Du begeisterst Dich für Technik? Konstruktionen aus Metall und Stahl faszinieren Dich? Mittels Metallbautechnik Bauteile herzustellen und zu montieren, wäre genau Dein Ding? Die Mischung aus Handwerk und Technik findest Du gut? Dann könnte der Beruf des Metallbauers eine gute Wahl für Dich sein! Diesen Ausbildungsberuf kannst Du bei der Bundeswehr lernen. Und zwar im Rahmen einer zivilen Berufsausbildung. Doch damit es mit einer Lehrstelle klappt, musst Du erst einmal den Einstellungstest erfolgreich meistern. In diesem Beitrag erfährst Du, was Du zum Bewerbungsverfahren, zum Eignungstest und zur Ausbildung wissen solltest.
Bundeswehr Metallbauer Einstellungstest
Metallbauer fertigen Konstruktionen aus Stahl und anderen Metallen an. Dabei arbeiten sie mit technischen Zeichnungen und wenden verschiedenste Verfahren aus dem Metallbau an. Die fertigen Bauteile montieren Metallbauer und kümmern sich später um die Wartung und die Reparatur. Der Beruf verbindet also das Handwerk mit der Technik.
Die Bundeswehr bietet den Metallbauer als zivilen Ausbildungsberuf an. Du kannst somit als Lehrling beim Bund anfangen, auch wenn Du kein Soldat werden willst. Und wie das Ganze abläuft, haben wir in diesem Beitrag für Dich zusammengestellt.
Welche Anforderungen muss ich erfüllen?
Als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb ist die Bundeswehr ein Unternehmen wie jede andere Firma. Klar, dass sie deshalb bestimmte Erwartungen an ihre Lehrlinge stellt. Damit Deine Bewerbung als angehender Metallbauer berücksichtigt werden kann, musst Du folgende Voraussetzungen mitbringen:
- Mittlere Reife oder ein sehr guter Hauptschulabschluss
- gute Noten in Deutsch, Mathematik und Physik
- technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
- sorgfältige Arbeitsweise und Konzentrationsvermögen
- Teamgeist
Natürlich solltest Du Dich außerdem für den Beruf interessieren, motiviert sein und lernen wollen. Der Bundeswehr ist wichtig, dass Du nicht nur fachlich geeignet bist. Sondern dass Du auch von der Persönlichkeit her ins Team passt. Um herauszufinden, ob Du der richtige Kandidat für die Lehrstelle bist, lädt sie Dich zu einem Einstellungstest ein. Was Dich dort erwartet, erklären wir gleich noch im Detail.
Wie und wo kann ich mich bewerben?
Über die Jobsuche auf der Karriere-Seite der Bundeswehr kannst Du die Berufsbeschreibung vom Metallbauer aufrufen. Die Beschreibung enthält Informationen über die Tätigkeit, die Ausbildung und die Voraussetzungen. Außerdem gibt es in der Beschreibung zwei Links.
Durch den einen Link kommst Du zu einem Kontaktformular. Über dieses Formular kannst Du einen Beratungstermin bei der Karriereberatung vereinbaren. Der Karriereberater informiert Dich über die Bundeswehr und die Ausbildung. Außerdem zeigt er Dir Deine beruflichen Möglichkeiten beim Bund auf. Natürlich beantwortet er Dir alle Deine Fragen und hilft Dir bei der Bewerbung. Und bestimmt hat er auch den einen oder anderen Tipp zum Einstellungstest für Dich.
Der andere Link leitet Dich zum Bewerbungs-Portal weiter. Auf dem Portal sind die freien Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Klickst Du Deinen Wunschberuf an, findest Du noch einmal Informationen rund um die Bewerbung. Anschließend kannst Du Dich auf dem Portal registrieren. Nachdem Du Dein Bewerberprofil angelegt hast, kannst Du direkt eine Online-Bewerbung einreichen. Damit sie vollständig ist, musst Du Deine Angaben durch folgende Unterlagen ergänzen:
- Anschreiben
- tabellarischer Lebenslauf
- letztes Schulzeugnis
- Zeugnisse von Praktika, Arbeitszeugnisse und andere Nachweise von beruflichen Tätigkeiten, wenn Du welche hast
Bist Du noch nicht volljährig, brauchst Du außerdem eine Einverständniserklärung Deiner Eltern. Darin müssen sie bestätigen, dass Du am Auswahlverfahren teilnehmen darfst.
Aber Achtung: Du musst Dich ein Jahr vorher bewerben!
