Ob Möbel, Holzpackmittel oder Bauelemente: Holzmechaniker fertigen die verschiedensten Produkte an. Ihr Werkstoff ist Holz, das sie mit allerlei Techniken be- und verarbeiten. Diesen Beruf kannst Du bei der Bundeswehr lernen. Und Du musst dabei nicht in eine Uniform schlüpfen. Denn den Holzmechaniker bietet der Bund als zivile Berufsausbildung an. Das bedeutet für Dich, dass Du zur Bundeswehrverwaltung gehörst – und im öffentlichen Dienst beschäftigt bist. Doch bevor es richtig losgehen kann, musst Du eine große Hürde nehmen: den Bundeswehr Holzmechaniker Einstellungstest.
Bundeswehr Holzmechaniker Einstellungstest
Du bist auf der Suche nach einer Lehrstelle? Bei der Bundeswehr stehen über 50 verschiedene Ausbildungsberufe zur Auswahl. Und vom Handwerk über Technik und IT bis hin zu kaufmännischen Berufen ist alles vertreten. Darunter ist auch der Holzmechaniker. Und diesen Ausbildungsberuf schauen wir uns in diesem Beitrag einmal genauer an.
Das macht ein Holzmechaniker
Bevor sich Holzmechaniker an die Herstellung von Holzprodukten machen können, müssen sie erst einmal die Materialien vorbereiten. Dazu sortieren sie die Holzwerkstoffe und trocknen diese. Außerdem stellen sie Schablonen und Profile her und richten die benötigten Maschinen ein. Der nächste Arbeitsschritt ist, die Hölzer aufs passende Format zu sägen, die Kanten zu schleifen und Löcher zu bohren oder Nuten zu fräsen.
Sind die einzelnen Bauteile vorbereitet, geht es mit der Oberflächenbehandlung weiter. Hier putzen und schleifen Holzmechaniker die Werkstücke, beizen oder lackieren sie oder tragen Wachse und Öle auf. Auch Furnier bringen sie an. Anschließend bauen sie die Einzelteile zum fertigen Bauteil zusammen. Dazu orientieren sie sich an Plänen und Entwürfen.
Holzmechaniker fertigen aber nicht nur Möbel und andere Bauteile an. Sondern sie kümmern sich auch um die Qualitätskontrolle der Werkstoffe und der fertigen Produkte. Außerdem verpacken sie die Erzeugnisse, lagern sie ein oder bereiten sie für den Versand vor.
Das war jetzt natürlich nur die Kurzversion. Ausführliche Informationen zum Berufsbild findest Du zum Beispiel auf der Seite der Arbeitsagentur.
Diese Voraussetzungen musst Du mitbringen
Wie jedes andere Unternehmen hat auch die Bundeswehr ein paar Erwartungen an ihre Azubis. Und das sind folgende:
- Du brauchst entweder die mittlere Reife mit einem guten Notendurchschnitt oder einen sehr guten Hauptschulabschluss.
- In Deutsch und Mathe hast Du gute Noten.
- Du bist handwerklich geschickt und hast Spaß daran, Dinge herzustellen.
- Eine sorgfältige Arbeitsweise zeichnet Dich aus.
- Du arbeitest gerne im Team.
Klar, dass Du auch Interesse für den Beruf und Lernbereitschaft mitbringen solltest. Eine bestimmte Altersgrenze gibt es nicht. Zwar stellt der Bund bevorzugt jüngere Bewerber ein, die ihre erste Berufsausbildung vor sich haben. Aber wenn Deine Bewerbung überzeugt, ist das Alter zweitrangig.
Anhand Deiner Bewerbung kann sich die Bundeswehr ein erstes Bild machen. Doch ob Du die richtige Besetzung für die Lehrstelle bist, lässt sich aus Deinen Unterlagen nur schwer ablesen. Ist der erste Eindruck vielversprechend, lädt Dich die Bundeswehr deshalb zum Einstellungstest ein. Dort kannst Du dann zeigen, was Du draufhast.
