Elektroniker für Geräte und Systeme stellen Bauteile und Geräte für verschiedenste technische Anlagen her. Sie nehmen elektronische Systeme in Betrieb und sorgen dafür, dass diese zuverlässig funktionieren. Sie sind echte Profis, wenn es um Programme, elektronische Geräte und Betriebssysteme geht.
Klingt nach etwas, das Du gerne machen möchtest? Bei der Bundeswehr kannst Du den Beruf erlernen – und das im Rahmen einer zivilen Berufsausbildung. Hier sind alle Infos zur Ausbildung, zu den Voraussetzungen und zum Bundeswehr Elektroniker – Geräte und Systeme Einstellungstest.
Bundeswehr Elektroniker – Geräte und Systeme Einstellungstest
Elektronische Anlagen, technische Geräte, IT-Systeme: Ohne moderne Technik geht es heutzutage nicht mehr. Das ist in der Industrie, im Handwerk und selbst im Haushalt so. Und auch bei der Bundeswehr ist das nicht anders. Dabei bildet die Bundeswehr selbst Fachkräfte aus. Zu den zivilen Ausbildungsberufen in diesem Bereich gehört unter anderem der Elektroniker. Ihn gibt es in mehreren Fachrichtungen. In diesem Beitrag nehmen wir uns den Elektroniker für Geräte und Systeme vor.
Was machen Elektroniker für Geräte und Systeme bei der Bundeswehr?
Bei der Bundeswehr sind Elektroniker für Geräte und Systeme für die Steuerung von Produktionsabläufen zuständig. Sie installieren und konfigurieren verschiedenste Geräte im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnik. Auch das Einrichten von Programmen und Betriebssystemen gehört in ihren Aufgabenbereich.
Daneben kümmern sie sich um die Instandhaltung von Geräten, Anlagen und Systemen. Sie führen regelmäßig Kontrollen und Wartungen durch. Treten Fehler oder Störungen auf, suchen Elektroniker nach der Fehlerquelle. Anschließend tauschen sie defekte Bauteile aus oder verändern die Einstellungen, um so den Mangel zu beheben.
Was muss ich für eine Ausbildung mitbringen?
Möchtest Du eine zivile Ausbildung bei der Bundeswehr absolvieren, solltest Du ein paar grundsätzliche Anforderungen erfüllen. Im Fall vom Elektroniker für Geräte und Systeme sind das folgende:
- mindestens Hauptschulabschluss (Dabei solltest Du im Gesamtschnitt die Note 3 oder besser haben.)
- gute Noten in Deutsch, Mathematik und Physik
- technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
- Spaß an der Arbeit im Team
- Interesse und Lernbereitschaft für den Beruf
Die formalen Kriterien sind die eine Sache. Die andere Sache ist Deine Eignung. Der Bundeswehr ist sehr wichtig, dass Du sowohl fachlich als auch persönlich und charakterlich geeignet bist. Und um das beurteilen zu können, gibt es einen Einstellungstest. Ihn musst Du bestehen, damit Du als Azubi eingestellt werden kannst. Auf den Eignungstest kommen wir später noch zu sprechen.
Wie kann ich mich um eine Lehrstelle bewerben?
Wenn Du Dich um einen Ausbildungsplatz bewerben willst, fängst Du am besten mit der Karriere-Seite der Bundeswehr an. Dort kannst Du über die Jobsuche das Berufsprofil vom Elektroniker für Geräte und Systeme aufrufen. Auf der Seite sind Informationen über den Job und die Eckdaten zur Ausbildung aufgeführt. Hast Du Fragen oder möchtest Du Dich generell über Deine beruflichen Möglichkeiten beim Bund informieren, kannst Du Dich an die Karriereberatung anwenden. Ein Link dafür ist ebenfalls auf der Seite hinterlegt.
