Technik hat Dich schon immer fasziniert? Themen wie Physik, Mechanik und Elektronik sind Dein Ding? Bei der Bundeswehr kannst Du Deine Interessen zum Beruf machen. Dabei ist die Auswahl an technischen Berufen groß – und das sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. Von einem Maschinenbau-Studium in der Offizierslaufbahn über verschiedenste Verwendungen in allen Teilstreitkräften bis hin zu einer zivilen Berufsausbildung als Elektroniker ist so ziemlich alles möglich.
Allerdings prüft die Bundeswehr schon beim Einstellungstest, wie gut Dein technisches Verständnis ist. Spezielles Fachwissen, das tief ins Detail geht, erwartet sie zwar nicht. Doch allgemeines Grundwissen sollte schon vorhanden sein. Wir bringen Dich auf Stand!
Bundeswehr Einstellungstest Maschinenbau
Rund 250.000 Personen arbeiten bei der Bundeswehr. Damit gehört sie zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Gleichzeitig ist die Vielfalt an Jobs so groß wie in kaum einem anderen Unternehmen. Gut 1.000 verschiedene Tätigkeiten sind vertreten. Klar, dass darunter auch jede Menge technische Berufe sind. Gleichzeitig kannst Du Dich entscheiden, ob Du eine militärische Laufbahn einschlagen, Beamter werden oder eine Karriere im zivilen Bereich beginnen willst. Doch egal, wie Deine Entscheidung ausfällt: Damit Du Dir eine Zusage sichern kannst, musst Du erst einmal den Eignungstest bestehen.
Technische Berufe in allen Bereichen
Die Bundeswehr ist ein zentrales Element in der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Sie erfüllt verschiedenste Aufträge im Inland und als Bündnispartner. Damit sie ihren Aufgaben gerecht werden kann, sind viele Menschen tätig. Sie arbeiten in verschiedensten Bereichen und allerlei Berufen. Ob Verwaltung, Gesundheitswesen, IT oder eben Technik: Die Palette deckt so ziemlich alle kaufmännischen, medizinischen, handwerklichen und technischen Berufe ab, die es in der Arbeitswelt gibt.
Der militärische Bereich
In ihrer Funktion als Militär hat die Bundeswehr eine technische Ausrichtung. Doch moderne Technik alleine reicht nicht aus. Eine leistungsfähige Armee entsteht erst durch das Zusammenspiel aus Technologien und engagierten Soldaten. Die Truppe braucht deshalb Frauen und Männer, die sich einbringen und Verantwortung übernehmen.
Technische Berufe gibt es in allen Teilstreitkräften und in allen militärischen Laufbahnen. So zum Beispiel
- Ingenieur, Drohnenpilot oder Koordinator für Waffensysteme in der Laufbahn der Offiziere,
- Aufklärer, Elektroniker oder Pionier in der Laufbahn der Feldwebel,
- Elektrotechniker, Fluggerätmechaniker oder Kfz-Mechatroniker in der Laufbahn der Unteroffiziere oder
- Antriebstechniker, Assistent für Instandhaltung oder Flugabwehrraketenspezialist in der Laufbahn der Mannschaften,
um nur ein paar mögliche Verwendungen zu nennen. Je nachdem, welchen Schulabschluss Du mitbringst und welche beruflichen Ziele Du hast, hast Du also viele berufliche Möglichkeiten.
Als Soldatin oder Soldat absolvierst Du eine militärische Ausbildung, die Dich für Deine Aufgaben in der Truppe fit macht. Fort- und Weiterbildungen sowie regelmäßige Lehrgänge sorgen dafür, dass Du Dein Fachwissen stetig ausbaust und im Laufe der Zeit zu einem echten Spezialisten wirst. Während oder am Ende Deiner Dienstzeit kannst Du außerdem eine zivile Berufsausbildung machen. In der Laufbahn der Offiziere wiederum schließt Deine Ausbildung ein Studium mit ein. Auf diese Weise hast Du einen vollwertigen und offiziell anerkannten Berufsabschluss in der Tasche – und bist auch für die Zeit nach Deinem Dienst bestens aufgestellt.