So kannst Du Dich bewerben
Über die Jobsuche auf der Bundeswehr-Karriereseite kannst Du die Beschreibung vom Ausbildungsberuf Holzmechaniker aufrufen. Darin siehst Du Informationen über die Tätigkeit, die Ausbildung und die Voraussetzungen. Außerdem findest Du in der Beschreibung einen Link zur Bewerbungsplattform.
Auf der Plattform sind alle freie Lehrstellen und Arbeitsplätze ausgeschrieben. In den einzelnen Stellenanzeigen findest Du Informationen rund um die Bewerbung. So ist dort zum Beispiel aufgeführt, an wen Du Deine Bewerbung richten musst und bis wann Du Dich bewerben kannst.
Außerdem kannst Du Dich auf der Bewerbungsplattform registrieren und Dein Bewerberprofil anlegen. Anschließend kannst Du eine Online-Bewerbung einreichen. Damit sie vollständig ist, musst Du folgende Unterlagen in Dein Profil hochladen:
- Anschreiben
- Lebenslauf in tabellarischer Form und mit aktuellem Foto
- Kopie von Deinem aktuellsten Schulzeugnis
- Einverständniserklärung Deiner Eltern, wenn Du jünger bist als 18 Jahre
Hast Du während oder nach Deiner Schulzeit Praktika gemacht, gejobbt oder berufliche Qualifikationen erworben, solltest Du Zeugniskopien davon natürlich ebenfalls in Deine Bewerbung aufnehmen. Und: Wenn Du einen Schwerbehindertenausweis oder einen Bescheid über eine Gleichstellung hast, mache eine Kopie davon und reiche sie ein. Bewerber mit Handicap werden bei gleicher Eignung nämlich bevorzugt berücksichtigt. Allerdings lädst Du diese Kopie nicht online hoch, sondern schickst sie per Post an das zuständige Dienstleistungszentrum.
Der Bewerbungsschluss und der Einstellungstermin
Ausbildungsbeginn ist immer im August oder September eines Jahres. Deine Bewerbung um die Lehrstelle musst Du aber schon eine ganze Weile vorher abgeben. Denn die Bewerbungsfrist endet grundsätzlich am 30. September des Vorjahres. Du musst Dich also schon rund ein Jahr vorher bewerben – und wirst dann für den Ausbildungsstart im darauffolgenden Jahr eingestellt.
Manchmal kommt es vor, dass die Bundeswehr die Bewerbungsfrist verlängert. Oder dass die Ausbildung verspätet startet. Das ist zum Beispiel möglich, wenn kurzfristig neue Lehrstellen dazugekommen sind. Gibt es Änderungen bei den Terminen, findest Du den entsprechenden Hinweis dazu in der Stellenanzeige. Besser ist aber, wenn Du Dir als letzten Stichtag für Deine Bewerbung den 30. September merkst. So verpasst Du die Frist garantiert nicht.
Was ist, wenn gar keine Lehrstellen ausgeschrieben sind?
Zivile Berufsausbildungen bietet die Bundeswehr in mehr als 50 verschiedenen Berufen an. Insgesamt gibt es dafür bundesweit rund 400 Ausbildungsstätten. Allerdings werden nicht jedes Jahr Azubis in jedem Ausbildungsberuf eingestellt. Es kann also sein, dass es ausgerechnet für Deinen Wunsch-Beruf gerade keine Lehrstellen gibt. In diesem Fall kannst Du überlegen, ob Du Dich für einen anderen, ähnlichen Beruf entscheidest. Statt Holzmechaniker könntest Du zum Beispiel auch Tischler werden.
Eine andere Möglichkeit ist, dass Du die Zeit mit Freiwilligem Wehrdienst überbrückst. Auf diese Weise lernst Du die Bundeswehr kennen, sammelst Berufserfahrung und verdienst nebenbei Geld. Oder Du schlägst eine militärische Laufbahn ein. Als Soldatin oder Soldat auf Zeit kannst Du während Deines Dienstes auch eine zivilberufliche Ausbildung machen.