Außerdem enthält die Seite einen Link zur Bewerber-Plattform. Auf diesem Portal sind die Ausbildungsplätze ausgeschrieben. In den Stellenanzeigen sind die wichtigsten Informationen zur Bewerbung noch einmal zusammengefasst. Also zum Beispiel, wer Dein Ansprechpartner ist oder bis wann Du Dich bewerben musst.
Wie Du Deine Bewerbung einreichst
Die Bewerber-Plattform ist nicht nur dafür da, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Sondern Du nutzt sie auch direkt für Deine Bewerbung. Diese übermittelst Du nämlich online. Dazu musst Du Dich zunächst registrieren. Anschließend fügst Du per Upload folgende Unterlagen in Dein Profil ein:
- Anschreiben
- Lebenslauf in tabellarischer Form
- letztes Schulzeugnis
- Einverständniserklärung Deines Erziehungsberechtigten, wenn Du noch nicht volljährig bist
Hast Du ein Praktikum gemacht oder in den Ferien oder neben der Schule gejobbt, packst Du die Zeugnisse davon ebenfalls in Deine virtuelle Bewerbungsmappe. Gleiches gilt, wenn Du andere Nachweise über berufliche Qualifikationen hast.
Bis wann Du Dich bewerben musst
Wie insgesamt auf dem Arbeitsmarkt üblich, starten die Berufsausbildungen alljährlich im August oder September. Je nach Bundesland ist der genaue Termin etwas unterschiedlich.
Eine eher spontane Bewerbung kurz vor Ausbildungsbeginn ist bei der Bundeswehr aber nicht möglich. Denn es dauert seine Zeit, bis das Auswahlverfahren abgeschlossen ist. Aus diesem Grund endet die Bewerbungsfrist grundsätzlich am 30. September des Vorjahres. Du musst Dich also schon knapp ein Jahr vorher bewerben, wenn Du im Folgejahr dann mit der Lehre beginnen willst.
Es kann zwar hin und wieder sein, dass die Bundeswehr die Bewerbungsfrist verlängert. Möglich ist das zum Beispiel, wenn noch nicht alle Ausbildungsplätze besetzt sind. Oder wenn sich kurzfristig neue Lehrstellen ergeben haben. Der neue Stichtag für den Bewerbungsschluss wird dann auf der Karriere-Seite und im Bewerber-Portal bekanntgegeben. Damit Du nichts verpasst, ist aber besser, wenn Du Dir den 30. September als Stichtag vormerkst.
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Der Elektroniker in der Fachrichtung Geräte und Systeme ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und wird im dualen System durchgeführt. Duale Ausbildung bedeutet, dass Du zum einen an Deinem Arbeitsplatz bei der Bundeswehr im Einsatz bist. Hier lernst Du vor allem die praktischen Inhalte und sammelst erste Berufserfahrung. Zum anderen gehst Du in die Berufsschule. Dort ist hauptsächlich Theorie angesagt. Die Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung legst Du vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab.
Welche Ausbildungsorte möglich sind
Für Deine Lehre kannst Du zwischen mehreren Ausbildungsstätten wählen. Denn die Bundeswehr bildet Elektroniker für Geräte und Systeme an verschiedenen Standorten in neun Bundesländern aus:
Bundesland | Ausbildungsort |
Baden-Württemberg | Neckarzimmern |
Bayern | Manching |
Brandenburg | Schönewalde |
Mecklenburg-Vorpommern | Trollenhagen |
Niedersachsen | Meppen, Weener, Wittmund, Wunstorf und Wilhelmshaven |
Nordrhein-Westfalen | Aachen und Nörvenich |
Rheinland-Pfalz | Alflen, Bad Bergzabern und Trier |
Sachsen-Anhalt | Holzdorf |
Schleswig-Holstein | Eckernförde, Flensburg, Husum und Leck |
Trotz der recht großen Auswahl an Ausbildungsorten kann natürlich sein, dass Du für die Lehre umziehen musst. In diesem Fall unterstützt Dich die Bundeswehr bei der Suche nach einer Unterkunft.