Der zivile Bereich
Unterstützung bekommen die Soldatinnen und Soldaten von der Bundeswehrverwaltung. In der Verwaltung arbeiten zivile Kräfte als Tarifangestellte im öffentlichen Dienst und als Beamte. Die Beamtenlaufbahnen gliedern sich mit dem mittleren, dem gehobenen und dem höheren Dienst in drei Gruppen.
Die Mitarbeiter in der Verwaltung stellen sicher, dass die Streitkräfte ihre Aufgaben erfüllen können. Deshalb gibt es auch hier neben nichttechnischen Berufen jede Menge technische Berufe. Ingenieure, Naturwissenschaftler, Feuerwehrleute, Elektroniker in verschiedenen Fachrichtungen, Fachinformatiker oder Industriemechaniker beispielsweise. Und in vielen Berufen bildet die Bundeswehr Azubis selbst zu Fachkräften aus.
Der Bundeswehr Einstellungstest als entscheidender Schritt
Interessierst Du Dich für eine militärische Karriere, kannst Du Dich zunächst auf der Bundeswehr-Karriere-Seite umschauen. Anschließend wirst Du Dich mit einem Karriereberater zusammensetzen. Er informiert Dich über Deine beruflichen Möglichkeiten und berät Dich zu allen Fragen rund um Deinen Einstieg. Von ihm bekommst Du außerdem die Unterlagen, die Du für Deine Bewerbung brauchst. Hat die Bundeswehr Deine Bewerbung bekommen und geprüft, lädt sie Dich zum Einstellungstest ein.
Der genaue Ablauf vom Einstellungstest richtet sich nach Deiner Bewerbung. Ist aber eigentlich auch logisch. Schließlich brauchst Du in einem technischen Beruf andere Stärken als in einem kaufmännischen oder medizinischen Job. Und dass das Auswahlverfahren für angehende Feldwebel oder Offiziere anspruchsvoller ist als der Test für den Freiwilligen Wehrdienst, ist nachvollziehbar.
Doch auch wenn die Inhalte und der Umfang unterschiedlich sind, besteht der Einstellungstest immer aus mehreren Abschnitten. Dabei verteilen sich die einzelnen Prüfungen auf zwei Tage. Damit Du nicht zweimal anreisen musst, bleibst Du während Deiner Test-Teilnahme vor Ort. Die Bundeswehr stellt Dir in der Kaserne kostenlos eine Unterkunft zur Verfügung und kümmert sich um Deine Verpflegung. Einen Gutschein, den Du bei Deiner Anreise in eine Zugfahrkarte eintauschen kannst, bekommst Du ebenfalls.
Insgesamt zielt der Einstellungstest auf zwei Dinge ab. So soll er zum einen feststellen, ob Du grundsätzlich für den Soldatenberuf geeignet bist. Zum anderen soll er ermitteln, ob Du die notwendige Eignung für die Verwendung mitbringst, die Du anstrebst. Im Ergebnis zeigt der Eignungstest, wie Deine berufliche Zukunft bei den Streitkräften aussehen kann. Für welche Verwendung Du in Frage kommst, hängt aber nicht nur von der fachlichen Eignung ab. Die persönliche und die körperliche Eignung sind genauso wichtig. Und aus diesem Grund setzt sich das Auswahlverfahren aus verschiedenen Prüfungen zusammen.
Die schriftlichen Abschnitte vom Bundeswehr Einstellungstest
Möchtest Du die Laufbahn der Offiziere einschlagen, steht beim Einstellungstest ein Aufsatz auf dem Programm. In aller Regel gibt es dabei drei verschiedene Themen, aus denen Du Dir eine Aufgabenstellung aussuchen kannst. Wie in der Schule schreibst Du Deinen Text ganz klassisch von Hand. Hilfsmittel wie Bücher oder das Internet gibt es nicht. Der Aufsatz prüft in erster Linie Deine Deutschkenntnisse. Aber es geht auch um eine ordentliche Arbeitsweise, Dein Ausdrucksvermögen und um Allgemeinwissen.
Der größte und wichtigste Abschnitt vom schriftlichen Eignungstest ist der CAT-Test. Diesen Test machen alle Bewerber. CAT ist die Abkürzung für Computer Assistiertes Testen und bezeichnet ein Testsystem, das per Computer durchgeführt wird. Ein ganzes Testsystem ist es deshalb, weil sich der CAT-Test aus mehreren einzelnen Tests zusammensetzt.