Am besten wendest Du Dich an die Karriereberatung. Im persönlichen Gespräch kann Dich der Berater ausführlich informieren und Dir die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen. Einen Beratungstermin kannst Du online vereinbaren. Oder Du rufst die kostenfreie Hotline 0800 9800880 an.
Das erwartet Dich beim Bundeswehr Holzmechaniker Einstellungstest
Wenn sich die Bundeswehr Deine Bewerbung anschaut, hat sie zwei Dinge im Blick. Zum einen achtet sie auf die formalen Kriterien. Auf welche Schule gehst Du? Wie sind Deine Schulnoten? Vor allem Deine Leistungen in den Hauptfächern, also Deutsch und Mathematik, sind hier wichtig. Aber auch Deine Noten in Fächern wie Technisches Werken, Physik und Biologie fließen in die Wertung ein.
Zum anderen spielt der Gesamteindruck eine große Rolle. Welches Bild vermittelt Deine Bewerbung? Wirkt sie ordentlich und ansprechend? Ist sie aussagekräftig? Hast Du Dir Mühe gegeben – oder nur auf die Schnelle irgendwelche Standard-Floskeln zusammengeschrieben?
Sieht Deine Bewerbung schon einmal ganz vielversprechend aus, bekommst Du eine Einladung zum Einstellungstest. Dieser Test soll zeigen, ob Du alles mitbringst, was Du brauchst, um die Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen und später einen guten Job zu machen. Deshalb setzt sich der Eignungstest aus mehreren Einzelprüfungen zusammen. Und die einzelnen Abschnitte vom Bundeswehr Baustoffprüfer Einstellungstest schauen wir uns jetzt genauer an.
Der Aufsatz
Der Einstellungstest beginnt mit einem Aufsatz. In aller Regel bekommst Du dafür drei verschiedene Themen zur Auswahl. Wie die Aufgabenstellungen aussehen, ist schwer vorherzusagen. Denn die Themen wechseln regelmäßig. Oft geht es aber um ein Ereignis aus dem aktuellen Zeitgeschehen oder um eine Frage aus dem Alltagsleben. Auch Sachverhalte, die mit der Bundeswehr zusammenhängen, kommen vor.
Und es gibt noch eine Aufgabenstellung, die üblich ist. Sie beschäftigt sich mit einem Wortpaar. Die beiden Begriffe, die Dir dabei vorgegeben werden, sind ähnlich, können aber auch unterschiedliche Bedeutungen haben. So ein Wortpaar kann zum Beispiel “Hektik und Eile” sein. Deine Aufgabe ist dann, die beiden Wörter zu erklären, zu vergleichen und die Unterschiede aufzuzeigen. Das klappt übrigens am besten, wenn Du Dir konkrete Beispiele überlegst. Schließlich kann gut sein, dass jemand, der es eilig hat, hektisch wird. Aber umgekehrt muss es jemand, der hektisch ist, nicht unbedingt eilig haben.
Der Computertest
Die nächste Station beim Einstellungstest ist ein Computertest. Er heißt auch CAT-Test. CAT ist die Abkürzung für Computer-Assistierte Testung. Damit ist gemeint, dass Du einen Test am Computer machst, der gleichzeitig von der Software ausgewertet wird.
Der Computertest beinhaltet mehrere Einzeltests. Für Dich bedeutet das, dass Du verschiedene Aufgabentypen aus unterschiedlichen Themenbereichen bearbeiten musst. Insgesamt geht es bei den Fragen um Fähigkeiten und Kenntnisse, die Du im Berufsalltag brauchst. Es wird aber kein spezielles Fachwissen abgefragt, das Du als angehender Azubi noch gar nicht wissen kannst. Der CAT-Test soll vielmehr herausfinden, ob die notwendigen Grundlagen vorhanden sind. Du solltest Dich deshalb hauptsächlich auf folgende Themenfelder einstellen:
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
- Deutsch
- Mathematik
- Technik und Physik
- Allgemeinwissen
- logisches Denken
- visuelles und räumliches Denkvermögen
- Konzentrationsfähigkeit
Beim CAT-Test sind alle Aufgaben Auswahlfragen. Offene Fragen, bei denen Du selbst eine Antwort aufschreiben musst, kommen bei dem Test nicht vor. Stattdessen werden zu jeder Frage mehrere Lösungen eingeblendet. Du musst die richtige Antwort anklicken. Und dabei ist immer nur eine Lösung korrekt. Aufgaben mit Mehrfachantworten gibt es nicht.
