Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest: A bis Z

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Aktualisiert am 17. August 2023 von Ömer Bekar

Infos zum Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest

Bevor Du als künftiger IT-Profi durchstarten kannst, musst Du erst einmal den Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest meistern.

Fachinformatiker für Systemintegration kümmern sich um die Planung, den Aufbau und die Pflege von Netzwerken, Servern und Computern. Sie entwickeln verschiedenste Informations- und Kommunikationslösungen und schulen die Nutzer bei der Anwendung. Das heißt, vereinfacht erklärt: Fachinformatiker sorgen dafür, dass die IT läuft.

Wenn Computer Dein Ding sind und Du gerne als Fachinformatiker arbeiten möchtest, könnte die Bundeswehr das richtige Unternehmen für Dich sein. Das gilt selbst dann, wenn Du nicht unbedingt Soldat werden willst. Denn hier kannst Du diesen Beruf erlernen – und das in Zivil.

Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest

Die Digitalisierung macht auch vor der Bundeswehr nicht Halt. Ganz im Gegenteil: Moderne Waffensysteme, verschiedenste Kommunikationslösungen, aber auch immer mehr Bedrohungen aus dem Cyberspace erfordern entsprechende IT-Strukturen. Die Fachkräfte, die die Truppe dafür braucht, bildet der Bund zum Teil selbst aus. Und ein Berufsbild dabei ist der Fachinformatiker für Systemintegration. Wir erklären Dir in diesem Beitrag, was Du zur Ausbildung und zum Auswahlverfahren wissen solltest.

Was machen Fachinformatiker bei der Bundeswehr?

Fachinformatiker für Systemintegration kümmern sich um die komplexen EDV- und IT-Systeme der Bundeswehr. Dabei sind sie an allen Arbeitsschritten und Abläufen beteiligt. So beginnt ihre Arbeit damit, dass sie Konzepte entwickeln und die benötigten Systeme planen. Anschließend verbinden sie Hard- und Software-Komponenten zu bedarfsgerechten Lösungen und konfigurieren die Systeme. Der nächste Schritt ist, die Systeme einzurichten und vor Ort in Betrieb zu nehmen. Ist alles soweit fertig, führen Fachinformatiker Schulungen für die Nutzer durch.

Die Arbeit ist an dieser Stelle aber noch lange nicht beendet. Denn Fachinformatiker sind auch dafür zuständig, die laufenden Systeme zu verwalten und zu warten. Sie erstellen System-Dokumentationen und installieren Updates. Außerdem sind Fachinformatiker die richtigen Ansprechpartner, wenn Störungen und andere Systemprobleme auftreten. In diesem Fall setzen sie verschiedene Diagnose-Tools ein, um die Fehler systematisch einzugrenzen und zu beheben.

Natürlich war das jetzt nur die Kurzversion. Ausführliche Informationen über das Berufsbild findest Du zum Beispiel online bei der Arbeitsagentur.

Welche Voraussetzungen muss ich für eine Lehrstelle erfüllen?

Als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber stellt die Bundeswehr – wie jedes andere Unternehmen – ein paar Anforderungen an die Bewerber. Für eine Lehrstelle zum Fachinformatiker solltest Du folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • mindestens Hauptschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 3
  • gute Noten in Deutsch, Mathe und Physik
  • technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
  • sorgfältige Arbeitsweise
  • Spaß an der Arbeit im Team

Dass Computer Dein Ding sein sollten, versteht sich von selbst. Und natürlich solltest Du auch Interesse an diesem Beruf haben und motiviert sein. Eine bestimmte Altersgrenze gibt es nicht.

Hinweis: Im Bundeswehr Einstellungstest Trainings-Center sind alle Bundeswehr Fachfragen vorhanden.

Tatsächlich ist Deine Bewerbung aber ohnehin nur der erste Schritt. Denn ob Du der oder die Richtige für die Lehrstelle bist, musst Du beim Einstellungstest unter Beweis stellen. Wie dieser Eignungstest abläuft, erklären wir Dir gleich noch ganz ausführlich.

Wie kann ich mich als Azubi bewerben?

Interessierst Du Dich für eine zivile Berufsausbildung zum Fachinformatiker, surfst Du am besten erst einmal zur Bundeswehr-Karriereseite. Wenn Du dort die Berufsbezeichnung in die Jobsuche eingibst, kommst Du zu einer Beschreibung vom Ausbildungsberuf. Darin sind die wichtigsten Informationen zur Tätigkeit und zur Ausbildung kurz zusammengefasst.