Wie in der freien Wirtschaft fangen auch die Berufsausbildungen bei der Bundeswehr jedes Jahr im August oder September an. Der genaue Ausbildungsstart hängt vom Bundesland ab. Du musst Dich aber schon eine ganze Weile vorher bewerben. Denn Bewerbungsschluss ist rund ein Jahr vorher. Und zwar genau am 30. September des Vorjahres.
Für Deine Bewerbung brauchst Du kein Abschlusszeugnis von der Schule. Und Du kannst Dich auch schon bewerben, wenn Du noch keinen Schulabschluss hast. Für die Bewerbung genügt das letzte Schulzeugnis, das Du bekommen hast. Optimal ist deshalb, wenn Du Dich gegen Ende des vorletzten Schuljahres um die Lehrstelle bewirbst. Hast Du die Zusage in der Tasche, kannst Du so die Schule beenden und gleich im Anschluss mit Deiner Ausbildung loslegen.
Was erwartet mich beim Bundeswehr Metallbauer Einstellungstest?
Deine Bewerbung vermittelt der Bundeswehr einen ersten Eindruck. Aus Deinen Zeugnissen kann sie ablesen, ob Du die formalen Einstellungskriterien erfüllst und welche Schulfächer Dir besonders liegen. Aus Praktikums- und Arbeitszeugnissen erfährt sie, wie Du gearbeitet und Deine Aufgaben erledigt hast. Das Anschreiben und der Lebenslauf stellen Dich kurz vor und zeigen gleichzeitig, ob Du Dir mit der Bewerbung Mühe gegeben hast.
Aber trotzdem ist das nur ein erster Eindruck. Ein wirkliches Bild kann sich die Bundeswehr erst machen, wenn sie Dich persönlich kennen gelernt hat. Sieht Deine Bewerbung schon mal ganz gut aus, lädt sie Dich deshalb zum Einstellungstest ins Dienstleistungszentrum ein.
Der Eignungstest verteilt sich auf zwei Tage und besteht aus mehreren einzelnen Prüfungen. Sie testen Dich in verschiedenen Bereichen. Die Einladung gilt aber zunächst für den ersten Teil vom Eignungstest. Er beinhaltet den schriftlichen Einstellungstest. Hast Du diesen Teil bestanden und dabei gut abgeschnitten, bekommst Du ein paar Wochen später eine zweite Einladung. Dann folgt der mündliche Einstellungstest.
Der Aufsatz
Die erste Station beim Einstellungstest ist ein Aufsatz. Wie in der Schule musst Du dabei einen Text zu einem vorgegebenen Thema schreiben. Dafür hast Du in aller Regel drei verschiedene Themen zur Auswahl. Welche Inhalte drankommen, lässt sich aber schlecht vorhersagen. Denn die Aufgabenstellungen ändern sich regelmäßig. Eine Überschrift kann zum Beispiel ein Ereignis aus dem aktuellen Zeitgeschehen aufgreifen. Genauso kann es um eine Frage aus dem alltäglichen Leben gehen. Manchmal wird es auch ein Thema, das mit der Bundeswehr zusammenhängt.
Daneben gibt es noch eine andere Aufgabenstellung, die sehr oft vorkommt. Sie dreht sich um ein Wortpaar wie beispielsweise “Arbeit und Einsatz”. Obwohl die beiden Begriffe ähnlich sind, können sie unterschiedliche Bedeutungen haben. Deine Aufgabe besteht dann darin, die Wörter zu erklären, miteinander zu vergleichen und die Unterschiede herauszuarbeiten. Das klappt übrigens am besten, wenn Du Dir konkrete Beispiele überlegst.
Für den Aufsatz bekommst Du keine weiteren Hilfsmittel. Es gibt also keine Bücher und auch das Internet darfst Du nicht bemühen. Außerdem schreibst Du Deinen Text von Hand. Der Aufsatz zielt nämlich auf zwei Dinge ab. Zum einen geht es um Deine Ausdrucksfähigkeit und um Deine Kenntnisse in Sachen Rechtschreibung und Grammatik. Die Bundeswehr prüft also, wie sicher Du mit der deutschen Sprache umgehen kannst. Zum anderen spielt eine Rolle, ob Du Ideen entwickeln und Deine Überlegungen nachvollziehbar ausführen kannst. Nebenbei testet die Bundeswehr auch noch, ob Du Dich für das aktuelle Geschehen interessierst und wie es um Dein Allgemeinwissen steht.