Was Du während der Berufsausbildung lernst
Im Verlauf Deiner Ausbildung eignest Du Dir jede Menge Fachwissen rund um die Elektronik an. Hauptberufliche Ausbilder begleiten Dich bei Deinem Start ins Berufsleben und vermitteln Dir kompetent alles Wichtige in Deinem Berufsfeld.
So lernst Du zum Beispiel die verschiedenen Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik kennen, die die Bundeswehr benutzt. Du übst, diese Geräte zu installieren und zu konfigurieren. Auch das Installieren und Einrichten von Programmen und Betriebssystemen lernst Du. Die Ausbilder bringen Dir bei, wie Du vorgehen musst, um die Produktion zu planen und die Instandhaltung zu organisieren. Außerdem erwirbst Du die notwendigen Kenntnisse, um Fertigungs- und Prüfmaschinen einzurichten und die Qualitätssicherung durchzuführen. Das Erstellen von Layouts für Fertigungsanlagen und Dokumentationen von Geräten steht ebenfalls auf dem Lehrplan.
Als Elektroniker für Geräte und Systeme bist Du aber nicht nur dafür zuständig, Systeme aufzubauen, einzurichten und in Betrieb zu nehmen. Sondern Du stellst ebenso sicher, dass die Geräte einwandfrei funktionieren. Deshalb lernst Du im Zuge der Ausbildung auch, was bei Störungen und Mängeln zu tun ist. So arbeitest Du mit verschiedenen Prüf- und Messgeräten oder mit Diagnosesoftware, um die Fehler aufzuspüren. Du tauschst kaputte Bauteile aus oder passt die Komponenten an. Anschließend prüfst Du, ob alle Funktionen wieder laufen. Auch der Service-Aspekt kommt nicht zu kurz. Mit Blick auf den Kundendienst lernst Du, wie Du Kunden richtig berätst und Benutzer in die Bedienung der Geräte einweist.
Dabei bist Du von Anfang an in verschiedene Projekte eingebunden. Auf diese Weise kannst Du Dein Know-how in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern stetig ausbauen. Und damit Du Dir ein noch besseres Bild machen kannst, ist hier ein Erfahrungsbericht von einem Azubi.
Wie viel Du als Azubi verdienst
Als ziviler Azubi gehörst Du zur Bundeswehrverwaltung und damit gleichzeitig zum öffentlichen Dienst. Obwohl Du eigentlich einen technischen Industrieberuf erlernst, gilt für Dich deshalb der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes. Dieser Tarifvertrag legt dann auch fest, wie hoch Dein Gehalt ist. Derzeit (Stand 2019) sehen die Zahlen so aus:
- 1. Ausbildungsjahr: 1.018,26 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 1.068,20 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 1.114,02 Euro
- 4. Ausbildungsjahr: 1.177,59 Euro
Dazu kommen aber noch viele weitere Leistungen. Zuschüsse zu Deinen Lehrmitteln und den Fahrtkosten, wenn Du für die Ausbildung umgezogen bist und nach Hause fährst, zum Beispiel. Oder auch eine Mitarbeitervertretung und ein Sozialdienst. Weitere Informationen dazu findest Du in dieser Broschüre.
Was erwartet mich beim Bundeswehr Elektroniker – Geräte und Systeme Einstellungstest?
Die Ausbildungsplätze bei der Bundeswehr sind begehrt. Meist übersteigt die Anzahl der Bewerber die Zahl der Lehrstellen deutlich. Die Bundeswehr wiederum legt großen Wert darauf, dass das Paket aus fachlicher, persönlicher und charakterlicher Eignung stimmt. Um die besten Kandidaten zu finden, führt sie deshalb einen Einstellungstest durch.
