Als Gärtner planst und legst Du Grünanlagen an. Du pflanzt verschiedenste Gewächse, kümmerst Dich um Rasenflächen und gestaltest Parks. Manchmal pflasterst Du auch Wege und Plätze, baust Trockenmauern oder begrünst Dächer und Fassaden, damit sich ein stimmiges Bild ergibt. Als Profi mit dem grünen Daumen sorgst Du für ansprechende und naturnahe Lebensräume – und trägst damit auch zum Naturschutz bei. Aber was hat das alles mit der Bundeswehr zu tun? Ganz einfach: Der Gärtner ist einer von vielen Berufen, den Du im Rahmen einer zivilen Ausbildung beim Bund lernen kannst.
Bundeswehr Gärtner Einstellungstest
Fallschirmjäger, Jetpilot, Sanitätssoldat, Matrose oder Panzerfahrer: Das sind Berufe, die einem im Zusammenhang mit der Bundeswehr in den Sinn kommen. Immerhin geht es um die deutschen Streitkräfte und hier bestimmen Soldaten in Uniform nun mal das öffentliche Bild. Doch dieses Bild ist nicht ganz richtig. Denn die Bundeswehr gehört auch zu den größten zivilen Arbeitgebern in Deutschland.
Ohne zivile Verstärkung würde keine moderne Armee funktionieren. Die Wehrverwaltung kümmert sich unter anderem um das Personal, die Beschaffung von Material und das Management der Liegenschaften. Die Angestellten und Beamten sorgen dafür, dass die Soldaten einen guten Job machen können. Klar, dass es hier viel zu tun gibt – und das in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern. So gibt es handwerkliche, technische und kaufmännische Berufe. Du kannst zum Beispiel IT-System-Kaufmann oder Kfz-Mechatroniker werden. Eine Ausbildung zum Koch ist ebenso möglich wie eine Tätigkeit bei der Feuerwehr. Du kannst im nichttechnischen Dienst arbeiten, einen medizinischen Beruf ergreifen oder Dich um Dinge wie Finanzen und Versicherungen kümmern.
Und Du kannst eben auch Gärtner werden. Schließlich verfügt die Bundeswehr über Kasernen, Übungsplätze, Sportplätze und viele andere Außenanlagen, die gehegt und gepflegt werden wollen. Was Du wissen musst, wenn Du Gärtner-Azubi bei der Bundeswehr werden willst, verraten wir Dir in diesem Beitrag. Und wir sagen Dir, was beim Eignungstest auf Dich zukommt.
Was macht ein Gärtner bei der Bundeswehr?
Als Gärtner planst und gestaltest Du Landschaften. Dazu schaust Du Dir die Bodenbeschaffenheit an und wählst eine passende Bepflanzung aus. Dann setzt Du Bäume und Büsche, pflanzt Blumen und Stauden oder sähst Rasen. Du legst Grün- und Außenanlagen aller Art an. Das können Spiel- und Sportplätze, Parks, Terrassen oder auch Begrünungen an Verkehrswegen und Verkehrsinseln sein. Außerdem verlegst Du Pflaster auf Wegen und an Plätzen, baust Treppen und errichtest Trockenmauern. Manchmal begrünst Du auch Dächer und Fassaden oder legst Biotope an. Kiesgruben und Mülldeponien, die außer Betrieb sind, rekultivierst Du. Kurzum: Als Gärtner bei der Bundeswehr sorgst Du dafür, dass verschiedenste Außenanlagen ansprechend aussehen und prächtig gedeihen. Und Du stellst naturnahe Lebensräume her – und leistest damit einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz.
Ausführliche Informationen über den Beruf des Gärtners findest Du online auf der Seite der Arbeitsagentur. Dort gibt es auch einen Steckbrief, der die wichtigsten Informationen kurz zusammenfasst.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Entscheidest Du Dich für eine Ausbildung als Gärtner bei der Bundeswehr, erfolgt das in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Der Ausbildungsberuf gehört in den Bereich der Landwirtschaft. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet im dualen System statt. Für Dich heißt das: Du bist zum einen an Deinem Arbeitsplatz tätig. Betreut von Deinen Ausbildern, lernst Du dort die praktischen Ausbildungsinhalte. Zum anderen besuchst Du die Berufsschule. Hier steht vor allem die Theorie auf dem Programm.
