Land- und Baumaschinenmechatroniker sind Experten für Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen und Geräte, die in der Land- und der Bauwirtschaft zum Einsatz kommen. Sie sorgen dafür, dass diese fahrtüchtig, funktionsfähig und gut in Schuss sind.
Wenn Du Dich für Fahrzeuge interessierst, Spaß an Technik hast und handwerklich geschickt bist, bringst Du schon mal gute Voraussetzungen mit. Doch für eine Lehrstelle bei der Bundeswehr musst Du dann auch noch das Auswahlverfahren erfolgreich meistern. Und wie das abläuft, erklären wir Dir in diesem Beitrag!
Bundeswehr Land- und Baumaschinenmechatroniker Einstellungstest
Vermutlich wirst Du im Zusammenhang mit Ausbildungen und Jobs bei der Bundeswehr in erster Linie an die militärischen Laufbahnen denken. Doch der Bund hat noch viel mehr zu bieten. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe gibt es hier nämlich rund 50 verschiedene Berufe, die Du in Zivil erlernen kannst. Dabei ist so ziemlich alles vertreten – technische und kaufmännische Berufe ebenso wie Jobs im Gesundheitswesen oder Metallberufe. Und oft gibt es einen Ausbildungsberuf auch in mehreren Varianten. Ein Beispiel dafür ist der Mechatroniker. Er wird als Kfz-Mechatroniker und als Land- und Baumaschinenmechatroniker ausgebildet. Letzteren schauen wir uns in diesem Beitrag einmal genauer an.
Ein Hinweis vorab: Der Land- und Baumaschinenmechatroniker ist selbstverständlich ein Beruf, den Männer und Frauen ausüben können. Allerdings ist der Name so schon ziemlich sperrig. Wir verzichten deshalb darauf, jedes Mal die männliche und die weibliche Form zu nennen. Wenn wir die Land- und Baumaschinenmechatronikerin nicht extra erwähnen, dann hat das also nur den Grund, dass wir nicht möchten, dass der Text zu kompliziert und holprig klingt.
Was Land- und Baumaschinenmechatroniker machen
Land- und Baumaschinenmechatroniker sind echte Fachleute für die Technik von Fahrzeugen, Maschinen, Anlagen und Geräten aus der Land-, Forst- und Bauwirtschaft. Mit ihrem technischen Verständnis und ihrem handwerklichen Geschick stellen sie sicher, dass die Gerätschaften zuverlässig laufen und jederzeit einsatzbereit sind. Dafür warten Land- und Baumaschinenmechatroniker die Fahrzeuge und Maschinen, reparieren sie und setzen sie instand. Sie montieren Zusatzausrüstungen und nehmen die Anlagen in Betrieb. Taucht irgendwo eine Störung auf, begeben sich Land- und Baumaschinenmechatroniker auf Fehlersuche und beseitigen den Defekt. Sofern notwendig, fertigen sie dafür Bauteile selbst an, bearbeiten Werkstücke und schweißen auch.
Welche Voraussetzungen Du als Bewerber mitbringen solltest
Möchtest Du eine zivile Berufsausbildung bei der Bundeswehr machen, solltest Du ein paar Dinge mitbringen. Denn wie jedes andere Unternehmen stellt auch der Bund Erwartungen an seine Bewerber. Für eine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker sind das folgende:
- Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder guter Hauptschulabschluss
- gute Noten in den Schulfächern Deutsch, Mathematik und Physik
- handwerkliches Geschick
- technisches Verständnis
- Verantwortungsbewusststein
- Konzentrationsvermögen und gewissenhafte Arbeitsweise
- Teamgeist
Dass Du Dich für den Beruf interessieren, lernbereit und motiviert sein solltest, versteht sich von selbst. Eine feste Altersgrenze gibt es nicht. Und Du brauchst auch nicht unbedingt einen deutschen Pass. Denn als Azubi in Zivil bist Du Mitarbeiter – aber weder Soldat noch Beamter.