Eine erste Vorauswahl findet aber schon anhand der Bewerbungsunterlagen statt. Dabei fallen vor allem zwei Punkte ins Gewicht. Zum einen sind das Deine Schulnoten. Neben einem ordentlichen Gesamtschnitt solltest Du in Deutsch und Mathematik gute Noten haben. Denn weil diese beiden Hauptfächer die Grundlage für alles andere sind, erwartet die Bundeswehr hier immer solide Kenntnisse. Außerdem zählen die Fächer, die für den Beruf wichtig sind. Im Fall vom Elektroniker ist das Physik, aber auch Informatik oder Technisches Werken.
Zum anderen spielt eine Rolle, welchen Eindruck Deine Bewerbung insgesamt hinterlässt. Sind die Inhalte aussagekräftig? Hast Du sorgfältig gearbeitet? Sehen die Unterlagen ansprechend aus? Konnte Deine Bewerbung überzeugen, lädt Dich die Bundeswehr zum Einstellungstest ein.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
Mit der Einladung hast Du die erste Hürde schon einmal genommen. Doch die wirkliche Herausforderung kommt erst jetzt. Denn Deine Leistungen beim Eignungstest entscheiden darüber, ob Du als Azubi eingestellt wirst. Andererseits ist der Einstellungstest Deine Chance, zu zeigen, was in Dir steckt. Und damit Du diese Chance nutzen kannst, verraten wir Dir, was genau auf Dich zukommt.
Der Aufsatz
Ein Baustein vom Bundeswehr Einstellungstest ist der Aufsatz. In aller Regel stehen dabei drei verschiedene Aufgabenstellungen zur Auswahl. Welche Themen drankommen werden, lässt sich schwer vorhersagen. Denn sie wechseln ständig. Oft geht es aber um das aktuelle Zeitgeschehen, wichtige Ereignisse oder einfach um ganz alltägliche Dinge. Auch Fragen, die mit dem Job zu tun haben oder sich auf die Bundeswehr beziehen, sind möglich. Je nach Thema schreibst Du dann eine Erörterung, eine Stellungnahme oder einen Bericht.
Es gibt aber noch eine andere Aufgabenstellung, die sehr oft beim Eignungstest auftaucht. Darin geht es um ein Wortpaar. Die beiden Begriffe sind so gewählt, dass sie zwar eine ähnliche Bedeutung haben können. Doch genauso können sie auch unterschiedliche Dinge beschreiben. Ein Beispiel für so ein Wortpaar ist “Kraft und Stärke”. Du musst die beiden Wörter dann erklären, vergleichen und voneinander abgrenzen. Das gelingt übrigens am besten, wenn Du Dir konkrete Beispiele überlegst und damit aufzeigst, wann die Begriffe in welchem Sinne verwendet werden.
Wie in der Schule schreibst Du den Aufsatz ganz klassisch mit Stift auf Papier. Das Internet, Bücher, Zeitungen und ähnliche Hilfen stehen nicht zur Verfügung. Klar geht es bei diesem Test um Rechtschreibung, Grammatik und Dein Ausdrucksvermögen. Aber Deine Deutschkenntnisse sind nur ein Aspekt. Der Aufsatz prüft auch, ob Du logisch denkst, strukturiert vorgehst und ordentlich arbeitest. Außerdem soll er zeigen, ob Du Deine Ideen nachvollziehbar vermitteln kannst. Und nebenbei testet er gleich noch ein bisschen, wie es mit Deiner Allgemeinbildung aussieht.
Der Computertest
Der Abschnitt, der beim Bundeswehr Elektroniker – Geräte und Systeme Einstellungstest die meiste Zeit in Anspruch nimmt, ist der Computertest. Ein anderer Name für diesen Test ist CAT-Test. Dabei steht CAT für Computer-Assistierte Testung. Du machst also einen Test, der am Computer durchgeführt und vom Rechner ausgewertet wird.