Stichwort Adaptives Testverfahren
Wie oben erwähnt, wird der CAT-Test computergestützt durchgeführt und ausgewertet. Dabei wird eine Methode angewendet, die adaptives Testverfahren heißt. Adaptiv meint, dass sich die Aufgaben von der Schwierigkeit her an Deine Kenntnisse anpassen. Das geht so: Gibst Du eine richtige Antwort, wird die nächste Aufgabe etwas schwieriger. Andersherum wird die nächste Frage ein bisschen leichter, wenn Du falsch geantwortet hattest. Durch dieses System kann der Test schnell und ziemlich genau ermitteln, wie es um Deine Fähigkeiten in den verschiedenen Bereichen steht.
Fragebogenverfahren
Ein weiterer Test, der zum Computertest gehört, ist das sogenannte Fragebogenverfahren. Das ist ein Persönlichkeitstest, bei dem es um Dich, Deine Eigenschaften und Deine Ansichten geht. In diesem Testabschnitt werden Dir verschiedene Aussagen genannt. So eine Aussage kann zum Beispiel lauten: “Wenn ich bei einer Arbeit nicht weiterkomme, kümmere ich mich erst mal um etwas anderes.” Dazu bekommst Du mehrere Antwortmöglichkeiten. Damit kannst Du einstufen, ob die Behauptung komplett, nur zum Teil oder gar nicht auf Dich zutrifft.
Anders als bei den Wissens- und Logikfragen gibt es beim Fragebogenverfahren keine richtigen oder falschen Lösungen. Schließlich nimmst Du hier aus Deiner persönlichen Sichtweise heraus Stellung. Und am besten ist, wenn Du die Fragen spontan, ohne großartig nachzudenken, beantwortest. Denn beim Test wirst Du sowieso keine Zeit haben, um die Aussagen zu analysieren. Und es kann gut sein, dass Deine Antworten beim Vorstellungsgespräch noch einmal Thema werden. Spätestens dann wirst Du in Erklärungsnot geraten, wenn Du geschwindelt hast.
Die Arbeitsprobe
Manchmal wird das Auswahlverfahren um eine praktische Prüfung ergänzt. In einer Art Mini-Praktikum lieferst Du dabei eine kleine Arbeitsprobe ab. Die Prüfer geben Dir dafür einen entsprechenden Auftrag. Aber keine Angst: Die Prüfer erklären Dir ganz genau, was Du wie machen sollst. Und wenn Dir etwas unklar ist, kannst Du jederzeit nachfragen.
Die praktische Prüfung soll zum einen ermitteln, ob Du handwerklich geschickt bist und ordentlich arbeitest. Zum anderen wollen die Prüfer wissen, ob Du Anweisungen verstehen und umsetzen kannst.
Teil 1 ist geschafft!
Nach der schriftlichen und eventuell der praktischen Prüfung hast Du den ersten Teil vom Bundeswehr Holzmechaniker Einstellungstest hinter Dir. Du musst jetzt ein wenig abwarten. Denn die Bundeswehr wertet Deine Ergebnisse aus und vergleicht sie mit den Ergebnissen der anderen Bewerber. Waren Deine Leistungen gut, wirst Du erneut eingeladen. Nämlich zum mündlichen Teil vom Eignungstest. Hast Du hingegen nicht so gut abgeschnitten, scheidest Du aus dem weiteren Auswahlverfahren aus.
Das Vorstellungsgespräch
Hast Du es bis hierhin geschafft, geht es mit dem mündlichen Teil vom Einstellungstest weiter. Er besteht aus dem Vorstellungsgespräch. Denn natürlich möchte die Bundeswehr auch die Person hinter den Bewerbungsunterlagen und Testergebnissen kennenlernen.