Welche Tests Du absolvierst, hängt davon ab, wofür Du Dich beworben hast. Generell prüfen die Tests aber Deine Kenntnisse in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Allgemeinwissen. Dazu kommen Tests, bei denen es um logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentration, Merkfähigkeit und Reaktion geht. Ein Persönlichkeitstest gehört ebenfalls dazu. Und es gibt immer einen Abschnitt, der sich mit technischem Verständnis und Physik beschäftigt.
Die Prüfung Deiner körperlichen Eignung
Neben Fachwissen und einer starken Persönlichkeit brauchst Du für den Soldatenberuf auch körperliche Fitness und eine stabile Gesundheit. Wie fit Du bist, prüft die Bundeswehr beim Eignungstest durch zwei Bausteine.
Zum einen ist das der Sporttest. Er heißt offiziell Basis Fitness Test (der Personalgewinnung) und beinhaltet drei Übungen. Zuerst absolvierst Du einen Sprinttest, bei dem es um Schnelligkeit und Geschicklichkeit geht. Mit dem Klimmhang-Test folgt als nächstes eine Kraftübung. Den Abschluss bildet der Fahrrad-Ergometer-Test. Er überprüft Deine Kondition. Den Sporttest legen alle Bewerber ab. Nur wenn Du Dich für den Freiwilligen Wehrdienst bewirbst, musst Du den Fitnesstest im Auswahlverfahren nicht machen.
Der andere Baustein ist die ärztliche Untersuchung. Sie steht ebenfalls für alle Bewerber an und umfasst verschiedene Teiluntersuchungen. Neben einem umfassenden allgemeinärztlichen Check sind unter anderem ein Hörtest, ein Sehtest, ein Drogentest und ein persönliches Gespräch mit dem Arzt dabei. Die Untersuchung wird auch als medizinische Eignungsuntersuchung bezeichnet. Denn sie stellt einerseits fest, ob Du aus medizinischer Sicht generell für den Dienst bei den Streitkräften geeignet bist. Andererseits ermittelt der Arzt, ob Du die körperlichen Voraussetzungen für Deine Wunsch-Verwendung erfüllst und ob es bestimmte Verwendungen gibt, die für Dich ausgeschlossen sind.
Die mündlichen Teile vom Eignungstest
Die schriftlichen und praktischen Prüfungen werden durch mündliche Tests ergänzt. Und dabei geht es in erster Linie um Dich als Person - und um Deine persönliche und charakterliche Eignung.
Möchtest Du die Laufbahn der Feldwebel oder Offiziere einschlagen, nimmst Du an einer Gruppensituation teil. Wie der Name schon andeutet, kommst Du dafür mit anderen Bewerbern zusammen. Meist werdet ihr drei oder vier Personen sein. In der Gruppe bearbeitet ihr dann zwei Gruppenaufgaben. Das kann zum Beispiel eine Gruppendiskussion sein. Oder die Prüfer schildern euch eine Situation, für die ihr eine Lösung finden müsst. Anschließend folgt ein Kurzvortrag. Die Prüfer geben Dir dafür ein Thema vor. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit trägst Du vor Deiner Gruppe vor, was Du Dir zu dem Thema überlegt hast. Die Gruppensituation soll Erkenntnisse dazu liefern, wie Du Dich vor und in einer Gruppe verhältst. Als angehende Führungskraft ist das schließlich nicht ganz unwichtig.
Als Bewerber für die Offizierslaufbahn steht eine Studienberatung an. Sie ermittelt, ob Du für ein Studium unter Bundeswehr-Bedingungen in Frage kommst und, wenn ja, in welchen Studiengang. Es handelt sich also weniger um eine Beratung im eigentlichen Sinne. Vielmehr werden Deine Fähigkeiten bewertet. Der Prüfer orientiert sich dabei hauptsächlich an Deinen Schulnoten und Deinen Ergebnissen vom CAT-Test, aber natürlich auch an Deinen Wünschen, den freien Studienplätzen und dem Personalbedarf der Bundeswehr.