Beim PC-Test kommen mehrere Einzeltests aus verschiedenen Bereichen zusammen. Insgesamt zielt der Computertest dabei auf Deine fachliche Eignung für den Beruf ab. Aber keine Angst: Es wird kein Fachwissen abgefragt, das sehr speziell ist und tief ins Detail geht. Die Fragen und Übungen testen eher Dein Allgemeinwissen. Der Test soll herausfinden, ob Du grundsätzlich die Kenntnisse und Eigenschaften mitbringst, die für eine erfolgreiche Ausbildung notwendig sind. Außerdem stellt der Computertest fest, welche Bereiche Dir gut liegen und in welchen Themenfeldern Du weniger stark bist. Für Dich heißt das zunächst einmal, dass Du mit Aufgaben aus folgenden Themengebieten rechnen solltest:
- Deutsch
- Mathematik
- Physik
- technisches Verständnis
- Elektronik, Mechanik und Elektrotechnik
- logisches Denken
- abstraktes und räumliches Vorstellungsvermögen
- Allgemeinwissen (z.B. zu Politik, Geschichte und Erdkunde)
- Konzentrationsvermögen
- Reaktion
Der Computertest gliedert sich in mehrere Abschnitte, die teils etwas unterschiedlich ablaufen. Überwiegend ist es so, dass Dir für den jeweiligen Abschnitt eine bestimmte Bearbeitungszeit zur Verfügung steht. Du hast also ein gewisses Zeitfenster, um alle Fragen des Blocks zu beantworten. Aber in einigen Abschnitten ist die Bearbeitungsdauer pro Aufgabe vorgegeben. Und das können wenige Minuten oder sogar nur ein paar Sekunden sein. Beim Konzentrations- und Reaktionstest ist das zum Beispiel der Fall. Hier ist es dann so, dass die aktuelle Aufgabe verschwindet und sofort die nächste Aufgabe eingeblendet wird, sobald die Zeit abgelaufen ist.
Nur Auswahlfragen
Beim PC-Test kommen nur Auswahlfragen vor. Es gibt keine Fragen, bei denen Du selbst die Antwort finden und aufschreiben musst. Stattdessen siehst Du zu jeder Aufgabe mehrere Antwortmöglichkeiten. Aus den vorgegebenen Lösungen musst Du dann die richtige Antwort auswählen. Und es ist auch immer nur eine Antwort richtig. Übungen, bei denen mehrere Lösungen stimmen, gibt es nicht.
Adaptives Testverfahren
Wie wir vorhin kurz erwähnt haben, prüft der CAT-Test nicht nur Deine Kenntnisse. Sondern er ermittelt gleichzeitig, wie gut Du in den verschiedenen Themengebieten bist. Und das geschieht mit einem System, das adaptives Testverfahren heißt. Diese Methode bewirkt, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen verändert. Er passt sich nämlich an Deine Fähigkeiten an. Das funktioniert so: Eine richtige Antwort hat zur Folge, dass die nächste Aufgabe etwas schwerer ist. Hast Du hingegen falsch geantwortet, wird die nächste Frage etwas leichter. Dir wird das vielleicht nicht unbedingt auffallen. Der Test zeigt so aber ziemlich präzise, auf welchem Niveau sich Deine Kenntnisse bewegen.
Fragebogenverfahren
Der Computertest enthält auch psychologische Fragen. Sie gehören zum sogenannten Fragebogenverfahren und sind eine Art Persönlichkeitstest. In diesem Test-Abschnitt sollst Du zu unterschiedlichen Aussagen Stellung nehmen. So eine Aussage kann zum Beispiel sein: “Mir fällt es oft schwer, den ersten Schritt zu machen.” Du musst dann einordnen, ob und wie sehr die Behauptung auf Dich zutrifft. Dafür kannst Du aus den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten auswählen, ob Du der Aussage ganz, teilweise oder gar nicht zustimmst.