Am Ende Deiner Ausbildung legst Du die Abschlussprüfung vor der Landwirtschaftskammer ab. Damit hast Du einen Berufsabschluss in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf in der Tasche. Und mit diesem Abschluss kannst Du sowohl bei der Bundeswehr als auch überall sonst auf dem zivilen Arbeitsmarkt tätig werden.
Wo findet die Ausbildung statt?
Die Bundeswehr bildet den Beruf des Gärtners im Garten- und Landschaftsbau an zwei Standorten aus. Nämlich
- in Münster in Nordrhein-Westfalen und
- in Zweibrücken in Rheinland-Pfalz.
Je nach Personalbedarf und freien Ausbildungsplätzen kann es aber sein, dass nicht jedes Jahr Ausbildungen beginnen. Andersherum können weitere Ausbildungsstätten und zusätzliche Stellen dazukommen. Am besten hältst Du Dich deshalb über die Bundeswehr-Karriereseite auf dem Laufenden. Wenn Du dort den Beruf des Gärtners in die Jobsuche eingibst, siehst Du, ob und wann die nächsten Ausbildungen starten.
Wie viel verdiene ich während der Ausbildung zum Gärtner?
Als Azubi bei der Bundeswehr gilt für Dich der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Demnach verdienst Du (Stand 2018) monatlich brutto
- 918,26 Euro im ersten Ausbildungsjahr,
- 968,20 Euro brutto im zweiten Ausbildungsjahr und
- 1.014,02 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Von Deinem Bruttoeinkommen werden Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Dazu kommen aber noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Außerdem bezahlt Dir die Bundeswehr vermögenswirksame Leistungen und einen Zuschuss für Lehrmaterial. Und Du erhältst einmal pro Monat einen Zuschuss zu Deinen Fahrtkosten, wenn Du für die Ausbildung umgezogen bist und am Wochenende zu Deiner Familie fährst. Wie das konkret in Zahlen aussieht, kannst Du Dir hier an ein paar Rechenbeispielen anschauen.
Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
Damit Du eine Ausbildung als Gärtner bei der Bundeswehr beginnen kannst, brauchst Du zunächst einmal
- einen sehr guten Hauptschulabschluss oder einen guten Realschulabschluss und
- gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathe und Biologie.
Bestimmte Altersgrenzen gibt es nicht. Die Bundeswehr stellt zwar bevorzugt Bewerber ein, die gerade von der Schule kommen und jetzt ihre erste Ausbildung machen. Aber das heißt nicht, dass Du keine Chancen hast, wenn Du bereits eine Berufsausbildung in der Tasche hast oder Berufserfahrung mitbringst.
Neben den formalen Voraussetzungen legt die Bundeswehr viel Wert darauf, dass Du charakterlich und persönlich für den Beruf geeignet bist. Das Fachwissen, die Abläufe und die Handgriffe lernst Du schließlich während der Ausbildung. Aber der Beruf als Gärtner und die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber müssen zu Dir passen – und umgekehrt. Deshalb erwartet der Bund, dass Du
- handwerklich geschickt und kreativ bist.
- gerne draußen, in der Natur arbeitest und Dich für Flora und Fauna interessierst.
- Engagement und Lernbereitschaft zeigst.
- verantwortungsbewusst bist.
- Deine Aufgaben sorgfältig, konzentriert und gewissenhaft erledigst.
- Teamgeist mitbringst.
Nun kann die Bundeswehr anhand der Bewerbungsunterlagen natürlich kaum beurteilen, ob Du vom Charakter und der Persönlichkeit her geeignet bist. Aus diesem Grund gibt es einen Einstellungstest. Auf den Eignungstest, den Du als angehender Gärtner-Azubi meistern musst, gehen wir gleich noch ganz ausführlich ein.
Wie bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz?