Das Herzstück vom mündlichen Einstellungstest ist das Interview. Es ist für alle Bewerber obligatorisch. Das Interview ist letztlich ein klassisches Vorstellungsgespräch. Die Prüfer wollen Dich besser kennenlernen und etwas über Deine beruflichen Ziele erfahren. Natürlich interessiert sie dabei vor allem, warum Du zum Bund willst und weshalb es ausgerechnet die angestrebte Verwendung in der jeweiligen Laufbahn werden soll.
Und dann?
Hast Du alle Stationen erfolgreich durchlaufen, setzt Du Dich mit einem Einplaner zusammen. Bei ihm fließen alle Ergebnisse zusammen, angefangen bei den Daten aus Deiner Bewerbung bis hin zu Deinen Leistungen bei den verschiedenen Prüfungen. Dazu kommen die Beurteilung vom Arzt und die Bewertung vom Vorstellungsgespräch. Auf dieser Basis erstellt der Prüfer Dein Profil und kann Dir dann passende Dienststellen anbieten.
Der Idealfall ist so: Der Einstellungstest hat Deine Eignung für die gewünschte Verwendung bestätigt und es gibt einen geeigneten Dienstposten. Dann kannst Du direkt mit dem Einplaner besprechen, wann und wo Deine Grundausbildung beginnt. Nur kann es eben sein, dass die Situation anders aussieht. Zum Beispiel, weil Deine Leistungen nicht für Deine Wunsch-Verwendung ausreichen. Oder weil die Truppe an anderer Stelle Personal braucht. In diesem Fall wird der Einplaner versuchen, Dir mögliche Alternativen aufzuzeigen.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Trainings-Center (2022)
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
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- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
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- Läuft auf allen Geräten – sofortige Freischaltung
- Einmalzahlung, kein Abo!
Ein Hinweis:
Das Auswahlverfahren im zivilen Bereich läuft ein bisschen anders ab. Auch hier gibt es zwar einen Einstellungstest. Er umfasst einen Aufsatz, den CAT-Test und das Bewerbungsgespräch. Willst Du Dienst bei der Feuerwehr leisten, legst Du den Sporttest ab. In den höheren Beamtenlaufbahnen hältst Du einen Kurzvortrag. Die Prüfungen verteilen sich ebenfalls auf zwei Tage. Allerdings finden sie nicht direkt nacheinander statt. Vielmehr entscheidet sich nach den schriftlichen Prüfungen, ob Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.
Dein technisches Verständnis auf dem Prüfstand
Wie schon erwähnt, ist die Bundeswehr als Militär von Haus aus technisch ausgerichtet. An Fragen zu technischem Grundwissen führt deshalb kein Weg vorbei. Egal, wofür Du Dich bewirbst. Möchtest Du nach dem Bundeswehr Einstellungstest Maschinenbau oder ein anderes technisches Fach studieren oder eine Ausbildung in dieser Richtung machen, werden Themen wie Technik, Physik, Mechanik und Elektronik aber mehr Raum einnehmen. Denn die Bundeswehr erwartet und setzt voraus, dass Du dann neben Interesse auch schon über ein gewisses Grundverständnis verfügst.
Was wird zum technischen Verständnis abgefragt?
Deine Kenntnisse rund um Technik und die damit verwandten Themen werden hauptsächlich beim CAT-Test überprüft. Allerdings wird hier kein spezifisches Fachwissen abgefragt, das tief ins Detail geht. Schließlich hast Du die Ausbildung ja erst noch vor Dir. Und viele Dinge im Zusammenhang mit den Geräten, Anlagen, Systemen und Technologien, die bei der Bundeswehr im Einsatz sind, kannst Du als Bewerber gar nicht wissen.