Außerdem findest Du auf der Seite einen Link zur Bewerbungsplattform. Auf dem Portal schreibt die Bundeswehrverwaltung freie Stellen aus. Gleichzeitig bewirbst Du Dich online über dieses Portal. Dafür musst Du Dich zuerst registrieren. So legst Du Dein Profil an. Anschließend vervollständigst Du Deine Bewerbung per Upload folgender Unterlagen:

Bist Du noch nicht volljährig, brauchst Du außerdem eine Einverständniserklärung Deines Erziehungsberechtigten. Darin muss er zustimmen, dass Du am Auswahlverfahren teilnimmst.

Und: Wenn Du ein Handicap hast, sollte Dich das nicht von einer Bewerbung abhalten. Ganz im Gegenteil behandelt die Bundeswehr Deine Bewerbung dann sogar bevorzugt. Deshalb solltest Du eine Kopie von Deinem Schwerbehindertenausweis (oder vom Gleichstellungsbescheid) zu Deinen Bewerbungsunterlagen nehmen. Diese Kopie übermittelst Du aber nicht online. Sondern Du reichst sie per Post ein.

Der richtige Zeitpunkt für Deine Bewerbung

Wie auf dem zivilen Arbeitsmarkt fangen auch bei der Bundeswehr die Ausbildungen jeweils im August oder September eines Jahres an. Der genaue Termin hängt vom Bundesland ab. Die Frist für eine Bewerbung endet aber schon eine ganz Zeit lang vorher. Der entscheidende Stichtag ist nämlich der 30. September des Vorjahres. Eine spontane Bewerbung kurz vor Ausbildungsbeginn ist beim Bund also nicht möglich. Stattdessen muss Deine Bewerbung spätestens Ende September vorliegen, wenn Du Deine Lehre im Jahr darauf anfangen willst.

Werbung in eigener Sache: Im kostenpflichtigen Bundeswehr Einstellungstest Trainingscenter sind alle Testgebiete vorhanden. Welche das sind, erfährst Du hier.

Deshalb: Ein guter Zeitpunkt für Deine Bewerbung ist gegen Ende Deines vorletzten Schuljahres. Deinen Schulabschluss hast Du dann zwar noch nicht. Aber das macht nichts. Denn bewerben kannst Du Dich mit dem Zeugnis, das Du zuletzt bekommen hast. Und das kann eben auch das Zeugnis vom vorletzten Schuljahr sein. Klappt alles wie erhofft, kannst Du so gleich nach der Schule beruflich durchstarten.

Was erwartet mit beim Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest?

Grafik zum Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest

Die verschiedenen Prüfungen testen Deine Kenntnisse und Fähigkeiten auf unterschiedliche Art und Weise.

Hat die Bundeswehr Deine vollständige Bewerbung erhalten, schaut sie sich Deine Unterlagen genau an. Und bei der Durchsicht sind vor allem zwei Punkte wichtig. So zählen zum einen Deine Noten. Generell sollte Dein Notendurchschnitt ganz gut sein. Besonderes Gewicht haben aber Deine Leistungen in Deutsch und Mathematik. Denn diese beiden Hauptfächer sind gewissermaßen die Basis für alle anderen Bereiche. Außerdem erwartet die Bundeswehr gute Noten in Physik, Informatik und ähnlichen Fächern, die für Deinen Wunsch-Beruf wichtig sind.

Zum anderen kommt es auf den Eindruck an, den Deine Bewerbung vermittelt. Sehen die Unterlagen ansprechend aus? Sind die Inhalte aussagekräftig? Hast Du sorgfältig gearbeitet und Dir Mühe gegeben? Wird klar, warum Du genau diese Lehrstelle willst? All das sind Faktoren, auf die die Bundeswehr achtet.

Hat Deine Bewerbung überzeugt und scheinst Du ein geeigneter Kandidat zu sein, wirst Du zum Einstellungstest eingeladen. Für den Eignungstest fährst Du in ein Dienstleistungszentrum. Und dort durchläufst Du mehrere Stationen.