Auf der Karriereseite der Bundeswehr kannst Du das Berufsprofil vom Gärtner aufrufen. Dort gibt es auch einen Link, der Dich zum Bewerbungsportal führt. Nachdem Du Dich registriert hast, kannst Du Deine Online-Bewerbung einreichen. Damit Deine Bewerbung vollständig ist, musst Du in Dein Bewerberprofil folgende Unterlagen hochladen:
- Bewerbungsschreiben
- tabellarischer Lebenslauf (mit Foto und Unterschrift)
- Kopie Deines letzten Schulzeugnisses
- sofern vorhanden Zeugniskopien von Praktika, Jobs und anderen Tätigkeiten, die Du bisher gemacht hast
- Einverständniserklärung Deiner Eltern, wenn Du minderjährig bist
Natürlich kannst Du Dich vor einer Bewerbung aber auch erst einmal mit einem Karriereberater zusammensetzen. Er kann Dir Deine Fragen beantworten und hilft Dir bei der Bewerbung. Wenn Du möchtest, zeigt er Dir außerdem auf, welche beruflichen Möglichkeiten Du bei den Streitkräften hast – im militärischen und im zivilen Bereich.
Übrigens
Natürlich kannst Du auch als Frau Gärtner werden. Die Bundeswehr ist sogar an Bewerbungen von weiblichen Kandidatinnen besonders interessiert. Eine Behinderung muss Dich ebenfalls nicht davon abhalten, Dich als Azubi zu bewerben. Bringst Du die gleiche Eignung mit, berücksichtigt der Bund Deine Bewerbung bevorzugt. In diesem Fall solltest Du Deine Bewerbungsunterlagen um eine Kopie Deines Schwerbehindertenausweises oder des Bescheids über die Gleichstellung ergänzen. Anders als die anderen Unterlagen lädst Du diese Kopie aber nicht online hoch. Stattdessen schickst Du sie per Post an das Dienstleistungszentrum, das Deine Bewerbung bearbeitet.
Die Bewerbungsfrist
Für eine militärische Laufbahn kannst Du Dich das ganze Jahr über bei der Bundeswehr bewerben. Gleiches gilt, wenn Du Freiwilligen Wehrdienst leisten möchtest. Nur die Offizierslaufbahn, die ein Studium beinhaltet, bildet eine kleine Ausnahme.
Bei einer Ausbildung in einem zivilen Beruf ist das anders. Die Ausbildungen beginnen jeweils Ende August oder Anfang September. Und Deine Bewerbung muss spätestens ein Jahr vorher vorliegen. Das heißt:
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
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- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
Was kommt beim Bundeswehr Gärtner Einstellungstest auf mich zu?
Zunächst läuft so wie bei jedem anderen Arbeitgeber auch: Nachdem Deine Bewerbung vollständig eingegangen ist, schaut sich die Bundeswehr Deine Unterlagen an. Sie schätzt Dein Potenzial ein und vergleicht Deine Angaben und Daten mit denen von anderen Mitbewerbern. Konntest Du hier punkten, bekommst Du eine Einladung zur Teilnahme am Einstellungstest.
Diesen Eignungstest legst Du im Normalfall bei dem Dienstleistungszentrum ab, bei dem Du auch Deine Bewerbung eingereicht hattest. Die genaue Anschrift und Infos zu Deiner Anreise findest Du in der Einladung. Darin steht auch, ob und welche Unterlagen Du mitbringen sollst. Meist wird es sich dabei um die Originale handeln. Denn bei Deiner Bewerbung hast Du ja zum Beispiel nur Zeugniskopien vorgelegt.
Der Einstellungstest selbst setzt sich dann aus mehreren Einzelprüfungen zusammen. Und der grobe Ablauf ist so: Am ersten Testtag steht der schriftliche Teil auf dem Programm. Danach folgt die mündliche Prüfung. Aber der Reihe nach!
Der Aufsatz
Die erste Station auf dem Deinem Weg zu einer Lehrstelle als Gärtner ist ein Aufsatz. Dafür bekommst Du drei Themen zur Auswahl, aus denen Du Dir eines aussuchen kannst. Die Themen können sich auf aktuelle Ereignisse beziehen. Genauso kann es um Sachverhalte gehen, die den Beruf des Gärtners oder die Bundeswehr betreffen.
Daneben ist folgende Aufgabenstellung beliebt: Du hast zwei Begriffe. Auf den ersten Blick haben die Wörter eine ähnliche Bedeutung. Bei genauerem Hinsehen gibt es aber doch Unterschiede. Ein Beispiel für ein solches Wortpaar ist “Mut und Tapferkeit“. Deine Aufgabe ist nun, die Begriffe zu erklären, miteinander zu vergleichen und voneinander abzugrenzen.