Auf der Bundeswehr-Karriere-Seite gibt es einen Assessment-Trainer. Das ist ein Online-Test mit ein paar Prüfungsfragen aus verschiedenen Kategorien. Der Test ist zwar recht kurz. Um Dir einen Eindruck zu verschaffen und ein bisschen für den Computertest zu üben, eignet er sich aber durchaus. Wir informieren Dich in separaten Beiträgen umfangreich über den CAT-Test, allgemein das Auswahlverfahren und die beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr. Natürlich geben wir Dir darin auch Tipps für Deine Vorbereitung auf den Einstellungstest. Und wir haben viele Aufgaben und Tests für Dich vorbereitet, mit denen Du gezielt üben kannst.
Das war der schriftliche Teil!
Der Computertest als solches dauert rund drei Stunden. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Pausen. Dazu kommt noch der Aufsatz. Bis Du diese beiden Abschnitte durchlaufen hast, vergeht also schon etwas Zeit. Dafür hast Du den schriftlichen Eignungstest damit aber gemeistert.
Nun musst Du abwarten. Wenn auch die anderen Bewerber an diesem Teil vom Einstellungstest teilgenommen haben, wertet die Bundeswehr die Ergebnisse aus und vergleicht sie miteinander. Hast Du Dich gut geschlagen, bist Du nach wie vor im Rennen. Für Dich geht es dann mit dem mündlichen Teil weiter. Hast Du hingegen eine Prüfung nicht bestanden oder waren Deine Leistungen weniger gut, ist das Auswahlverfahren für Dich leider vorbei.
Das Vorstellungsgespräch
Der mündliche Eignungstest besteht aus dem Vorstellungsgespräch. Denn natürlich möchte Dich die Bundeswehr als Person näher kennenlernen und etwas über Deine Eigenschaften erfahren. Genauso interessieren sich die Prüfer für Deine Motivation und Deine beruflichen Ziele.
Unterm Strich wird es ein typisches Bewerbungsgespräch mit den üblichen Fragen. Also zum Beispiel:
- Wieso möchten Sie eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme absolvieren?
- Wie stellen Sie sich einen typischen Arbeitstag in diesem Beruf vor?
- Warum soll es ausgerechnet diese Fachrichtung werden?
- Weshalb wollen Sie Ihre Berufsausbildung bei uns machen?
- Welche beruflichen Ziele haben Sie?
- Was würden Sie als Ihre größte Stärke und was als ihre größte Schwäche bezeichnen?
- Warum sollten wir uns für Sie entscheiden?
- Haben Sie einen Plan B, wenn wir Sie nicht einstellen?
Zusätzlich zu solchen Fragen können die Prüfer ein paar Deiner Antworten vom CAT-Test ansprechen und Dich um Erklärungen dazu bitten. Vielleicht werden sie auch die eine oder andere unangenehme Frage stellen, um Dich ein bisschen aus der Reserve zu locken und zu sehen, wie Du mit Stress umgehst.
Beim Vorstellungsgespräch selbst solltest Du versuchen, natürlich zu bleiben. Spiele den Prüfern nichts vor und bete keine auswendig gelernten Standard-Floskeln herunter. Sondern lasse Dich offen auf das Gespräch ein und sei Du selbst. Dann kommst Du ganz von alleine sympathisch und glaubwürdig rüber.
Das war‘s!
Das Vorstellungsgespräch schließt den Bundeswehr Elektroniker – Geräte und Systeme Einstellungstest ab. Du hast das Auswahlverfahren damit hinter Dir. Und jetzt bleibt Dir nicht mehr viel anderes übrig, als abzuwarten und Daumen zu drücken.
Die Entscheidung fällt, wenn auch die übrigen Bewerber ihre Eignungstests beendet haben. Wie die Entscheidung ausgefallen ist, teilt Dir Bundeswehr schriftlich mit. Einige Wochen nach Deiner Testteilnahme liegt nämlich ein Schreiben im Briefkasten. Und darin steht, ob Du eine Lehrstelle ergattert hast.
Warst Du erfolgreich, klärst Du schon bald die Formalitäten. Bevor die Ausbildung dann losgeht, findet eine Veranstaltung in Deinem Bundeswehr-Dienstleistungszentrum statt. Bei dieser Gelegenheit kannst Du Deinen Eltern und Freunden Deine Ausbildungsstätte zeigen. Außerdem nimmst Du dann auch – ganz feierlich – den unterschriebenen Ausbildungsvertrag in Empfang.