Aufsatz

Ein Baustein vom Einstellungstest für angehende Fachinformatiker ist ein Aufsatz. In aller Regel gibt es dabei drei verschiedene Themen zur Auswahl. Die Themen können zum Beispiel das aktuelle Zeitgeschehen oder wichtige Ereignisse in der Welt behandeln. Genauso kann es um ganz alltägliche Dinge, berufliche Fragen oder die Bundeswehr gehen. Je nach Aufgabenstellung kann eine Erörterung, eine Stellungnahme oder eine Art Bericht gefragt sein.

Eine andere Aufgabenstellung, die beim Bundeswehr Einstellungstest sehr oft vorkommt, dreht sich um ein Wortpaar wie zum Beispiel „Training und Vorbereitung“. Die beiden Wörter können zwar eine ähnliche Bedeutung haben, bedeuten aber nicht ganz das Gleiche. Deine Aufgabe besteht dann darin, die beiden Begriffe zu erklären. Außerdem solltest Du die Wörter vergleichen und aufzeigen, wie sich ihre Bedeutungen voneinander unterscheiden. Das geht übrigens gut, wenn Du Dir konkrete Beispiele überlegst.

So wie Du es aus der Schule kennst, schreibst Du Deinen Text mit Stift auf Papier. Bücher, Zeitungen, das Internet und andere Hilfen gibt es nicht. Denn beim Aufsatz geht es nicht nur um Deinen Umgang mit der deutschen Sprache. Natürlich spielen Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Wortwahl eine Rolle. Aber die Bundeswehr will auch wissen, ob Du Deine Überlegungen logisch ausführen und nachvollziehbar erklären kannst. Außerdem zeigt der Aufsatz, ob Du sorgfältig, aufmerksam und strukturiert arbeitest. Und nicht zuletzt prüft die Übung, wie es bei Dir in Sachen Allgemeinbildung aussieht.

Computertest

Ein weiterer wichtiger Abschnitt vom Eignungstest, der zugleich auch am längsten dauert, ist ein Computertest. Ganz offiziell heißt er CAT-Test. CAT ist das Kürzel für Computer-Assistierte Testung. Klingt kompliziert, bedeutet aber letztlich nur, dass Du eben einen Test am PC machst.

Der Computertest soll herausfinden, ob Du fachlich für die Ausbildung zum Fachinformatiker geeignet bist. Dazu prüft er Deine Kenntnisse und Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen. Gleichzeitig ermittelt der PC-Test, ob und wie gut Dir die einzelnen Themenfelder liegen. Aber keine Sorge: Es geht nicht um spezielles Fachwissen oder um Inhalte, die Du erst während der Berufsausbildung lernst. Der CAT-Test fragt eher Dein Wissen und Können im Allgemeinen ab. Und das hauptsächlich in folgenden Bereichen:

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Physik und Technik
  • Allgemeinwissen (z.B. Geschichte und Politik)
  • logisches Denken
  • Konzentrationsvermögen
  • Persönlichkeit mit psychologischen Fragen

Für die verschiedenen Abschnitte steht Dir jeweils eine bestimmte Bearbeitungszeit zur Verfügung. Die Zeit ist aber knapp kalkuliert. Deshalb solltest Du versuchen, die Fragen zügig durchzuarbeiten. Du musst zwar nicht alle Aufgaben richtig lösen, um den Test zu bestehen. Doch wenn Du trödelst, kann es eng werden.

Eine Besonderheit vom Computertest

Beim PC-Test kommen nur Auswahlfragen vor. Das heißt: Bei jeder Aufgabe hast Du mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Aus diesen Vorschlägen – meist sind es vier – musst Du die richtige Lösung aussuchen. Fragen, bei denen Du selbst die Antwort eintippen musst, tauchen nicht auf. Und es gibt keine Aufgaben, bei denen mehrere Antworten stimmen.

Das lesen gerade andere Bewerber für die Bundeswehr ►  Bundeswehr Fachangestellter Medien- und Informationsdienste Einstellungstest: A - Z

Was Du aber wissen solltest, ist, dass beim CAT-Test ein besonderes Testsystem angewendet wird. Dieses System heißt adaptives Testverfahren. Es sorgt dafür, dass sich die Aufgaben an Deine Fähigkeiten anpassen. Und das geht so: Löst Du eine Frage korrekt, wird die nächste Aufgabe ein bisschen schwerer. Andersherum führt eine falsche Antwort dazu, dass eine etwas leichtere Frage folgt. Vielleicht wird Dir das so gar nicht auffallen. Der Test kann durch das Verfahren aber ziemlich genau ermitteln, wie gut Deine Kenntnisse und Fähigkeiten in den einzelnen Bereichen sind.

Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)

  • Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
  • Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
  • Bundeswehr Fachwissen
  • Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
  • Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
  • Detaillierte Auswertung
  • Von Experten erstellt
  • Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
  • Einmalzahlung, kein Abo!

Trainings-Center freischalten

 

Noch ein Wort zum Persönlichkeitstest

Wie oben erwähnt, beinhaltet der CAT-Test auch ein paar psychologische Fragen. Sie bilden eine Art Persönlichkeitstest. Eine andere Bezeichnung für diesen Test lautet Fragebogenverfahren. Jedenfalls geht es hier um verschiedene Aussagen, zu denen Du Stellung nehmen sollst. So eine Aussage kann zum Beispiel sein: „Ich erledige lieber Aufgaben, bei denen ich schnell Ergebnisse sehe.“ Durch die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten kannst Du dann einordnen, ob die Aussage ganz, zum Teil oder nicht auf Dich zutrifft.

Im Unterschied zu den anderen Abschnitten vom Computertest kannst Du beim Persönlichkeitstest nicht richtig oder falsch antworten. Denn gefragt ist schließlich Deine ganz persönliche Meinung. Und es ist auch am besten, wenn Du bei der Wahrheit bleibst. Am Ende sollte nämlich ein in sich stimmiges Gesamtbild ohne großartige Widersprüche herauskommen. Das wiederum erreichst Du am ehesten, wenn Du spontan und ehrlich antwortest.

Übrigens: Wir haben ausführliche Beiträge über den PC-Test und die anderen Abschnitte vom Eignungstest für Dich zusammengestellt. Neben vielen wichtigen Informationen findest Du darin Tipps für Deine Vorbereitung und Aufgaben zum Üben. Für ein gezieltes Training bieten wir Dir auch ganze Test-Pakete an. Wenn Du Dir einen ersten Eindruck vom Computertest verschaffen willst, kannst Du außerdem mit dem Assessment-Trainer der Bundeswehr üben.

Nach dem schriftlichen Eignungstest

Mit dem Aufsatz und dem CAT-Test ist der schriftliche Teil vom Bundeswehr Fachinformatiker Systemintegration Einstellungstest geschafft. Gleichzeitig hast Du damit auch die erste Etappe hinter Dir. Und nun musst Du abwarten, bis die anderen Bewerber die schriftlichen Prüfungen abgelegt haben. Dann zeigt sich nämlich, wie gut Deine Leistungen waren. Hast Du die Tests bis hierhin bestanden und Dich gut geschlagen, geht der Einstellungstest für Dich weiter. Andernfalls bist Du leider aus dem Rennen.

Vorstellungsgespräch

Der zweite Teil vom Bundeswehr Eignungstest besteht aus einem Bewerbungsgespräch. Die Bundeswehr möchte Dich als Person näher kennenlernen und etwas über Deine Motivation erfahren. Dabei läuft das Gespräch ab wie klassisches Vorstellungsgespräch. Und die Prüfer werden Dir die Fragen stellen, die bei solchen Interviews üblich sind. Also zum Beispiel:

  • Warum möchten Sie Fachinformatiker werden?
  • Wie sind Sie eigentlich auf die Bundeswehr als Ausbildungsbetrieb gekommen?
  • Was erwarten Sie von Ihrer Berufsausbildung bei uns?
  • Wie stellen Sie sich einen typischen Arbeitstag als Fachinformatiker vor?
  • Welche beruflichen Ziele haben Sie?
  • Nennen Sie uns Ihre drei größten Stärken!
  • Was würden Sie als Ihre größte Schwäche bezeichnen?
  • Warum sollten wir Sie als Azubi einstellen?
  • Mit welchen IT-Systemen haben Sie schon gearbeitet?
  • Was machen Sie in Ihrer Freizeit gerne?

Möglich ist außerdem, dass die Prüfer ein paar Deiner Antworten vom CAT-Test ansprechen und nachfragen. Und sie können auf die Bundeswehr als deutsches Militär eingehen. Auch eher unangenehme Themen wie zum Beispiel schlechte Schulnoten können auf den Tisch kommen. Unterm Strich bleibt es aber ein normales Vorstellungsgespräch.