Die Fragen sind deshalb eher allgemein gehalten. Wenn Du in der Schule gut aufgepasst hast und Dich für die Themen interessierst, sollten die Aufgaben machbar sein. Inhaltlich wird es um Grundlagen zu
- Physik,
- Mechanik,
- Elektronik,
- Elektrik und Elektrotechnik,
- Motoren,
- Kraftübertragung,
- physikalische Gesetze und Formeln oder
- Maßeinheiten
gehen. Je nachdem, welche Laufbahn und welche Verwendung Du anstrebst, kann es sein, dass auch etwas speziellere Fragen drankommen. Insgesamt wird es aber bei Basiswissen bleiben. Nur brauchst Du dieses Wissen eben, wenn Du eine technische Ausbildung absolvieren willst. Denn wenn Du technische Zusammenhänge so gar nicht verstehst, wirst Du den Lernstoff irgendwann nicht mehr schaffen.
Wie schwer sind die Prüfungsfragen?
Pauschal lässt sich nicht beurteilen, wie leicht oder schwer die Prüfungsfragen sind. Denn zum einen spielt eine Rolle, wie gut Dir das Themenfeld liegt. Bist Du hier fit, wird der Techniktest kein großes Problem. Sind die Naturwissenschaften hingegen nicht so Dein Ding, wirst Du die Aufgaben vielleicht als schwer empfinden.
Zum anderen kommt es auf Deine angestrebte Verwendung an. Interessierst Du Dich für ein duales Studium in der Offizierslaufbahn, musst Du damit rechnen, dass die Aufgaben anspruchsvoller sein werden als bei einer Bewerbung um eine Lehrstelle als Koch oder Gärtner. Vom Niveau her können die Fragen deshalb der 8. Klasse in der Hauptschule, aber auch der gymnasialen Oberstufe entsprechen.
Ein weiterer Aspekt ist der: Beim CAT-Test kommt eine Methode zum Einsatz, die adaptives Testverfahren heißt. Dieses System bewirkt, dass sich der Schwierigkeitsgrad der Fragen verändert. Er passt sich nämlich an Deine Fähigkeiten an. Und zwar so: Hast Du eine Frage richtig beantwortet, wird die nächste Aufgabe etwas schwerer. War Deine Antwort falsch, folgt andersherum eine etwas leichtere Aufgabe. Auf diese Weise misst der Test, wie gut Deine Kenntnisse sind.
Wie kann ich für den Physik- und Techniktest üben?
Bei Deiner Vorbereitung kannst Du Dir die Bücher und Hefte aus der Schule noch einmal vornehmen und Dein Wissen damit auffrischen. Wie war das mit der Kraftübertragung? Welche physikalischen Größen gibt es? Wie funktioniert ein Motor? Wie verhalten sich Zahnräder? Solche Grundlagen solltest Du wiederholen.
Daneben sind Übungsaufgaben und Muster-Tests immer ein hilfreiches Mittel. Denn je öfter Du Dich mit der Materie beschäftigst und sie anwendest, desto sicherer wirst Du. Beispielaufgaben findest Du unter anderem in Büchern, die sich mit Einstellungstests befassen. Das können übrigens ruhig auch Bücher über die Auswahlverfahren von Polizei, Feuerwehr und Zoll sein. Die Prüfungsfragen sind nämlich ähnlich. Online gibt es ebenso Tests und Quizze. Schau Dir außerdem den Assessment-Trainer der Bundeswehr an. Dieser Online-Test vermittelt Dir einen Eindruck vom CAT-Test.
Natürlich haben wir auch Aufgaben und Tests zum Üben für Dich vorbereitet. Für eine intensive Vorbereitung bieten wir Dir zudem ganze Kurse und Test-Pakete an. Und gleich im Anschluss kannst Du ein paar Aufgaben lösen.
Wie sehr fallen meine Technik-Kenntnisse ins Gewicht?
Wenn Du im technischen Dienst arbeiten willst, spielt der Techniktest natürlich eine Rolle. Wenn Du hier - und übrigens auch beim Mathetest - schlecht abgeschnitten hast, wird Dir der Studienberater oder Einplaner nahelegen, in eine andere berufliche Richtung zu gehen. Ohne ein gewisses Grundwissen ist Deine Eignung für eine technische Ausbildung halt nicht gegeben.
Am Ende zählt nämlich immer das Gesamtbild. Und die Bundeswehr wird versuchen, etwas Passendes für Dich zu finden. Denn interessierte Bewerber möchte sie nur ungern verlieren.