Der Computertest
Der zweite Teil von der schriftlichen Prüfung findet am Computer statt. Der PC-Test heißt auch CAT-Test. CAT ist das Kürzel für Computer-Assistierte Testung. Kling kompliziert, heißt aber nur, dass Du eben an einem Test teilnimmst, der computergestützt durchgeführt und ausgewertet wird.
Beim Computertest kommen mehrere Testverfahren zusammen. Insgesamt soll der PC-Test ermitteln, ob Du die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringst, die Du für die Ausbildung und im Job brauchst. Klar geht es dabei nicht um spezielles Fachwissen. Schließlich bewirbst Du Dich um eine Lehrstelle – und nicht um einen Arbeitsplatz als ausgebildeter Metallbauer. Aber die Bundeswehr will herausfinden, ob Du die Grundlagen mitbringst. Deshalb solltest Du mit Aufgaben aus folgenden Bereichen rechnen:
- Deutsch (Hier geht es in erster Linie um Rechtschreibung.)
- Mathematik
- Physik und Technik
- Allgemeinwissen
- logisches Denken
- visuelles Denkvermögen
- Konzentrationsfähigkeit
Je nachdem, in welchem Testabschnitt Du gerade bist, ist der Ablauf verschieden. So gibt es Abschnitte, bei denen Du für einen ganzen Aufgaben-Block ein bestimmtes Zeitfenster hast. In anderen Abschnitten steht Dir pro Frage nur eine gewisse Zeit zur Verfügung. Ist die Zeit abgelaufen, verschwindet die Frage vom Bildschirm und die nächste Aufgabe wird eingeblendet. Lass Dich deshalb nicht davon irritieren, wenn andere Bewerber schneller fertig sind oder andersherum länger brauchen als Du. Konzentriere Du Dich auf Deinen Test!
Das adaptive Testverfahren
Alle Aufgaben beim Computertest sind Auswahlfragen. Du musst Dir die Antworten also nicht selbst überlegen. Stattdessen werden zu jeder Frage mehrere Lösungsvorschläge angezeigt. Davon ist nur eine Lösung richtig. Diese musst Du auswählen und anklicken.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
Während Du Dich durch den Test arbeitest, läuft ein Verfahren mit, das sich adaptives Testverfahren nennt. Diese Methode bewirkt, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen nach Deinen Fähigkeiten richtet. Und das passiert so: Nach einer richtigen Antwort folgt eine Aufgabe, die etwas schwerer ist. Hast Du hingegen eine Frage falsch beantwortet, wird die nächste Aufgabe ein bisschen leichter. Auf diese Weise zeigt der Test ziemlich genau, wie gut Du bei den jeweiligen Aufgabentypen bist.
Das Fragebogenverfahren
Neben den Aufgaben zum Wissen und zur Logik tauchen beim Computertest auch Fragen aus einer anderen Kategorie auf. Diese Aufgaben gehören zum sogenannten Fragebogenverfahren und sind eine Art Persönlichkeitstest. Du siehst dabei verschiedene Aussagen, zum Beispiel „Es ist mir unangenehm, im Mittelpunkt zu stehen.“ oder „Ich bleibe solange dran, bis ich mein Ziel erreicht habe.“ Die Antwortmöglichkeiten sind so aufgebaut, dass Du der jeweiligen Aussage komplett, nur zum Teil oder überhaupt nicht zustimmen kannst.
Durch das Fragebogenverfahren will die Bundeswehr etwas über Deinen Charakter und Deine Ansichten erfahren. Deshalb gibt es keine richtigen oder falschen Antworten. Sondern es geht um Deine persönliche Meinung. Antworte deshalb ruhig ehrlich und spontan. Sonst kann es passieren, dass sich Deine Angaben widersprechen. Und spätestens beim Vorstellungsgespräch wirst Du das dann erklären müssen.
Der erste Teil ist geschafft!
Nach dem Aufsatz und dem CAT-Test hast Du den schriftlichen Einstellungstest hinter Dir. Je nachdem, bei welchem Dienstleistungszentrum Du den Test machst, kann es sein, dass jetzt noch eine praktische Prüfung stattfindet. Dafür musst Du eine Arbeitsprobe abliefern. Die Prüfer sagen Dir aber ganz genau, was zu tun ist. Und es geht bei der Arbeitsprobe nicht darum, dass Du ein Meisterwerk ablieferst. Das Ziel ist vielmehr, herauszufinden, wie sorgfältig Du arbeitest und wie gut Du Anweisungen umsetzen kannst.