Natürlich solltest Du Dich auf das Interview vorbereiten. Informiere Dich dazu über die Bundeswehr, die Ausbildung und Deinen Wunschberuf. Und überlege Dir, was Dich als Person auszeichnet. Denn solche Informationen brauchst Du, wenn Du überzeugend vermitteln möchtest, dass es genau diese Lehrstelle werden soll und Du der oder die Richtige dafür bist. Ansonsten versuche aber, natürlich zu bleiben. Lasse Dich auf das Gespräch ein und antworte offen. Je authentischer Du auftrittst, desto glaubwürdiger bist Du!

Die Entscheidung

Das Vorstellungsgespräch macht den Einstellungstest komplett. Du hast damit alle Abschnitte durchlaufen – und musst jetzt abwarten. Erst wenn alle Bewerber beim Eignungstest waren, vergleicht die Bundeswehr die Testergebnisse miteinander. Daraufhin entscheidet sie, wer als Azubi eingestellt wird. Du erfährst die Entscheidung per Post. Denn einige Zeit nach Deiner Teilnahme am Auswahlverfahren bekommst Du ein Schreiben. Und in dem Brief steht, ob Du eine Lehrstelle hast.

Wie läuft die Berufsausbildung ab?

Beim Fachinformatiker handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf. Die Ausbildung wird sowohl in Industrie und Handel als auch im Handwerk angeboten. Bei der Bundeswehr kannst Du den Beruf an drei verschiedenen Standorten erlernen, nämlich in

  • Hamburg,
  • München (Bayern) und
  • Weener (Niedersachsen).

Dabei findet die dreijährige Ausbildung in der Fachrichtung Systemintegration statt. Und sie wird im dualen System durchgeführt. Einerseits bist Du also an Deiner Ausbildungsstätte im Einsatz. Hier lernst Du vor allem die praktischen Ausbildungsinhalte und sammelst Berufserfahrung. Andererseits gehst Du in die Berufsschule. Am Ende Deiner Ausbildung folgt die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.

Die Ausbildungsinhalte

Im Verlauf Deiner Lehre sammelst Du jede Menge Fachwissen in Deinem Tätigkeits- und Aufgabenbereich. So lernst Du, komplexe EDV- und IT-Systeme zu planen und umzusetzen. Du eignest Dir an, wie solche Systeme in Betrieb genommen, verwaltet und auf die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden. Außerdem erwirbst Du das notwendige Wissen und Können, um verschiedenste Software zu entwickeln und zu programmieren. Dazu gehört auch, dass Du vorhandene Anwendungen überprüfst und bei Bedarf auf die jeweiligen Anforderungen abstimmst. Die verschiedenen Abläufe hältst Du in Systemdokumentationen fest.

Das lesen gerade andere Bewerber für die Bundeswehr ►  Bundeswehr Tierpfleger Einstellungstest: Das musst Du wissen

Aber Du arbeitest nicht nur mit der Technik. Genauso lernst Du, worauf es ankommt, wenn Du Kunden und Nutzer bei der Auswahl von Komponenten und dem Einsatz von EDV-Geräten berätst. Und Du übst, Schulungen für die Anwender durchzuführen. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich sind Fehler und Störungen. Hier lernst Du verschiedene Diagnosesysteme kennen, die es ermöglichen, Probleme zu ermitteln und einzugrenzen. Klar, dass Du auch das Know-how erwirbst, um die Störungen zu beseitigen.

Dein Einkommen als Lehrling

Als ziviler Azubi bei der Bundeswehr gehörst Du zur Bundeswehrverwaltung. Gleichzeitig bist Du so im öffentlichen Dienst eingestellt. Welchen Beruf Du erlernst, spielt dabei erst einmal keine Rolle. Für Dich bedeutet das jedenfalls, dass für Dich der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes, kurz TVAöD, gilt. Nach dem Tarifvertrag in der jeweils gültigen Fassung richtet sich dann auch das Einkommen, das Du während der Ausbildung verdienst. In Zahlen ausgedrückt, sind das derzeit (Stand 2019) monatlich brutto

  • 1.018,26 Euro im 1. Lehrjahr,
  • 1.068,20 Euro im 2. Ausbildungsjahr und
  • 1.114,02 Euro im 3. Jahr.