Wie, wo und wann Du Dich bewirbst
Für Deine Bewerbung rufst Du am besten erst einmal die Karriere-Seite der Bundeswehr auf. Gleich auf der Startseite gibt es das Feld “Jobsuche”. Dort kannst Du die Berufsbezeichnung eingeben. Daraufhin kommst Du zu einer Beschreibung. Diese Beschreibung enthält Informationen über die Arbeit, die Voraussetzungen und die Ausbildung. Außerdem findest Du darin den Link zum Bewerbungs-Portal.
Auf der Bewerber-Plattform werden alle Stellenanzeigen für Ausbildungs- und Arbeitsplätze veröffentlicht. In der entsprechenden Anzeige stehen noch ein paar weitere Infos zur Bewerbung. Du nutzt die Plattform aber auch für Deine Bewerbung. Denn diese übermittelst Du online. Dazu musst Du Dich auf dem Portal registrieren. Anschließend ergänzt Du Dein Profil durch den Upload folgender Unterlagen:
- Bewerbungsanschreiben
- tabellarischer Lebenslauf (mit Foto)
- aktuellstes Schulzeugnis
- Einverständniserklärung Deines Erziehungsberechtigten; diese brauchst Du, wenn Du noch nicht volljährig bist. Dein Erziehungsberechtigter – also meist Deine Mutter oder Dein Vater – muss schriftlich erklären, dass Du am Auswahlverfahren teilnehmen darfst.
Wenn Du Zeugnisse und Nachweise von beruflichen Tätigkeiten hast, fügst Du diese ebenfalls dazu. Das können zum Beispiel Praktika, Ferien- und Nebenjobs oder auch besuchte Kurse sein.
Die Bewerbungsfrist
Bei Deiner Bewerbung musst Du beachten, dass Du Dich beim Bund schon eine ganze Zeit vorher um einen Ausbildungsplatz bewerben musst. Die Ausbildungen beginnen alljährlich im August. Die Bewerbungsfrist endet aber schon Ende September des Vorjahres. Das heißt: Deine Bewerbung muss bis zum 30. September vorliegen, wenn Du im Jahr darauf in die Berufsausbildung starten willst.
Deshalb folgender Tipp: Bewerbe Dich gegen Ende Deines vorletzten Schuljahres. Für die Ausbildung brauchst Du zwar einen Schulabschluss. Für Deine Bewerbung reicht aber Dein aktuellstes Schulzeugnis aus. Deshalb kannst Du das Zeugnis der 8., 9., 11. oder 12. Klasse nehmen, je nachdem, auf welche Schule Du gehst. Auf diese Weise kannst Du die Schule zu Ende machen und nach den Sommerferien dann mit der Ausbildung loslegen. Verpasst Du die Bewerbungsfrist, müsstest Du ein ganzes Jahr warten.
Was beim Bundeswehr Land- und Baumaschinenmechatroniker Einstellungstest auf Dich zukommt
Deine Bewerbung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer Lehrstelle. Der Bundeswehr ist aber wichtig, dass Du nicht nur fachlich geeignet bist, sondern auch als Typ ins Team passt. Und um herauszufinden, ob Du die oder der Richtige für den Ausbildungsplatz bist, führt sie einen Einstellungstest durch.
Mithilfe der Bewerbungsunterlagen findet eine erste Auswahl statt. Dabei sind bei der Prüfung der Bewerbung vor allem zwei Dinge wichtig. Zum einen sind das Deine schulischen Leistungen. Hier spielen besonders Deine Noten in Deutsch, Mathematik, Physik und Technik eine Rolle. Denn diese Fächer brauchst Du auch im Beruf.
Zum anderen zählt der Gesamteindruck, den Deine Bewerbung macht. Sehen Deine Unterlagen ansprechend aus? Sind sie vollständig? Sind Deine Aussagen überzeugend? Könntest Du ein geeigneter Kandidat sein?