Der Computertest
Nach dem Aufsatz geht es mit einem Computertest weiter. Der Computertest, der beim Einstellungstest stattfindet, heißt auch CAT-Test und beinhaltet verschiedene Abschnitte. Du beantwortest dabei Fragen aus unterschiedlichen Bereichen. Im Vordergrund stehen Kenntnisse und Fähigkeiten, die Du bei Deiner beruflichen Tätigkeit brauchst. Du löst deshalb Aufgaben aus Themenfeldern wie:
- Deutsch
- Mathematik
- Biologie
- visuelles Denkvermögen
- logisches Denken
- Konzentrationsfähigkeit
- Allgemeinbildung
Die Aufgaben werden als Auswahlfragen gestellt. Du musst Dir die Antworten also nicht selbst überlegen und eintippen. Das ist beim Eignungstest am Computer nicht vorgesehen. Stattdessen hast Du bei jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Nur eine Lösung davon ist richtig – und diese wählst Du durch Klicken aus.
Eine Besonderheit beim PC-Test der Bundeswehr ist aber, dass ein sogenanntes adaptives Testverfahren durchgeführt wird. Durch dieses Verfahren passen sich die Fragen vom Schwierigkeitsgrad her an Dein Können an. Das geschieht so: Gibst Du eine richtige Antwort, wird die nächste Frage etwas schwieriger. Antwortest Du falsch, folgt eine etwas leichtere Aufgabe. Der Bundeswehr reichen durch dieses Testverfahren recht wenige Fragen aus, um Deine Fähigkeiten einschätzen zu können.
Das Fragebogenverfahren
Bei den Wissenstests ist Dein Ziel natürlich, so viele Fragen wie möglich richtig zu lösen. Ergänzt werden die Wissensfragen aber noch um einen psychologischen Test. Er nennt sich auch Fragebogenverfahren. Dir werden dabei verschiedene Aussagen genannt, zum Beispiel “Ich arbeite lieber im Team als alleine.” Anhand einer Skala musst Du dann angeben, ob und wie sehr Du der Aussage zustimmst oder inwieweit die Behauptung auf Dich zutrifft.
Mit dem Aufsatz und dem Computertest hast Du den schriftlichen Eignungstest geschafft. Gleichzeitig endet damit auch der erste Testtag. Die Bundeswehr wertet Deine Testergebnisse daraufhin aus. Hast Du die Prüfungen bestanden und waren Deine Leistungen gut genug, bekommst Du einige Zeit später wieder eine Einladung. Am zweiten Testtag steht dann die mündliche Prüfung auf dem Programm.
Das Vorstellungsgespräch
Der mündliche Teil vom Einstellungstest am zweiten Prüfungstag besteht aus dem Vorstellungsgespräch. Schließlich will Dich die Bundeswehr auch als Person kennenlernen. Das Bewerbungsgespräch läuft ab wie ein ganz normales, typisches Vorstellungsgespräch.
Zunächst werden Dich die Prüfer bitten, Dich kurz vorzustellen und ihnen etwas über Dich und Deinen Werdegang zu erzählen. Anschließend werden sie Dich zu Deinen Eigenschaften, Deinen Zielen, Deinen Interessen und Deinen Stärken und Schwächen befragen. Die klassischen Fragen vom Vorstellungsgespräch halt.
Natürlich interessiert die Prüfer auch, warum Du Dich ausgerechnet für einen Ausbildungsplatz bei der Bundeswehr beworben hast. Und weshalb Du Gärtner werden willst. Diese Fragen sollen zeigen, ob Du Dich mit dem Bund als Arbeitgeber beschäftigt hast und weißt, was in Deinem Beruf auf Dich zukommt. Außerdem wollen die Prüfer herausfinden, ob Du es mit Deiner Bewerbung ernst meinst und tatsächlich als Gärtner-Azubi beim Bund anfangen willst. Oder ob Du Dich einfach nur irgendwo für irgendeine Lehrstelle beworben hast. Klar, dass Du gute Gründe für die Wahl Deines Ausbildungsbetriebes und Deines Berufs parat haben solltest.