Damit geht der erste Prüfungstag dann auch zu Ende. Du brauchst jetzt etwas Geduld. Wenn alle Bewerber den ersten Teil vom Einstellungstest absolviert haben, werden die Ergebnisse ausgewertet und miteinander verglichen. Hast Du Dich gut geschlagen, lädt Dich die Bundeswehr zum zweiten Teil des Eignungstests ein. Sollten Deine Leistungen nicht ausgereicht haben, ist das Auswahlverfahren für Dich leider beendet.
Das Vorstellungsgespräch
Der mündliche Eignungstest am zweiten Prüfungstag besteht aus dem Vorstellungsgespräch. Die Prüfer möchten Dich als Person kennenlernen. Sie wollen wissen, was Du bisher gemacht hast, welche Eigenschaften Du hast und welche Stärken Dich auszeichnen. Außerdem interessiert sie, warum Du ausgerechnet Metallbauer werden willst. Und wieso Du Dir gerade die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb ausgesucht hast.
Unterm Strich werden sie Dir die Fragen stellen, die bei einem Vorstellungsgespräch üblich sind. Wenn Du Dich vorbereitest, solltest Du Dich deshalb über das Unternehmen Bundeswehr und über Deinen Beruf informieren. Denn sonst wirst Du kaum erklären können, warum Du ausgerechnet hier diese Ausbildung machen willst. Daneben solltest Du Dir ein paar Gedanken über Deine Stärken, Deine Schwächen und Deine beruflichen Ziele machen. Am Ende geht es darum, die Prüfer davon zu überzeugen, dass Du die optimale Besetzung für die Lehrstelle bist.
Die Entscheidung
Nach dem Vorstellungsgespräch hast Du den Eignungstest abgeschlossen. Für Dich heißt es jetzt wieder: Abwarten! Erst wenn auch die anderen Bewerber das Auswahlverfahren durchlaufen haben, trifft die Bundeswehr eine Entscheidung. Wie sie ausgefallen ist, erfährst Du per Post. Irgendwann liegt nämlich ein Schreiben im Briefkasten. Und darin steht, ob Du als Azubi eingestellt wirst.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Bei der Bundeswehr lernst Du den Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik. Und die Berufsausbildung wird im dualen System durchgeführt. Das bedeutet: Du lernst zum einen an Deinem Arbeitsplatz in der Ausbildungsstätte. Zum anderen gehst Du in die Berufsschule.
Dabei bietet die Bundeswehr die Berufsausbildung zum Metallbauer an drei Standorten an, nämlich
- in Bergen und in Meppen, beides liegt in Niedersachsen,
- und im hessischen Feldkirchen.
Die Inhalte der Berufsausbildung
Im Zuge Deiner Berufsausbildung lernst Du alles, was Du für eine erfolgreiche Tätigkeit als Metallbauer brauchst. Die gesamte Bandbreite der Metallbautechnik steht auf Deinem Lehrplan. Konkret lernst Du,
- Stahl und Leichtmetalle zu be- und zu verarbeiten.
- technische Zeichnungen zu verstehen und umzusetzen.
- Platten, Rohre und Profile aus Metall zu reißen, zu schneiden und zu formen.
- Bauteile zu nieten und zu schrauben.
- verschiedene Schweißverfahren durchzuführen.
- Metallkonstruktionen anzufertigen, zu montieren, zu reparieren und zu warten.
- Tore, Überdachungen, Schutzgitter und ähnliche Bauteile herzustellen.
- mechanische, elektrische und hydraulische Antriebe für verschiedene Anlagen einzubauen.
- die Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung anzuwenden.
Die Grundlage für Deine Ausbildung bilden die jeweils gültige Ausbildungsverordnung und das Berufsbildungsgesetz. Genaue Informationen zum Berufsbild des Metallbauers kannst Du Dir zum Beispiel im Berufenet der Arbeitsagentur anschauen.
Die Dauer der Berufsausbildung
Der Metallbauer ist ein Ausbildungsberuf im Handwerk. Die Lehre dauert dreieinhalb Jahre. In den beiden ersten Ausbildungsjahren ist die Ausbildung für alle künftigen Metallbauer gleich. Erst ab dem dritten Lehrjahr erfolgt dann die Spezialisierung auf die Konstruktionstechnik. Deine Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung nimmt die zuständige Handwerkskammer ab.