Das Interview läuft so ab, wie es für ein Bewerbungsgespräch üblich ist. Nachdem sich die Prüfer vorgestellt haben, werden sie Dich bitten, kurz etwas über Dich zu erzählen. Anschließend werden sie Dir die Fragen stellen, die bei einem Vorstellungsgespräch typischerweise gestellt werden. Also zum Beispiel:
- Warum wollen Sie Holzmechaniker werden?
- Weshalb haben Sie sich für die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb entschieden?
- Wieso möchten Sie eine zivile Berufsausbildung machen und keine militärische Laufbahn einschlagen?
- Wie stellen Sie sich einen typischen Arbeitstag vor?
- Macht es Ihnen nichts aus, dass Sie für Ihre Berufsausbildung umziehen müssen?
- Welche beruflichen Ziele haben Sie?
- Was würden Sie als Ihre größte Stärke bezeichnen? Und was ist Ihre größte Schwäche?
- Was möchten Sie in fünf Jahren beruflich erreicht haben?
- Welche Interessen und Hobbys haben Sie?
- Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Möglich ist auch, dass die Prüfer die eine oder andere Antwort vom Computertest ansprechen und Dich um eine Erklärung bitten.
Wenn Du Dich auf das Job-Interview vorbereitest, solltest Du Dich zum einen über die Bundeswehr als Unternehmen informieren. Zum anderen solltest Du Dich mit dem Berufsbild des Holzmechanikers auseinandersetzen. Andernfalls wird es schwierig, den Prüfern überzeugend zu vermitteln, dass Du diese Ausbildung tatsächlich hier machen willst. Außerdem solltest Du Dir überlegen, was Du als Azubi und Mitarbeiter zu bieten hast. Und was Du beruflich erreichen willst.
Die Entscheidung folgt…
Mit dem Vorstellungsgespräch endet der Bundeswehr Holzmechaniker Einstellungstest. Du musst jetzt wieder abwarten. Wenn alle Bewerber das Auswahlverfahren durchlaufen haben, entscheidet die Bundeswehr, wer als Lehrling eingestellt wird. Du bekommst ein paar Wochen nach dem Einstellungstest Post. Und in dem Brief steht, ob Du eine Zusage hast.
Die Formalitäten klärst Du schon vorher. So hilft Dir die Bundeswehr zum Beispiel dabei, eine Wohnung zu finden. Kurz bevor es mit der Ausbildung losgeht, findet dann ein Tag der offenen Tür in dem Dienstleistungszentrum statt, in dem Du Deine Berufsausbildung machst. Bei dieser Gelegenheit kannst Du Deiner Familie die Ausbildungsstätte zeigen. Und an diesem Tag wird Dir – ganz feierlich – auch Dein Ausbildungsvertrag überreicht. Natürlich unterschrieben!
So läuft Deine Ausbildung ab
Der Holzmechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Neben dem Berufsbildungsgesetz gibt die Ausbildungsverordnung den Ablauf und die Inhalte vor. Da Du auch bei der Bundeswehr den Beruf auf dieser Grundlage lernst, hast Du später einen offiziell anerkannten Berufsabschluss in der Tasche. Und zwar als Holzmechaniker in der Fachrichtung Möbelbau und Innenausbau.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Durchgeführt wird sie als duale Ausbildung. Das bedeutet: Du lernst und arbeitest an Deiner Ausbildungsstätte. Als angehender Holzmechaniker ist das das Dienstleistungszentrum in Kiel, Schleswig-Holstein. Und für den schulischen Ausbildungsteil besuchst Du die Berufsschule. Am Ende schließt Du Deine Berufsausbildung mit einer Prüfung vor der Handwerkskammer ab.
Was Du alles lernst und machst
Als Holzmechaniker fertigst Du Produkte aus Holz an. Das können Möbel, Elemente für den Innenausbau, Holzpackmittel und viele andere Dinge mehr sein. Mal handelt es sich um Einzelstücke, mal ist es eine Serienproduktion. Während der Ausbildung lernst Du, mit dem Werkstoff Holz umzugehen. Das heißt, dass Du
- Dir umfangreiches Wissen in der Werkstoffkunde aneignest.