Sieht Deine Bewerbung gut aus, lädt Dich die Bundeswehr zum Eignungstest ein. Der Test umfasst mehrere Prüfungen. Und was dabei auf Dich zukommt, verraten wir Dir in den nächsten Abschnitten.
Aufsatz
Die erste Prüfung beim Einstellungstest ist ein Aufsatz. Dafür werden Dir in aller Regel drei verschiedene Themen vorgegebenen, aus denen Du Dir eine Aufgabe aussuchen kannst. Die Inhalte können wir Dir nicht vorhersagen, denn die Aufgabenstellungen ändern sich regelmäßig. Oft geht es aber um wichtige Ereignisse aus dem aktuellen Zeitgeschehen oder um Fragen aus dem Alltag. Auch ein Thema, das mit einer Situation im Berufsleben oder mit der Bundeswehr zusammenhängt, ist möglich.
Und es gibt noch eine andere Aufgabenstellung, die beim Aufsatz ziemlich oft vertreten ist. Sie bezieht sich auf ein Wortpaar. Die beiden Begriffe, die Dir dafür genannt werden, scheinen ähnlich. Tatsächlich bedeuten sie aber nicht das Gleiche. Ein Beispiel für so ein Wortpaar ist “Interesse und Neugier”. Deine Aufgabe besteht darin, die Wörter zu erklären und zu vergleichen.
Deinen Text schreibst Du ganz klassisch von Hand. Hilfsmittel wie Bücher, Zeitungen oder das Internet gibt es keine. Denn der Aufsatz soll mehrere Dinge überprüfen. Natürlich geht es zum einen um Deinen Umgang mit der deutschen Sprache. Rechtschreibung, Grammatik und Ausdrucksvermögen spielen hier eine Rolle. Zum anderen fällt Deine Arbeitsweise ins Gewicht. Dabei zählt, ob Du logisch vorgehst und Deine Überlegungen schlüssig erklären kannst. Und nicht zuletzt geht es beim Aufsatz auch ein bisschen um Allgemeinwissen.
Computertest
Auch die zweite Prüfung erfolgt schriftlich. Nun hast Du nämlich einen Computertest vor Dir. Offiziell heißt dieser Test CAT-Test. CAT ist die Abkürzung für Computer-Assistierte Testung. Damit ist gemeint, dass die Durchführung und die Auswertung vom Test per Computer erfolgt.
Beim PC-Test geht es um Dein Wissen, Deine Intelligenz und Deine Fähigkeiten. Spezielles Fachwissen wird aber nicht abgefragt. Denn Du bist ja noch keine ausgebildete Fachkraft, sondern bewirbst Dich um eine Lehrstelle. Der Computertest prüft deshalb eher allgemein, ob Du die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringst, die Du für die Ausbildung und den Beruf brauchst. Ganz praktisch heißt das, dass Du Aufgaben aus verschiedenen Bereichen lösen musst. Zu den Themenfeldern gehören vor allem:
- Deutsch
- Mathematik
- Physik
- technisches Verständnis
- Allgemeinwissen
- logisches Denken
- Konzentrationsvermögen
Allerdings sind die einzelnen Abschnitte vom Computertest etwas unterschiedlich aufgebaut. In einigen Abschnitten hast Du einen bestimmten Zeitrahmen für den kompletten Block an Aufgaben. In anderen Abschnitten ist für jede Aufgabe ein Zeitfenster vorgegeben. Das können eine Minute oder auch nur ein paar Sekunden sein. Sobald die Zeit abgelaufen ist, wird die Frage ausgeblendet und auf dem Bildschirm erscheint die nächste Aufgabe. Lasse Dich deshalb nicht irritieren, wenn Du früher oder später fertig wirst als andere Bewerber.
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Auswahlfragen und adaptives Testverfahren
Die Aufgaben beim Computertest werden alle als Multiple-Choice-Fragen gestellt. Zu jeder Frage hast Du also mehrere Lösungsvorschläge zur Auswahl. Daraus wählst Du die richtige Antwort durch Anklicken an. Fragen, bei denen Du selbst die Antwort eintippen musst, kommen nicht vor. Gleiches gilt für Aufgaben mit mehreren korrekten Lösungen.
