet der Einstellungstest. Du musst jetzt wieder Geduld haben. Wenn das Auswahlverfahren abgeschlossen ist, entscheidet die Bundeswehr, wer als Azubi eingestellt wird. Diese Entscheidung erfährst Du schriftlich. Hast Du es geschafft, unterschreibst Du schon bald Deinen Ausbildungsvertrag und klärst alle weiteren Formalitäten.
Kurz vor Beginn der Ausbildung gibt es dann einen Familientag an Deiner Ausbildungsstätte. Du kannst Deiner Familie und Deinen Freunden dabei zeigen, wo Du die nächsten Wochen und Monate verbringen wirst. Außerdem wird Dir bei diesem Ereignis feierlich Dein Ausbildungsvertrag überreicht. Und bald danach beginnt dann auch schon Dein neuer Lebensabschnitt.
Welche Aussichten habe ich nach der Ausbildung?
Wenn Du Deine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, bist Du nicht nur kompetent, wenn es um den Bürobetrieb in einer Verwaltung geht. Vielmehr hast Du einen offiziell anerkannten Berufsabschluss in der Tasche. Und Du hast bei einem Unternehmen gelernt, das für seine sehr hochwertigen Ausbildungen bekannt ist. Die Ausgangssituation für Deinen weiteren beruflichen Weg ist also ziemlich gut. Und für Dich gibt es nun mehrere Möglichkeiten.
1. Übernahme als Verwaltungsfachangestellte/r
Hast Du während der Ausbildung mit guten Leistungen überzeugt und ist eine passende Stelle frei, kann Dich die Bundeswehr übernehmen. Du wirst damit Angestellter im öffentlichen Dienst und arbeitest in Deinem erlernten Beruf bei der Bundeswehr-Verwaltung.
2. Weitere Ausbildung
Du kannst Dich nach erfolgreichem Abschluss Deiner Berufsausbildung weiterqualifizieren. Eine Möglichkeit dabei ist, dass Du eine Weiterbildung zur Verwaltungsfachwirtin oder zum Verwaltungsfachwirt machst. Oder Du entscheidest Dich für eine Beamtenlaufbahn. In diesem Fall kannst Du in den nichttechnischen Dienst bei der Bundeswehr wechseln. Je nachdem, welchen Schulabschluss Du hast, ist dabei eine Laufbahnausbildung im mittleren oder gehobenen Dienst möglich.
3. Wechsel in eine militärische Laufbahn
Während Deiner Ausbildung hast Du die Bundeswehr gut kennengelernt. Und Du hast nicht nur mit zivilen Kollegen, sondern auch mit Soldatinnen und Soldaten zusammengearbeitet. Vielleicht hast Du in diesem Zuge ja Lust bekommen, künftig auch in eine Uniform zu schlüpfen. Dann kannst Du Dich für einen Wechsel in eine militärische Laufbahn bewerben.
Durch Deine abgeschlossene Berufsausbildung bietet sich vor allem die Laufbahn der Feldwebel ein. Denn diese Laufbahn ist ideal, wenn Du Deinen beruflichen Weg in Deinem Fachgebiet als Zeitsoldatin oder Zeitsoldat fortsetzen möchtest. Aber weil Du ohnehin noch einmal eine militärische Ausbildung durchläufst, wenn Du Dich als Soldatin oder Soldat auf Zeit verpflichtest, kannst Du natürlich auch in einen komplett anderen Tätigkeitsbereich wechseln.
4. Job außerhalb
Dein Berufsabschluss ist nicht auf die Bundeswehr begrenzt. Vielmehr ist er offiziell anerkannt und gilt deshalb überall. Kannst oder willst Du nicht beim Bund bleiben, kannst Du daher auch woanders arbeiten. Als Fachangestellte/r in der Fachrichtung Bundesverwaltung bieten sich natürlich Bundesbehörden an. Das können zum Beispiel Bundesministerien, Bundesämter, die Arbeitsagentur oder der Bundesrechnungshof sein. Aber Du kannst Dich auch in einer Behörde auf Landes- oder kommunaler Ebene bewerben. Und auch ein Job in einem größeren Unternehmen der freien Wirtschaft ist möglich. Hier kannst Du unter anderem im Personalwesen oder in der Rechnungsabteilung tätig werden.
Ein letzter Hinweis zum Schluss
Die Bundeswehr bietet Ausbildungen in vielen verschiedenen Berufen an. Eine Info-Broschüre über die zivilen Berufsausbildungen kannst Du Dir hier anschauen. Die Lehrstellen richten sich aber immer nach dem Bedarf. Deshalb kann es Jahre geben, in denen für einige Berufe keine Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Möchtest Du trotzdem zur Bundeswehr, hast Du mehrere Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, dass Du Dich für einen anderen, ähnlichen Ausbildungsberuf entscheidest.
Genauso kannst Du als Soldatin oder Soldat anfangen. Dazu kannst Du Dich als Zeitsoldat verpflichten. Oder Du leistest Freiwilligen Wehrdienst. Auf diese Weise kannst Du die Streitkräfte kennenlernen und die Zeit, bis es wieder freie Lehrstellen für Verwaltungsfachangestellte gibt, überbrücken. Nebenbei verdienst Du Geld und sammelst Berufserfahrung.
Bist Du Soldatin oder Soldat, kannst Du Dich während Deiner Dienstzeit an den Berufsförderungsdienst wenden. Er unterstützt Dich dabei, den Grundstein für Deine berufliche Zukunft nach Deinem Dienst zu legen. Zum Beispiel, indem Du eine zivilberufliche Ausbildung eben als Verwaltungsfachangestellte machst. Und ein großer Vorteil für Dich dabei ist, dass sich Deine Ausbildungsdauer – bei vollem Wehrsold – auf 21 Monate verkürzt.
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