Zusätzlich zu diesem Entgelt bekommst Du Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Außerdem beteiligt sich die Bundeswehr an den Kosten für Deine Lehrmittel. Und wenn Du für die Ausbildung umgezogen bist, hilft Dir der Bund nicht nur dabei, eine kostengünstige Unterkunft zu finden. Sondern bei einer Heimfahrt pro Monat gibt es einen Zuschuss zu Deinen Fahrtkosten.

Darüber hinaus profitierst Du von vielen anderen Leistungen. So begleiten und unterstützen Dich zum Beispiel professionelle Ausbilder. Professionell meint an dieser Stelle, dass sich die Ausbilder wirklich nur um die Ausbildung kümmern. Kein Wunder also, dass die Lehrlinge der Bundeswehr regelmäßig zu den Besten eines Jahrgangs gehören.

Tipp: Eine Broschüre mit weiteren Informationen über die zivilen Berufsausbildungen bei der Bundeswehr kannst Du Dir hier herunterladen. Und in dieser PDF stellt sich der Bund als Arbeitgeber vor.

Wie geht es nach der Ausbildung weiter?

Als Fachinformatiker bzw. Fachinformatikerin bist Du nicht nur eine qualifizierte, sondern auch eine gefragte Fachkraft. Schließlich geht es heutzutage kaum noch ohne Computer. Also braucht es Spezialisten, die passende Lösungen planen, einrichten, pflegen und bei Störungen reparieren können. Mit Deinem Berufsabschluss in der Tasche gehörst Du zu diesen Profis – und hast mehrere Möglichkeiten für Deinen weiteren beruflichen Weg.

Du arbeitest als ziviler Angestellter bei der Bundeswehrverwaltung.

Natürlich hat auch die Bundeswehr einen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Und vor allem im Bereich IT und EDV werden dringend Spezialisten gesucht. Kommen diese aus den eigenen Reihen, ist das natürlich umso besser. Als Lehrling hast Du die Abläufe und den Arbeitgeber schließlich gut kennengelernt – und der Bund weiß umgekehrt, was Du kannst. Die Chancen auf eine Übernahme stehen deshalb bestens. Wirst Du übernommen, entsteht ein Arbeitsverhältnis. Du bleibst dann ziviler Angestellter bei der Bundeswehrverwaltung. Nur bist Du eben kein Azubi mehr, sondern ein Arbeitnehmer.

Eine andere Möglichkeit im zivilen Bereich ist eine Tätigkeit als Beamter. In diesem Fall machst Du eine weitere Ausbildung in der gewählten Laufbahn. Als ausgebildeter Fachinformatiker bietet sich beispielsweise der mittlere Dienst der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung an.

Du schlägst eine militärische Laufbahn ein.

Wie Du vielleicht weißt, gibt es bei der Bundeswehr einen recht neuen Organisationsbereich. Er heißt Cyber- und Informationsraum, kurz CIR, und bündelt die digitalen Kräfte. Entscheidest Du Dich für einen Wechsel in den militärischen Bereich, kannst Du hier tätig werden. Und dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Etwa IT-Elektroniker in der Laufbahn der Mannschaften, IT-Admin in der Laufbahn der Unteroffiziere, IT-Softwareentwickler in der Laufbahn der Feldwebel oder IT-Netzwerkanalyst in der Laufbahn der Offiziere – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Übrigens: Eine militärische Laufbahn kannst Du nach Deiner Lehre einschlagen. Genauso kannst Du aber auch schon während der Ausbildung wechseln. Und es ist möglich, dass Du von Anfang an Soldat wirst. Dann absolvierst Du die Berufsausbildung im Rahmen Deiner Dienstzeit. Dabei besteht sogar die Möglichkeit, die Laufbahn zu wechseln. Wie das aussehen kann, zeigt dieser Erfahrungsbericht.

Allerdings musst Du als Soldatin oder Soldat ein paar andere Voraussetzungen mitbringen. Neben der deutschen Staatsbürgerschaft sind das vor allem mentale Stärke, körperliche Fitness und eine solide Gesundheit. Deshalb gibt es für künftige Soldatinnen und Soldaten einen etwas umfangreicheren Einstellungstest. Er beinhaltet neben dem Computertest und dem Vorstellungsgespräch einen Sporttest und eine ärztliche Untersuchung. Je nach Laufbahn kommt dann noch ein Assessment Center mit Gruppenaufgaben und einem Kurzvortrag dazu.