Diese Struktur bei den Aufgaben hat einen Grund. Denn im Hintergrund läuft ein System mit, das adaptives Testverfahren heißt. Adaptiv bedeutet, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen verändert. Und das erfolgt abgestimmt auf Deine persönlichen Fähigkeiten. Das Testsystem funktioniert so: Gibst Du eine richtige Antwort, folgt eine Frage, die ein bisschen schwerer ist. Hast Du hingegen falsch geantwortet, wird die nächste Aufgabe etwas einfacher. Auf diese Weise zeigt der Test ziemlich genau, wie gut Du in den verschiedenen Themenbereichen bist.
Persönlichkeitstest
Beim Computertest kommen nicht nur Fragen vor, bei denen es um Deine Kenntnisse und Fähigkeiten geht. Sondern es gibt auch psychologische Fragen. Ein anderer Name für diesen Persönlichkeitstest ist Fragebogenverfahren. Du siehst dabei verschiedene Aussagen, zum Beispiel “Für mich ist Sport ein guter Ausgleich zum Job.” Die Antwortmöglichkeiten sind so formuliert, dass Du der Aussage zustimmen, sie zum Teil bejahen oder ihr nicht zustimmen kannst.
Die Fragen zielen darauf ab, etwas über Dich als Mensch, Deine Eigenschaften und Deine Einstellungen zu erfahren. Aus diesem Grund gibt es hier keine richtigen oder falschen Antworten. Entscheidend ist, was Du denkst. Tatsächlich fährst Du auch am besten, wenn Du bei der Wahrheit bleibst. Versuche nicht, zu analysieren, was hinter den Aussagen steckt. Denn zum einen wird Dir dafür keine Zeit bleiben. Und zum anderen läufst Du Gefahr, Dir selbst zu widersprechen, wenn Du möglichst geschickt antworten willst.
Vorstellungsgespräch
Mit dem Aufsatz und dem Computertest ist der schriftliche Teil vom Einstellungstest erledigt. Hast Du Dich bis hierhin erfolgreich geschlagen, folgt jetzt noch der mündliche Teil. Und dabei steht das Vorstellungsgespräch auf dem Programm. Klar, denn natürlich will die Bundeswehr Dich auf persönlich kennenlernen.
Das Bewerbungsgespräch ist unterm Strich ein ganz normales Vorstellungsgespräch. Die Prüfer möchten etwas über Dich, Deine beruflichen Ziele und Deine Motivation erfahren. Deshalb werden sie Dir Fragen stellen, wie zum Beispiel:
- Warum wollen Sie Land- und Baumaschinenmechatroniker werden?
- Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?
- Wieso haben Sie sich ausgerechnet bei uns beworben?
- Was erwarten Sie von einer Berufsausbildung bei der Bundeswehr?
- Wie stellen Sie sich einen typischen Arbeitstag vor?
- Haben Sie schon mal Reparaturen durchgeführt oder an Fahrzeugen geschraubt?
- Was würden Sie als Ihre größte Stärke bezeichnen? Und was als Ihre größte Schwäche?
- Was machen Sie am liebsten, wenn sie frei haben?
Alles in allem werden es die Fragen werden, die bei Vorstellungsgesprächen üblich sind. Nur halt bezogen auf die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb und auf Deinen Wunsch-Beruf. Möglich ist aber auch, dass die Prüfer auf ein paar Deiner Antworten vom Computertest zu sprechen kommen werden.
Wenn Du Dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest, solltest Du Dich über das Unternehmen Bundeswehr, die Ausbildung und den Job informieren. Denn Du solltest plausibel erklären können, warum Du die Lehrstelle willst. Außerdem solltest Du Dir überlegen, was Du zu bieten hast und was Dich zum geeigneten Lehrling macht.