Obwohl Du einen handwerklichen Beruf lernst, bist Du als Azubi bei der Bundeswehr im öffentlichen Dienst beschäftigt. Aus diesem Grund gilt für Dich der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes. Dadurch verdienst Du mehr. Aktuell (Stand 2018) ist die monatliche Vergütung brutto so:
- 968,26 Euro im 1. Ausbildungsjahr
- 1.018,20 Euro im 2. Lehrjahr
- 1.064,02 Euro im 3. Ausbildungsjahr
- 1.127,59 Euro im 4. Lehrjahr
Zu dem Ausbildungsentgelt kommt noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld dazu. Außerdem bezahlt Dir die Bundeswehr vermögenswirksame Leistungen. Und sie beteiligt sich sowohl an Deinen Ausgaben für Lehrmaterial als auch an den Fahrtkosten, wenn Du für die Ausbildung umgezogen bist und am Wochenende nach Hause fährst. Ein paar Rechenbeispiele zur Vergütung als Azubi kannst Du Dir in dieser PDF ansehen.
Wie geht es weiter, wenn ich meine Berufsausbildung abgeschlossen habe?
Entscheidest Du Dich für den Metallbauer, absolvierst Du eine zivile Berufsausbildung. Du bist also kein Soldat. Sondern Du arbeitest im zivilen Bereich und gehörst damit zur Bundeswehr-Verwaltung. Du lernst den Beruf also genauso, wie wenn Du Deine Lehre bei einem Industrieunternehmen oder einem Handwerksbetrieb machen würdest. Nur ist Dein Ausbildungsbetrieb eben keine Firma der freien Wirtschaft, sondern die Bundeswehr. Folglich hast Du einen anerkannten Berufsabschluss in der Tasche, mit dem Dir der gesamte Arbeitsmarkt offen steht. Gleichzeitig ist der Bund für seine sehr hochwertigen Ausbildungen bekannt. Für Deine berufliche Zukunft hast Du somit eine ziemlich gute Grundlage. Und Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie Du als ausgelernter Metallbauer weitermachen kannst.
Als Metallbauer beim Bund
Die Bundeswehr kann Dich nach Abschluss Deiner Berufsausbildung übernehmen. Voraussetzung ist, dass Du als Lehrling gute Leistungen erbracht hast und dass eine Stelle frei ist. Bei einer Übernahme arbeitest Du als ziviler Mitarbeiter in Deinem erlernten Beruf beim Bund.
Die Chancen, dass es mit einer Übernahme klappt, sind ziemlich hoch. Denn natürlich hat der Bund seinen Bedarf im Blick, wenn er Azubis ausbildet. Und selbstverständlich möchte er kompetente Fachkräfte gerne behalten. Zumal Du als Azubi den Arbeitsplatz und Deinen Arbeitgeber schon gut kennst – genauso wie er Dich.
Noch eine Ausbildung
Als ausgelernter Metallbauer kannst Du eine weitere Ausbildung dranhängen. Eine Möglichkeit dabei ist, dass Du den Meister machst. Hast Du Abitur, kommt auch ein Studium in Frage. Du kannst Dich aber auch für eine Beamtenlaufbahn entscheiden. Bei der Bundeswehr könnte das der mittlere oder gehobene technische Dienst sein.
Wechsel in eine militärische Laufbahn
Vielleicht reizt es Dich, den Blaumann gegen eine Uniform einzutauschen. Bist Du die körperlich, gesundheitlich und persönlich geeignet, kannst Du Dich als Soldatin oder Soldat auf Zeit verpflichten. Dazu absolvierst Du dann wieder einen Eignungstest. Er ähnelt dem Einstellungstest, den Du schon kennst. Nur kommen noch ein Sporttest, eine ärztliche Untersuchung und je nach Laufbahn ein Assessment-Center mit Gruppenaufgaben dazu.
Bei einem Wechsel in den militärischen Bereich bietet sich die Laufbahn der Feldwebel an. Denn als ausgebildeter Metallbauer kannst Du Deinen beruflichen Weg in der Feldwebellaufbahn optimal fortsetzen. Zumal Du oft gleich in einem höheren Dienstgrad eingestellt werden kannst.
Job außerhalb
Natürlich ist auch denkbar, dass Du die Bundeswehr verlässt. Weil es keine freie Arbeitsstelle gab oder weil Du lieber auf dem zivilen Arbeitsmarkt weitermachen möchtest, zum Beispiel. Arbeitsplätze für Metallbauer bieten hauptsächlich Handwerksbetriebe im Bereich des Metallbaus und Betriebe, die auf die Metallverarbeitung spezialisiert sind. Dort kannst Du unter anderem als Dachdecker, als Teilezurichter oder als Mechaniker arbeiten. Aber auch in der Industrie findest Du als Fachkraft Jobs, zum Beispiel als Industriemechaniker.
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