Bundeswehr Einstellungstest Maschinenbau: ein kleiner Online-Test
Damit Du gleich testen kannst, wie gut Deine Kenntnisse in Sachen Technik und Physik sind, haben wir einen kleinen Online-Test für Dich vorbereitet. Viel Spaß!
1. Welches Gerät wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um?
a) Diode b) Transformator c) Elektromotor d) Generator
2. Welches Regal hat die höchste Tragkraft?
3. In welcher Einheit wird die elektrische Stromstärke gemessen?
a) Ampere b) Volt c) Watt d) Hertz
4. Quecksilber ist ein …?
a) nicht-metallischer Werkstoff b) flüssiges Metall
c) gasförmiger Werkstoff d) besonders hartes Metall
5. Wie bewegt sich das große Rad, wenn sich das Antriebsrad nach rechts dreht?
a) nach rechts b) nach links c) vor und zurück d) gar nicht
6. Welche Auswirkung hat es, den Stiel eines Hammers zu verlängern?
a) Präzisere Schläge sind möglich.
b) Die Schlagkraft wird größer.
c) Der Schlag verursacht weniger Schwingung.
d) Die Schlagkraft wird kleiner.
7. Wobei handelt es sich nicht um eine Kraftmaschine?
a) Verbrennungsmotor b) Windmühle c) Gebläse d) Turbine
8. Was gilt für die Geschwindigkeit und die Beschleunigung, wenn ein Ball einen gekrümmten Abhang herunterrollt?
a) Beide nehmen zu.
b) Die Geschwindigkeit wird größer, die Beschleunigung kleiner.
c) Die Geschwindigkeit wird kleiner, die Beschleunigung größer.
d) Beide nehmen ab.
9. Was ist für einen einfachen Stromkreis nicht notwendig?
a) Spannungsquelle b) Sicherung c) Leitungen d) Verbraucher
10. Sie füllen einen Pappbecher halbvoll mit Wasser und geben ihn dann in ein Schwimmbecken. Wie tief sinkt der Becher ein?
a) bis zur Hälfte b) bis zum Rand c) komplett d) gar nicht, er kippt um
11. Welche elektrische Ladung hat ein Neutron?
a) positiv b) negativ c) mal positiv, mal negativ d) keine
12. Was gibt die Basiseinheit Mol an?
a) Masse b) Lichtstärke c) Stoffmenge d) Beschleunigung
13. Bei wie viel Grad Fahrenheit gefriert Wasser?
a) -17 °F b) 0 °F c) 32 °F d) 96 °F
14. Welches Gerät nimmt Schallwellen auf und wandelt sie in elektrische Signale um?
a) Lautsprecher b) Mikrofon c) Bildschirm d) Lampe
15. Welches der abgebildeten Gefäße hat den stabilsten Stand?
Die Lösungen
1. c
Als elektromechanischer Wandler wandelt ein Elektromotor elektrische Leistung in mechanische Leistung um. Meist erfolgt das durch Leiterspulen, durch die Strom fließt. In der Folge entstehen Magnetfelder. Deren Anziehungs- und Abstoßungskräfte lösen die Bewegungen aus. Das Gegenstück zum Elektromotor ist der Generator. Er ist ähnlich aufgebaut, verwandelt aber mechanische Leistung in elektrische Leistung.
2. d
Wie viel Gewicht eine Fläche tragen kann, hängt davon ab, wie die Kräfte bei Belastung aufgenommen und abgeleitet werden können. Im Fall des Regals muss möglichst viel Kraft an die stabile Wand abgeleitet werden. Das klappt am besten bei Regal d. Denn die recht großen Winkel von der Strebe und dem Seil zur Wand sorgen für eine gute Kraftübertragung.
3. a
Die Maßeinheit für die elektrische Stromstärke ist Ampere. Das Einheitenzeichen dafür ist A, das Formelzeichen I.
4. b
Bei Quecksilber handelt es sich um ein flüssiges Schwermetall mit einer silber-weißen Farbe. Es ist sogar das einzige Metall und zusammen mit Brom das einzige chemische Element, das unter normalen Bedingungen flüssig ist.