Und dann?
Das Vorstellungsgespräch schließt den Bundeswehr Land- und Baumaschinenmechatroniker Einstellungstest ab. Für Dich heißt es jetzt: Abwarten und Daumen drücken. Denn erst wenn das Auswahlverfahren beendet ist, fällt die Entscheidung. Ob Du erfolgreich warst, erfährst Du per Post. Irgendwann liegt nämlich ein Schreiben im Briefkasten – und darin teilt Dir die Bundeswehr mit, ob Du als Azubi eingestellt wirst. Wenn ja, kannst Du schon bald Deinen Ausbildungsvertrag in Empfang nehmen. Bei der Gelegenheit kannst Du gleich ein paar Eindrücke von Deiner künftigen Arbeitsstätte sammeln.
Wie die Berufsausbildung abläuft
Beim Land- und Baumaschinenelektroniker handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf, der sowohl in der Industrie als auch im Handwerk angeboten wird. Bei der Bundeswehr kannst Du den Beruf im Rahmen einer zivilen Berufsausbildung erlernen. Du schlägst also keine militärische Laufbahn ein und wirst auch kein Beamter. Sondern Du gehörst zur Bundeswehrverwaltung. Damit bist Du gleichzeitig im öffentlichen Dienst angestellt. Als ziviler Azubi erlernst Du den Beruf genauso wie in der freien Wirtschaft. Dadurch hast Du später einen vollwertigen Berufsabschluss, der überall akzeptiert wird.
Die Ausbildungsinhalte
Im Verlauf Deiner Ausbildung erwirbst Du viel Fachwissen über Land- und Baumaschinen. Du lernst die Technik kennen und eignest Dir verschiedene Methoden an, um die Maschinen und Anlagen zu reparieren, instand zu setzen und zu warten. So gehört zu Deinen Ausbildungsinhalten unter anderem, dass Du
- Dich mit der Land- und Baumaschinentechnik in Theorie und Praxis beschäftigst.
- lernst, Maschinen mit zusätzlichen Ausstattungen auszurüsten und diese Bauteile in Betrieb zu nehmen.
- Fehler und Störungen in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Systemen erkennst und die Ursachen dafür findest.
- Mängel behebst und kaputte Teile reparierst oder austauschst.
- Wartungen erledigst.
- Schweißarbeiten durchführst.
- Abgasmessungen erstellst.
- Werkstücke mit verschiedenen manuellen und maschinellen Verfahren bearbeitest.
- Stromanschlüsse für die Fahrzeugelektrik herstellst.
Natürlich bedienst oder fährst Du die Fahrzeuge, Anlagen und Geräte auch. Begleitet wirst Du während Deiner Lehre von professionellen Ausbildern. Denn im Unterschied zu vielen anderen Unternehmen und Betrieben gibt es beim Bund Ausbilder, die das hauptberuflich machen und nur dafür da sind. Nicht umsonst gehören die Auszubildenden der Bundeswehr bei Prüfungen regelmäßig zu den Besten ihres Jahrgangs!
Die Ausbildungsdauer und der Standort
Die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker dauert dreieinhalb Jahre. Sie wird im dualen System durchgeführt. Dual bedeutet, dass Du einerseits an Deinem Arbeitsplatz bei der Bundeswehr arbeitest. Hier lernst Du in erster Linie die praktischen Inhalte. Außerdem sammelst Du erste Berufserfahrung. Andererseits gehst Du in die Berufsschule. Dort steht hauptsächlich die Theorie auf dem Programm. Am Ende schließt Du Deine Ausbildung mit einer Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer ab. Und danach darfst Du Dich ganz offiziell Land- und Baumaschinenmechatroniker nennen.
Für die Ausbildung ist das Dienstleistungszentrum Bergen zuständig. Bergen liegt in Niedersachsen. Für Dich wird das vielleicht bedeuten, dass Du für die Ausbildung umziehen musst. Aber keine Sorge: Der Bund hilft Dir dabei, eine Bleibe zu finden. Und überhaupt profitierst Du als Azubi von einer hochwertigen Ausbildung und verschiedenen Extras. Weitere Informationen dazu findest Du in dieser PDF.