Du wechselst auf den zivilen Arbeitsmarkt.

Kannst oder willst Du nicht bei der Bundeswehr bleiben, kannst Du selbstverständlich auch außerhalb tätig werden. Als gut ausgebildete Fachkraft in einer der Zukunftsbranchen überhaupt bietet Dir der zivile Arbeitsmarkt viele Chancen. Arbeitsplätze für Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration gibt es schließlich bei Unternehmen in praktisch allen Wirtschaftsbereichen. Die öffentliche Verwaltung hält ebenfalls Jobs bereit.

Im Verlauf Deiner Berufstätigkeit kannst Du dann immer wieder Weiterbildungen absolvieren, um Dein Wissen aktuell zu halten oder um Dich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Ist eine Führungsposition Dein Ziel, kommt zum Beispiel eine Techniker-Weiterbildung in Frage. Im kaufmännischen Bereich sind der Fachwirt oder der Betriebswirt möglich. Oder Du entscheidest Dich für ein Studium. Informatik, Softwaretechnik, Informationsmanagement oder Wirtschaftsingenieurwesen sind Beispiele für Studienfächer, die dann nahe liegen.

 

Bundeswehr Einstellungstest Online-Training-Center

 
  • Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
  • Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
  • Bundeswehr Fachwissen
  • Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
  • Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
  • Detaillierte Auswertung
  • Von Experten erstellt
  • Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
  • Einmalzahlung, kein Abo!

Trainings-Center freischalten

Modul: Bundeswehr Einstellungstest

Der Bundeswehr Einstellungstest ist ein umfassender Online-Test, der alle relevanten Bereiche für eine Karriere in der Bundeswehr abdeckt. Er umfasst Fachwissen, Persönlichkeitsfragen, Sprachkenntnisse und logisches Denken. Dieser Test ist für alle Berufe in der Bundeswehr relevant und bietet am Ende eine detaillierte Auswertung. Ziel ist es, mindestens 80% zu erreichen. Der Test ist Teil eines kostenpflichtigen Kurses, der auch gezieltes Training einzelner Module ermöglicht.

Modul: Hörverständnis

Das Hörverständnis-Modul des Vorbereitungskurses für den Bundeswehr Einstellungstest zielt darauf ab, essentielle auditive Kompetenzen zu entwickeln. Es umfasst Übungen zur Verbesserung des Verständnisses mündlicher Informationen, zur Erkennung relevanter Details in akustischen Szenarien und zur Anwendung effektiver Hörstrategien. Diese Fähigkeiten sind für die Kommunikation und Informationsverarbeitung in der Bundeswehr entscheidend. Dieser kostenpflichtige Kurs bietet eine umfassende Vorbereitung für die spezifischen Anforderungen des Hörverständnisses im Einstellungstest.

Modul: Bundeswehr Fachwissen

Der Bundeswehr Fachwissen Online-Test umfasst spezifische Kenntnisse über die Bundeswehr, darunter ihre Geschichte, Organisationsstruktur, Dienstgrade und spezielle Einheiten. Themen wie die Gründung der Bundeswehr, die Gliederung in Teilstreitkräfte, wichtige Symbole und die Rolle des Wehrbeauftragten sind enthalten. Dieses Fachwissen ist für alle Berufe in der Bundeswehr relevant, da es ein grundlegendes Verständnis der Organisation und ihrer Funktionen voraussetzt. Der präsentierte Inhalt ist ein Auszug aus einem umfangreicheren, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Recht & Grundgesetz

Der “Recht & Grundgesetz”-Teil des Bundeswehr Einstellungstests, der deutsche Rechtsgrundlagen und das Grundgesetz abdeckt, ist für alle Berufe in der Bundeswehr relevant. Er behandelt essentielle Themen wie Menschenwürde, Gewaltenteilung und Wahlrechte, die für ein fundiertes Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland unerlässlich sind. Dieser Bereich des Tests ist in jedem Berufsfeld der Bundeswehr von Bedeutung. Der vorgestellte Inhalt ist ein Auszug aus einem umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Mathematik

Der Mathematikteil des Bundeswehr Einstellungstests prüft essentielle mathematische Fähigkeiten wie das Ermitteln von Zahlen, das Verstehen von Zahlenreihen, Grundrechenarten, geometrische Kenntnisse und das Lösen von Aufgaben mit Symbolen. Diese Fähigkeiten sind in vielen Bundeswehrberufen notwendig, da sie logisches Denken und Problemlösungskompetenz reflektieren. Der hier gezeigte Inhalt stellt einen kleinen Teil eines umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurses dar, der eine effektive Vorbereitung auf diesen wichtigen Testabschnitt bietet.