Ansonsten fährst Du am besten, wenn Du authentisch bleibst. Spiele den Prüfern nichts vor, sondern antworte offen und ehrlich. Die Prüfer werden es sofort durchschauen, wenn Du versuchst, ihnen etwas vorzuspielen. Zumal Dir die Prüfer nichts Böses wollen und genau wissen, dass Du etwas aufgeregt bist. Das Ziel des Vorstellungsgesprächs ist, herauszufinden, ob Du der oder die Richtige für die Lehrstelle bist. Und das klappt am besten, wenn Du Dich so gibst, wie Du bist.
Und nach dem Eignungstest?
Das persönliche Interview schließt den Eignungstest ab. Nun ist Deine Geduld gefragt. Nachdem alle Bewerber am Einstellungstest teilgenommen haben, wertet die Bundeswehr nämlich die Testergebnisse aus und vergleicht sie miteinander. Danach trifft sie eine Entscheidung. Wie diese ausgefallen ist, erfährst Du durch ein Schreiben. In diesem Brief teilt Dir der Bund mit, ob Du erfolgreich warst und die Lehrstelle bekommst.
Was mache ich nach der Ausbildung zum Gärtner?
Der Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Deine Berufsausbildung erfolgt nach der gültigen Ausbildungsverordnung und dem Berufsbildungsgesetz. Die Abschlussprüfung legst Du vor der Landwirtschaftskammer ab. Für Dich heißt das unterm Strich folgendes: Du hast einen Berufsabschluss in der Tasche, mit dem Du überall arbeiten kannst. Und aus diesem Grund gibt es auch mehrere Möglichkeiten, wie es als ausgebildeter Gärtner für Dich weitergehen kann:
- Hat die Bundeswehr eine Stelle als Gärtner frei, kann sie Dich übernehmen. Du wechselst dadurch in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und wirst zu einem zivilen Mitarbeiter. Dabei stehen die Chancen auf eine Übernahme ganz gut. Schließlich bildet die Bundeswehr ja Fachkräfte auch für ihren eigenen Bedarf aus. Außerdem kennt Dein Arbeitgeber Dich schon – und umgekehrt Du ihn.
- Möchtest Du eine militärische Laufbahn einschlagen, kannst Du Dich als Soldatin oder Soldat auf Zeit bewerben. Weil Du schon einen Berufsabschluss mitbringst, kannst Du – bei entsprechender Eignung – von Anfang an in einen höheren Dienstgrad eingestellt werden.
- Willst Du nicht bei der Bundeswehr bleiben oder ist Deine Übernahme nicht möglich, kannst Du auf dem zivilen Arbeitsmarkt durchstarten. Denn Dein Berufsabschluss schafft eine gute Basis für Deine Karriere in der freien Wirtschaft. Immerhin ist der Bund für seine hochwertigen Ausbildungen bekannt.
Kann ich auch als Soldat Gärtner werden?
Der Gärtner ist ein ziviler Ausbildungsberuf beim Bund. Wenn Du eine Ausbildung machst, bist Du Azubi im öffentlichen Dienst und gehörst damit zur Bundeswehr-Verwaltung. Trotzdem kannst Du auch als Zeitsoldatin oder Zeitsoldat Gärtner werden. Nämlich, indem Du eine zivilberufliche Aus- und Weiterbildung – kurz ZAW – machst. Diese Maßnahme ist ein Angebot vom Berufsförderungsdienst und richtet sich an Zeitsoldaten. So kannst Du während oder gegen Ende Deiner Dienstzeit einen anerkannten Berufsabschluss in einem zivilen Beruf erwerben. Ist Dein Dienst abgelaufen, kannst Du dann entweder in den zivilen Bereich bei der Bundeswehr wechseln oder extern, in der freien Wirtschaft arbeiten.
Für Dich bringt eine ZAW mehrere Vorteile. Zum einen verkürzt sich Deine Ausbildungszeit auf 21 Monate. Das liegt daran, dass die Bundeswehr bei den zivilberuflichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen eng mit den zuständigen Kammern zusammenarbeitet. Beim Gärtner ist das die Landwirtschaftskammer. Die Ausbildung führt ein ziviler Bildungsträger durch, wobei der Theorie-Anteil etwas höher ist als normal. Auf diese Weise dauert die Ausbildung kürzer – und Du hast Deinen Berufsabschluss schneller in der Tasche. Weil Du die Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer ablegst, hast Du einen staatlich anerkannten Abschluss. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Du während der ZAW ja noch Soldatin oder Soldat bist. Folglich ändert sich trotz der Lehre an Deinem Sold nichts.
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