5. c
Wenn sich das Antriebsrad nach rechts dreht, dreht sich das kleinere Rad in die entgegengesetzte Richtung, also nach links. Doch das spielt bei der dargestellten Konstruktion nur eine Nebenrolle. Denn entscheidend ist die Stange: Sie hat zur Folge, dass sich das große Rad gar nicht im Kreis bewegt. Stattdessen schiebt sie das große Rad erst nach rechts und dann wieder zurück nach links, wenn sich das Antriebsrad einmal im Uhrzeigersinn dreht. Das große Rad bewegt sich somit vor und zurück.
6. b
Durch einen längeren Stiel ergeben sich andere Hebelverhältnisse. Dabei gilt: Je länger ein Hebel ist, desto mehr Kraft kann ausgeübt werden. Ein längerer Stiel beim Hammer führt demnach dazu, dass die Kraft, die mit dem Hammerkopf ausgeübt werden kann, größer wird.
7. c
Eine Kraftmaschine wandelt eine Energieform wie Strom oder thermische Energie in mechanische Energie um. Deshalb werden Kraftmaschinen oft auch Motor oder Antrieb genannt. Der Verbrennungsmotor, die Windmühle und die Turbine gehören zu den Kraftmaschinen. Im Unterschied dazu ist das Gebläse eine Arbeitsmaschine. Sie kennzeichnet sich dadurch, dass sie Energie aufnimmt und dadurch angetrieben wird.
8. b
Solange der Ball nach unten rollt, erhöht sich die Geschwindigkeit. Das ist solange der Fall, bis der Ball unten angekommen ist - also die ganze Zeit über. Im Unterschied dazu wird die Beschleunigung weniger. Am Anfang, wo das Gefälle noch steil ist, wird der Ball stark beschleunigt. Doch je flacher der Abhang wird, desto mehr nimmt auch die Beschleunigung ab.
9. b
Ein einfacher Stromkreis besteht aus drei Komponenten: einer Spannungsquelle (z.B. einem Dynamo), Leitungen (z.B. Drähte oder Kabel) und einem Verbraucher (z.B. einer Lampe). Eine Sicherung ist bei einem einfachen Stromkreis nicht notwendig.
10. a
Wenn ein Körper in Wasser getaucht wird, verdrängt er im Normalfall soviel Wasser, dass die verdrängte Wassermasse seiner Eigenmasse entspricht. Ein halbvoller Pappbecher verdrängt demnach genauso viel Wasser, wie er enthält. Also sinkt er so tief ein, dass der Wasserspiegel im Becher und im Becken gleich ist. Der Becher taucht folglich halb ein.
11. d
Ein Neutron hat keine elektrische Ladung. Es ist also gewissermaßen neutral. Daher kommt auch sein Name. Ein positiv geladenes Elementarteilchen ist ein Proton. Negativ geladen ist ein Elektron.
12. c
Das Mol ist die Basiseinheit für die Stoffmenge. Bei chemischen Reaktionen wird sie für die Mengenangabe verwendet. Ihr Einheitenzeichen ist mol, das Formelzeichen n.
13. c
Der Gefrierpunkt von Wasser liegt (unter Normalbedingungen) bei 0 Grad Celsius. In Fahrenheit sind das 32 Grad. Um Temperaturgrade von Celsius in Fahrenheit umzurechnen, nimmst Du folgende Formel: Grad Celsius x 1,8 + 32.
14. b
Ein Mikrofon wandelt Schall in elektrische Signale um. Das gilt für die Mikrofone auf der Bühne genauso wie für die Mikrofone, die in Geräten wie zum Beispiel Telefonen verbaut sind.
15. c
Wie sicher und stabil ein Gefäß steht, hängt von seiner Standfläche und seinem Schwerpunkt ab. Dabei gilt grundsätzlich: Je größer die Standfläche und je tiefer der Schwerpunkt ist, desto besser ist der Stand.
Bundeswehr Einstellungstest Online-Training-Center
- Speziell für alle Laufbahnen der Bundeswehr entwickelt
- Für Offiziere, Unteroffiziere, Feldwebel, Mannschaften, freiwilliger Wehrdienst, Ausbildung und Studium
- Bundeswehr Fachwissen
- Übungsmodus und 3 realistische Testmodi
- Aktuelle Testfragen aus diesem Jahr
- Detaillierte Auswertung
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