- verschiedene Methoden lernst, um Holz zu be- und zu verarbeiten. Dazu gehört unter anderem das Sägen, das Hobeln und das Fräsen. Genauso beizt, lackierst, polierst und furnierst Du Hölzer.
- mit Schnitthölzern, Verbundplatten und Furnieren, aber auch Werkstoffen wie Metall und Kunststoff arbeitest.
- allerlei Dinge baust – angefangen bei Stühlen und Tischen über Regale bis hin zu Türen, Fenstern und Parkettböden.
- Leisten, Rahmen, Packmittel und Transportverpackungen herstellst.
- Dich um den Holzschutz kümmerst, indem Du die Hölzer sortierst, trocknest und imprägnierst.
- Qualitätskontrollen durchführst.
- die Bestimmungen zur Sicherheit und zum Umweltschutz kennst und einhältst.
Für Dich bedeutet das unter anderem, dass Du mehr verdienst als Lehrlinge in der freien Wirtschaft. Ein paar Zahlen dazu kannst Du Dir in dieser PDF anschauen. Und allgemeine Infos zu den zivilen Berufsausbildungen bei der Bundeswehr findest Du in dieser Broschüre.
Diese Möglichkeiten hast Du nach der Berufsausbildung
Mit Deinem Berufsabschluss in der Tasche bist Du eine gut ausgebildete Fachkraft. Gleichzeitig hast Du den Grundstein für Deine berufliche Zukunft gelegt. Wie Dein Weg weitergeht, hängt von Deinen Zielen und Vorstellungen ab.
Weiter im zivilen Bereich
Wie jeder andere Arbeitgeber kann Dich natürlich auch die Bundeswehr nach Deiner Lehre übernehmen. Vorausgesetzt, eine passende Stelle ist frei. Dann wirst Du zu einem zivilen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und arbeitest in Deinem erlernten Beruf.
Denkbar ist aber auch, dass Du Deine zivile Karriere in einer Beamtenlaufbahn fortsetzt. In diesem Fall würdest Du eine Laufbahnausbildung machen, zum Beispiel im technischen Dienst.
Weiterbildung
Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung hast Du die Möglichkeit, weitere Qualifikationen zu erwerben. Zum Teil musst Du dafür aber erst Berufserfahrung gesammelt haben. Als Weiterbildungsmöglichkeiten kommen jedenfalls in Frage:
- Industriemeister in der Fachrichtung Holz
- Techniker in der Fachrichtung Holztechnik
- Fach- oder Betriebswirt in den Bereichen Industrie oder Technik
Bringst Du die schulischen Voraussetzungen mit, ist auch ein Studium möglich. Dabei bieten sich die Studiengänge Ingenieur für Holztechnik oder für Verpackungstechnik an. Auch ein Studium als Holzwirt könnte passen.
Wechsel in eine militärische Laufbahn
Du kannst auch eine militärische Laufbahn einschlagen. Da Du einen Berufsabschluss hast, könntest Du Dich zum Beispiel in der Laufbahn der Feldwebel verpflichten. Oft kannst Du dann auch gleich in einem höheren Dienstgrad einsteigen.
Allerdings setzt eine militärische Karriere voraus, dass Du die notwendige Eignung hast. Und das gilt nicht nur fachlich, sondern vor allem auch körperlich und persönlich. Deshalb absolvierst Du dann noch einmal einen Einstellungstest. Er enthält neben den Prüfungen, die Du schon kennst, noch ein paar weitere Bausteine. Einen Sporttest und eine ärztliche Untersuchung, zum Beispiel.
Job außerhalb
Du willst auf dem zivilen Arbeitsmarkt Fuß fassen? Kein Problem! Dein Berufsabschluss ist offiziell anerkannt. Und die Bundeswehr steht für sehr hochwertige Ausbildungen. Als ausgebildeter Holzmechaniker kannst Du in Unternehmen und Betrieben arbeiten, die mit Holz zu tun haben. Das kann eine Möbelfabrik genauso wie ein Handwerksbetrieb oder auch ein Holzfachhandel sein.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Training-Center
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
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