Wie es nach der Ausbildung weitergeht
Hast Du Deine Berufsausbildung erfolgreich beendet, bist Du eine kompetente Fachkraft. Gleichzeitig eröffnen sich damit mehrere Möglichkeiten für Deinen weiteren beruflichen Weg.
Jobs bei der Bundeswehr
Ist eine passende Stelle frei, kann Dich die Bundeswehr übernehmen. Du arbeitest in diesem Fall weiterhin als ziviler Mitarbeiter in Deinem erlernten Beruf. Und die Chancen auf eine Übernahme stehen gar nicht schlecht. Denn natürlich hat der Bund auch den eigenen Bedarf an Fachkräften im Blick, wenn er Lehrlinge ausbildet. Weil ihr euch durch die Lehre schon kennt, Du über die Abläufe Bescheid weißt und mit den Maschinen vertraut bist, kannst Du Deine Arbeit nahtlos fortsetzen.
Denkbar ist aber auch, dass Du in den technischen Dienst gehst. Dann würdest Du eine Laufbahnausbildung dranhängen. Auch im technischen Dienst bleibst Du Teil der Bundeswehrverwaltung und arbeitest in Zivil. Nur bist Du dann kein Angestellter, sondern Beamter.
Eine dritte Möglichkeit ist, dass Du den Blaumann gegen eine Uniform eintauschst. Mit Deinem Berufsabschluss in der Tasche dürften vor allem die Laufbahnen der Unteroffiziere und der Feldwebel interessant für Dich sein. In diesen Laufbahnen kannst Du nämlich die militärische Karriere und Deinen erlernten Beruf miteinander verbinden. Aber es spricht auch nichts dagegen, wenn Du Dich für einen ganz anderen Tätigkeitsbereich entscheidest. Den Sanitätsdienst oder IT zum Beispiel.
Allerdings musst Du als Soldatin oder Soldat etwas andere Voraussetzungen erfüllen. Hier zählt nicht nur Deine fachliche und persönliche Eignung. Sondern Du musst auch körperlich fit und gesund sein. Vor einer Verpflichtung als Zeitsoldat nimmst Du deshalb noch einmal an einem Einstellungstest teil. Und er ist etwas umfangreicher. Zu den Abschnitten, die Du schon kennst, können nämlich noch ein Sporttest und eine ärztliche Untersuchung dazu. Willst Du Feldwebel oder Offizier werden, musst Du außerdem ein Assessment-Center mit Gruppenaufgaben meistern.
Tätigkeiten auf dem zivilen Arbeitsmarkt
Natürlich musst Du nicht bei der Bundeswehr bleiben. Gibt es keine passende Stelle und kommt für Dich eine militärische Laufbahn nicht in Frage, kannst Du in der freien Wirtschaft durchstarten. Als ausgebildeter Land- und Baumaschinenmechatroniker bieten Dir vor allem folgende Branchen Beschäftigungsmöglichkeiten:
- Hersteller von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen und von Baumaschinen
- Reparaturwerkstätten
- Betriebe, die Land-, Forst- und Baumaschinen verleihen
- Unternehmen, die Land-, Forst- und Baumaschinen verkaufen
Hast Du Berufserfahrung gesammelt und möchtest Du irgendwann eine Führungsposition übernehmen, kannst Du Dich weiterbilden. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. So kannst Du eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker mit verschiedenen Schwerpunkten machen. Soll es eher in die kaufmännische Richtung gehen, kommt der Fachwirt in Frage. Und wenn Du Zugang zu einer Hochschule hast, kannst Du ein Studium absolvieren. Fahrzeugtechnik, Mechatronik oder Wirtschaftsingenieurwesen bieten sich dann als Studienfächer an.
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- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
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