Modul: Logisches Denken

Der Online-Test für logisches Denken der Bundeswehr prüft Fähigkeiten in Bereichen wie Flussdiagramm-Auswertung, logische Analyse und Sprachsysteme. Diese Aufgaben reflektieren kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten, die in allen Bundeswehrberufen wichtig sind. Der hier präsentierte Inhalt ist ein Ausschnitt aus einem umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Deutsch

Der Deutsch-Teil des Bundeswehr Einstellungstests beinhaltet Aufgaben zu Grammatik, Satzbau, Wortschatz und Groß- und Kleinschreibung. Diese Fähigkeiten sind in allen Berufen der Bundeswehr relevant, da sie für klare Kommunikation und das Verständnis von Anweisungen und Informationen entscheidend sind. Der präsentierte Inhalt ist ein Teil eines umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurses.

Modul: Diktate

Das Online-Diktat-Modul im Bundeswehr Einstellungstest, bei dem Teilnehmer einen vorgelesenen Text mitschreiben müssen, ist für alle Berufe in der Bundeswehr relevant. Es prüft Rechtschreibung, Grammatik sowie die Fähigkeit, gesprochene Informationen zu erfassen und schriftlich wiederzugeben, was in vielen Bereichen der Bundeswehr wichtig ist.

Modul: Räumliches Denken

Der Test zum räumlichen Denkvermögen bei der Bundeswehr misst wichtige Fähigkeiten wie Mustererkennung, Bildanalyse und das Verständnis von Piktogrammen. Diese Fähigkeiten sind für alle Berufe in der Bundeswehr essentiell, da sie grundlegende Problemlösungs- und Analysekompetenzen darstellen. Die hier vorgestellten Inhalte sind ein kleiner Auszug aus einem umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs, der eine gründliche und gezielte Vorbereitung auf diesen wichtigen Teil des Einstellungstests ermöglicht.

Modul: Politik

Der Politik-Teil des Bundeswehr Einstellungstests deckt wichtige politische Themen ab, einschließlich internationaler Institutionen und politischer Ämter in Deutschland und der EU. Dieser Bereich ist entscheidend für Bundeswehrangehörige, um politische Strukturen und Beziehungen zu verstehen. Der vorgestellte Inhalt ist ein Auszug aus einem umfassenderen, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Physik & Technik

Der Physik- und Technikteil des Bundeswehr Einstellungstests deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von Grundlagen der Mechanik bis zu spezifischen physikalischen Konzepten. Fragen zu Bewegungsabläufen, elektrischen Spannungen, Temperaturmessungen, Schallfrequenzen und Energiequellen sind Teil des Tests. Dieses Wissen ist für technische Berufe in der Bundeswehr von großer Bedeutung. Der hier präsentierte Inhalt ist ein Ausschnitt aus einem umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Englisch

Der Englisch-Teil des Bundeswehr Einstellungstests deckt Grammatik, Wortschatz und Ausdrucksweise ab. Englischkenntnisse sind für die Bundeswehr essentiell, da sie für internationale Kommunikation und Kooperation unerlässlich sind. Diese Sprachfähigkeiten bleiben eine Schlüsselkompetenz in vielen Bereichen der Bundeswehr, insbesondere bei multinationalen Einsätzen. Der präsentierte Inhalt ist ein Auszug aus einem umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurs.

Modul: Merkfähigkeit

Der Merkfähigkeitsteil des Bundeswehr Einstellungstests, der die Fähigkeit zur Speicherung und Wiedergabe von Informationen prüft, ist für alle Berufe in der Bundeswehr relevant. Diese Kompetenz ist entscheidend für das schnelle Erfassen und Verarbeiten von Informationen in verschiedenen militärischen und zivilen Funktionen. Der vorgestellte Inhalt ist ein Teil eines umfassenden, kostenpflichtigen Vorbereitungskurses.