Welche beruflichen Perspektiven habe ich als ausgebildeter Elektroniker?
Die abgeschlossene Berufsausbildung ist ein solides Fundament für Deine berufliche Zukunft. Du bist eine qualifizierte Fachkraft in einem Beruf, der an vielen Stellen gebraucht wird. Dazu kommt, dass Du in einem Ausbildungsbetrieb gelernt hast, der für seine sehr hochwertigen Ausbildungen bekannt ist. Für Dich eröffnen sich damit mehrere Möglichkeiten.
Arbeiten im zivilen Bereich der Bundeswehr
Wenn die Bundeswehr Fachkräfte ausbildet, hat sie dabei natürlich auch ihren eigenen Bedarf im Blick. Waren Deine Leistungen während der Lehre gut und ist eine passende Stelle frei, ist die Chance auf eine Übernahme deshalb sehr hoch. Immerhin kennt ihr euch und wisst beide, was ihr aneinander habt. Wirst Du übernommen, bleibst Du als ziviler Mitarbeiter Teil der Bundeswehrverwaltung. Du arbeitest dann im technischen Bereich als Fachkraft in Deinem Beruf.
Du kannst aber auch Beamter werden. In diesem Fall machst Du eine zusätzliche Ausbildung in einer Beamtenlaufbahn. Als ausgebildeter Elektroniker kann das zum Beispiel der mittlere technische Dienst oder der mittlere Dienst bei der Feuerwehr sein.
Laufbahn als Soldatin oder Soldat auf Zeit
Möchtest Du gerne bei der Bundeswehr bleiben, aber in den militärischen Bereich wechseln, kannst Du eine Laufbahn als Soldatin oder Soldat einschlagen. Die Marine oder der IT-Bereich etwa bieten interessante Verwendungen für Elektroniker. Entscheidest Du Dich für die Laufbahn der Unteroffiziere oder der Feldwebel, kannst Du als Soldat arbeiten und gleichzeitig Deinen Weg als Elektroniker fortsetzen.
Der Soldatenberuf stellt allerdings etwas andere Anforderungen. Allein die fachliche Eignung reicht hier nicht. Vielmehr musst Du auch körperlich fit, gesund und charakterlich für die Tätigkeit geeignet sein. Deshalb nimmst Du vor einer Verpflichtung noch einmal an einem Eignungstest teil. Und er enthält neben den Bausteinen, die Du schon kennst, noch einen Sporttest und eine ärztliche Untersuchung. In den höheren Laufbahnen musst Du außerdem ein Assessment-Center mit Gruppenaufgaben meistern.
Job in der freien Wirtschaft
Selbstverständlich kannst Du auch auf dem zivilen Arbeitsmarkt durchstarten. Als ausgebildeter Elektroniker für Geräte und Systeme kommen zum Beispiel
- Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus,
- Firmen im Bereich der Fahrzeugelektronik,
- Betriebe der Mess- und Regeltechnik sowie
- Unternehmen verschiedener Branchen, die elektronische Geräte, Systeme oder Bauteile produzieren, montieren und warten,
als Arbeitgeber in Frage.
Im Verlauf Deiner Berufstätigkeit kannst Du Dich dann auch weiterbilden. Zum Beispiel, indem Du Dich auf einen bestimmten Bereich spezialisierst. Genauso kannst Du eine Prüfung als Meister oder Techniker ablegen, etwa in der Fachrichtung Elektrotechnik oder Mechatronik. Bringst Du den entsprechenden Schulabschluss mit, kannst Du außerdem studieren. Fächer wie Elektrotechnik Automatisierungstechnik, Fahrzeuginformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen kommen für ein Studium in Frage.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Training-Center
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
- Von Experten erstellt
- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
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